DE451628C

DE451628C - Verfahren, Autotypien herzustellen

Info

Publication number: DE451628C
Application number: DED51142D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-28
Filing date: 1926-08-28
Publication date: 1927-10-27

Description

Verfahren, Autotypien herzustellen. Zusatz zum Patent 450 7o8. In dem Patent 450708 wird ein Verfahren, Autotypien herzustellen, beschrieben, dessen wesentliche Kennzeichen darin bestehen, daß sowohl auf die Ätzplatte als auch auf die photographische Platte Skalenraster kopiert werden.
.Nach dein vorliegenden Verfahren wird eine Verbesserung des Resultats herbeigeführt, wenn bei dem Kopieren des Skalenrasters auf die photographische Platte kein fertiger Skalenraster benutzt wird, sondern der Skalenraster sich erst während des Kopierens bildet.
Zur Erzielung großen Tonreichtums empfiehlt es sich, sowohl auf das Halbtonnegativ als auch auf die Ätzplatte Skalenraster zu kopieren. Für das Kopieren auf das Halbtonnegativ wird ein aus sich schneidenden Skalen gebildeter Raster die größten Vorzüge bieten, da die Chromatkolloidschichten auf die verschiedenen Töne des Rasters außerordentlich exakt reagieren. Die Silberschichten des Halbtonnegativs erweisen sich dagegen in dieser Beziehung äußerst träge, und das Resultat des Kopierens eines Skalenrasters ist lediglich ein Überlegen der Schicht finit einem im Licht und im Schatten gleich großen Punkt von annähernd gleicher Opazität. Das vorliegende Verfahren begegnet diesem Übelstand, indem es das Negativ finit einem Skalenraster belegt, dessen Entstehung gleichzeitig mit dem Kopieren erfolgt: Es hat sich als genügend erwiesen, wenn der entstandene, kopierte Skalenraster vier Töne enthält, die dann zusammen mit den auf die Ätzplatte kopierten Rastertönen eine vollkommene Zerlegung der Bildtöne ge-,vähren. Demgemäß genügt es, wenn in verschiedener Winkelung, die sich der Winkelung des auf die Ätzplatte kopierten Skalenrasters anpaßt, zwei Liniaturen bzw. zwei Kornraster o. dgl. nacheinander vor der Entwicklung auf das Halbtonnegativ kopiert werden. Werden Liniaturen benutzt, so ist es zweckmäßig, daß sie enger sind als die des Skalenrasters der Ätzplatte, damit keine störenden Moireerscheinungen auftreten.
Natürlich ist ein ähnlicher Modus auch beimKopieren auf dieÄtzplatte möglich; man wird dann aber Tonarmut in Kauf nehmen müssen, da hier vier Töne keine vollkommene Zerlegung ergeben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren, gemäß dem Patent 450708 Autotypien herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ätzplatte fertige Skalenraster kopiert, auf das Halbtonnegativ dagegen nacheinander mehrere Raster kopiert werden.