DE444762C - Verfahren zur Herstellung von Landkarten mit Reliefwirkung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Landkarten mit Reliefwirkung

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DE444762C
DE444762C DESCH71417D DESC071417D DE444762C DE 444762 C DE444762 C DE 444762C DE SCH71417 D DESCH71417 D DE SCH71417D DE SC071417 D DESC071417 D DE SC071417D DE 444762 C DE444762 C DE 444762C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
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    • G09B29/12Relief maps

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Landkarten mit Reliefwirkung. Zur anschaulichen Darstellung von Oberflächengestaltungen gab es bisher zwei Mittel: -das plastische Relief und die Höhenkarte.
  • Die Reliefdarstellung hat jedoch den großen Nachteil, daß sie unhandlich und kostspielig ist; außerdem leidet sie je nach der Art ihrer Herstellung an einer gewissen Verschwommenheit der plastischen Wirkung oder an ihrer Abhängigkeit von der Anordnung einer Beleuchtungseinrichtung.
  • Zur Herstellung der Höhenkarten hat man sich im allgemeinen folgender beiden Verfahren bedient. Das eine Verfahren ist das der sogenannten Bergstriche oder der Schummerung, bei dem die Gebirgsformationen durch Strichelung oder entsprechende Farbgebung herausgearbeitet werden. Das andere Verfahren ist das Verfahren :der Schichtlinien, d. h. der farbigen Abschattierung von Höhenschichten entsprechend den Höhenlinien. Beide Verfahren werden auch in Verbindung miteinander verwendet. Gegenüber dein zuerst genannten Verfahren zur Herstellung von Höhenkarten, das immer nur eine ganz angenäherte bildmäßige Darstellung bedeutet und überdies leicht durch die große Zahl der Striche verwirrend wirkt, hat das zweite Verfahren den Vorzug größerer topographischer Genauigkeit und natürlieher Wiedergabe des Geländes. Die Wirkung steigert sich mit der Zahl der Schattierungen der gewählten Farbskala. Bei .Xriwendung sehr vieler Farbtöne liefert dieses Verfahren, wie z. B. die für einzelne Teile Deutschlands danach durchgeführten Karten der Landesaufnahme zeigen, ganz brauchbare Ergebnisse. Ein großer Nachteil besteht jedoch auch bei dem zuletzt genannten Verfahren darin, daß durch den fast unmerklichen Übergang von einer Farbschattierung zur anderen das Auge in seinem plastischen Empfinden nicht genügend unterstützt und gefördert wird.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Landkarten mit Reliefwirkung, das die Nachteile der bekannten Höhenkarten vermeidet und in seiner Wirkung sogar die eingangs erwähnte Reliefdarstellung übertrifft.
  • Im nachfolgenden soll ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens beschrieben werden.
  • Ein mit Höhenlinien versehener Plan wird auf seiner ganzen Fläche mit einem ganz feinen Farbton angelegt. Der gleiche Farbton wird hierauf zum zweiten Mal, diesmal jedoch nur bis zu der Linie aufgetragen, die als Höhenlinie den Übergang von der tiefsten Stelle des Planes zur nächst höheren Schicht darstellt. Das dritte Mal wird der gleiche Farbton abermals, jedoch bis zu der dann folgenden Höhenlinie, aufgelegt, usf. Auf diese Weise können beispielsweise 50 verschiedene Farbtöne erzielt werden, eine Abstufung, die in solcher Feinheit mit anderen Mitteln nicht zu erreichen ist.
  • Ist der Plan in der angegebenen Weise behandelt, so wird angenommen, daß eine seitliche Lichtquelle, beispielsweise unter s5° von oben links nach unten rechts, den plastisch gedachten Plan trifft. Alle Teile der Höhenlinien, die dabei der gedachten Lichtquelle zugewandt sind, werden sodann durch farbige Auftragung mit einem schmalen weißen Rande, die der Lichtquelle abgewandten Teile der Höhenlinien dagegen mit einem schmale:i schwarzen Rande versehen. Hierdurch wird die bisher bekannte Wirkung eines plastischen Reliefs nicht nur erreicht, sondern bedeutend übertroffen. Diese Wirkung kann noch erhöht werden durch Eintragung der Wasserläufe in besonderer, hellleuchtender Farbe und durch geeignete farbige Behandlung etwaiger künstlicher Dämme und Einschnitte im Gelände.
  • -Nach der in der vorstehend geschilderten Weise hergestellten Originallandkarte können nun beliebig viele Vervielfältigungen angefertigt werden. Sofern es sich um eine Läridkarte mit verhältnismäßig wenigen Farbschattierungen handelt, kann die Vervielfältigung auf dem üblichen lithographischen Wege erfolgen. Handelt es sich dagegen um eine verhältnismäßig große Zahl von Schattierengen, so daß die Zahl der lithographischen -Platten zu giöß ---würde, sb karin man zur Vervielfältigung. entweder den Lichtdruck oder eines der bekannten Rastervei-fahretif z. B. Kupfertiefdruck o: dgl. auf Kunstdruckpapier, verwenden. ..
  • Der durch -die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß man in verhältnismäßig einfai=her Weise : gewissermaßen ein in der Ebene .'dargestelltes Relief erzengen kann. Das: Verfahren ist demgemäß für alle diet.enigen Fälle geeignet, bei denen die- ' Plastizität von Oberflächengestaltungen stark und anschaulich zur Darstellung kommen soll, ohne daß diese Wirkung durch Zufälligkeiten der Beleuchtung gestört wird,.wie dies bisher bei den verschiedenen Formen plastischer Reliefs- der Fall war. Ein weiterer Vorteil ist, daß die beschriebene Landkarte weit handlicher und wegen der einfachen Vervielfältigungsmöglichkeit weit billiger als das plastische Modell ist. Von den bisher bekannten Darstellungen in der Fläche unterscheidet sich die gemäß der Erfindung hergestellte Landkarte vorteilhaft durch die Vermeidung aller den bekannten Verfahren anhaftenden Mängel.
  • Das neue Verfahren liefert deshalb nicht tlur ein -wertvolles Anschauungs- und Lehrmittel für .den geographischen Unterricht, sondern auch ein besonders geeignetes Hilfsmittel für-.alle, städtebaulichen, eisenbahn-und wassertechnischen Arbeiten usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Land-. karten mit Reliefwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem mit Höhenlinien versehenen, den * einzelnen, durch diese Höhenlinien gekennzeichneten Höhenschichten entsprechend farbig abgetönten Originalplan, von dem zweckmäßig Vervielfältigungen durch: bekännte einfarbige-:: Verfahren, wie' Lichtdruck oder Autotypie, hergestellt werden, die bei einem angenommenen Lichteinfall vom Licht getroffenen Teile cler Höhenlinien mit heller und= die'- vom =Licht- nicht getroffene_1 Teile mit dunkler Farbe hervorgehoben werden.
DESCH71417D 1924-09-02 1924-09-02 Verfahren zur Herstellung von Landkarten mit Reliefwirkung Expired DE444762C (de)

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