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Schriftletter aus Gummi zum Drucken auf nicht saugfähigem Werkstoff
Die Erfindung betrifft Schriftlettem aus Gummi mit größerer DTuckfläche zum Drukken
auf hartem, glattem und nicht saugfähigem Werkstoff, beispielsweise poliertem Stein
oder Metall. Bei derartigem Werkstoff ergeben, Schriftlettern mit größerer Druckfläche
nur unscharfe DT-ucke und -neigen außerdem leicht zum Klecksen, da die auf größeren
Druckflächen befindliche verhältnismäßig große Menge von Farbmasse von dem zu bedruckenden
Werkstoff nicht aufeesaugt, sondern seitlich über die DTUCkflächen herausgepreßt
wird. Gemäß Erfindung wird dieser übelstand dadurch vermieden, daß die D#itickfläche
der Lettern in dihme Linien aufgelöst wird und die zwischen den einzelnen Linien
befindlichen Zwischenräume mindestens so groß gehalten werden, daß beim Einfärben
der Druckfläche das Entstehen eines zusammenhängenden Farbfilms ausgeschlossen ist.
Es wird also die wirksame Druckfläche der Lettern verkleinert und dadurch die Annahme
von Farbmasse auf ein Minimum herabgesetzt.
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Es wurde einmal vorgeschlagen, die Druc -fläche größerer Schriftlettern
leicht aufzurauhen. Doch handelte es sich hier nicht um Gummilettern zum Drucken
auf hartem, glattern. und nicht saugfähigem Werkstoff, auch sollte durch das leichte
Aufrauhen die Druckfläche nicht im Sinne der Erfindung aufgelöst und dadurch die
Annahme, von Farbmasse durch die Lettern auf ein Minimum herabgesetzt werden. Es
sollte vielmehr gerade umgekehrt die Druckfläche der Lettern als solche erhalten
und die Annahme von Farbmasse erhöht werden. Durch die vorgeschlagene leichte Aufrauhung
der Druckfläche größerer Lettern wird die Farbmasse gleichmäßiger und der auf der
Druckfläche
entstehende zusammenhängende flächige Farb- |
film satter. Derartige Lettern sind daher zum |
Drucken auf hartem, gjattem und nicht saug- |
fähigem Werkstoff vollkommen ungeeignet. |
Da es bei Drucklettern aus Blei, Holz, |
und anderem ähnlichen Material bereits |
kannt ist, zu Zierzwecken, für m#ehrfarbi |
Ausführung usw. nur die Umrißlinien von Schriftzeichen wiederzugeben, erstreckt
sich der Schutz der erfindungsgemäßen Lettern nur auf den in der Beschreibung bezeichneten
Sonderzweck.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben.
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Fig. i bis 4 zeigen eine Schriftletter, bei der nur die Umrißlinien,
und Fig. 5 bis 8 eine Schriftlütter, bei der die Umrißlinien und Schraffurlinien
ausgeführt sind.
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Die erfindungsgemäße Auflösung der Druckfläche von Schriftlettern
in dünnte Linien kann in verschiedener Weise erfolgen. Man wird sich dabei nach
dem Zweck der herzustellenden Drucke richten. Dienen diese nur als Vordrucke, die
von Hand nachgearbeitet werden, so genügt es, wie in den Fig. i bis 4 gezeigt, nur
die Umrißlinien der Schriftzeichen erhaben auszuführen. Handelt es sich aber um
endgültige Drucke oder sollen die Vordrucke besonders deutlich hervortreten,
so
ist es vorteilhaft, wie in den Fig. 5 bis 8,
neben den Umrißlinien
auch Schraffurlinien vorzusehen. Diese können beliebig ausgeführt und auch so dicht
nebeneinander angeordnet werden, daß sie im Druck gleichsam eine Fläche ergeben.
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Die allgemeine Ausbildung der Schriftlettern selbst ist beliebig.
Die in den Zeichnungen dargestellten Drucklettern a sind in an sich bekannter Weise
nur dünn ausgeführt und auf Holzstücke b aufgeleimt, die an ihren beiden
Enden zum Einsetzen in einen Handdruckrahmen aus Winkeleisen entsprechende. #2 .,aßflächen
c, d und e aufweisen. Dadurch wird an teuerem Gummi gespart und außer-#-,dem
ein fester Sitz im Druckrahmen gewährleistet. Um mit einem oder möglichst wenig
Druckrahmen auszukommen, werden die Holzstücke b zweckmäßig für Lettern verschiedener
Größe gleich ausgeführt.
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Die erfindungsgemäßen Schriftlettern sind insbesondere zum Vordrucken
von Grabsteininschriften gedacht. Diese werden in den Stein gemeißelt und können
nur dann sauber und einwandfrei ausgeführt werden, wenn die Umrißlinien der einzelnen
Schriftzeichen vor-,her scharf und deutlich auf den Stein aufgezeichnet sind. Dies
-erfolgte bisher ausschließ-* ]ich von Hand. Abgesehen davon, daß ein derartiges
Verfahren mühselig und langwierig ist, ergibt es auch nie eine vollkommen gleichmäßige
Schrift. Anders beim Vordrucken mit den erfindungsgemäßen Lettern. Dies geht rasch,
und ein Schriftzeichen wird so regelmäßig wie das andere.