DE87726C - - Google Patents

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DE87726C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Februar i8g5 ab.
Bisher bedient man sich zur Herstellung weicher, kreideartiger Töne bei Umdruck-Zeichnungen eines gekörnten oder gerasterten Ueberdruckpapiers, dessen Erhöhungen beim Zeichnen mit Fettkreide von dieser gefärbt werden, so dafs alle Linien unterbrochen erscheinen, wodurch die Härte derselben gemildert und der Zeichnung selbst der Charakter einer Kreidezeichnung gegeben wird (vgl. z. B. Richmond, Grammatik der Lithographie, 1880, S. 44 und 45). Sollen bei einer so hergestellten Zeichnung tiefer gefärbte Töne (Schatten) eingearbeitet werden, so geschieht dies durch häufigeres Ueberzeichnen der betreffenden Stelle, wodurch die einzelnen Körner dunkler gefärbt werden.
Bei dem neuen Verfahren dagegen wird nicht auf schon vorher gekörntes Papier gezeichnet, sondern vielmehr das Ueberdruckpapier erst während des Zeichnens dadurch gekörnt, dafs es auf einer gekörnten, gegitterten oder guillochirten Unterlage aufliegt, so dafs beim Zeichnen nur immer diejenigen Stellen getroffen werden, unter denen gerade eine Erhöhung liegt. Um eine tiefer getönte Fläche zu erzielen, wird das Papier dann um eine Kleinigkeit verschoben, so dafs jetzt andere Stellen über den Erhöhungen der Unterlage liegen, welche bei einem zweiten Ueberzeichnen von dem Stift getroffen werden. Es ist leicht einzusehen, dafs auf diese Weise die feinsten Abstufungen wiedergegeben werden können, und dafs selbst Flächen, welche einen tief dunklen Ton aufweisen, nicht als vollständig zusammenhängende, sondern als überaus häufig unterbrochene Flächen wirken, wodurch der weiche Charakter der Kreidezeichnung gewahrt bleibt.
Die Entstehung eines Bildes ist also folgende: Auf eine gekörnte Unterlage wird ein Bogen vollständig glattes und dünnes Umdruckpapier gelegt und auf diesem mit Hülfe einer Feder oder eines Stiftes die Zeichnung ausgeführt, wobei je nach der Tiefe, welche man an einzelnen Stellen zu erreichen wünscht, das Papier verschoben und dadurch immer andere Stellen von den Körnern gegen den über sie hingleitenden Stift gedrückt werden.
Soll das Bild farbig sein, so ist in bekannter Weise für jede Farbe eine besondere Zeichnung anzufertigen. Diese Zeichnungen werden alsdann auf Platten von Stein, Zink u. dergl. übertragen und diese in bekannter Weise geätzt und zur Fertigstellung des Bildes benutzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Umdruck-Zeichnungen in Kreidemanier, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zeichnung auf einem vollständig glatten, dünnen Ueberdruckpapier ausgeführt wird, welches während des Zeichnens auf einer gekörnten, gegitterten oder guillochirten Unterlage ruht, so dafs also nur diejenigen Stellen des Papiers vom Stift gefärbt werden, welche zwischen diesem und einer der Erhöhungen der Unterlage liegen, wobei die Erzielung dunklerer, weicher Flächen durch beliebig häufiges Verschieben des Papiers erreicht wird, wodurch immer wieder neue Flächen vom Stift gefärbt werden.
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