DE250834C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44D—PAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
- B44D2/00—Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting
Landscapes
- Decoration By Transfer Pictures (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren zum Übertragen von Zeichnungen soll namentlich in der Bildhauerei
angewendet werden, jedoch kann man es natürlich auch in verwandten und anderen Gewerben sowie in der Malerei und Zeichnerei und im graphischen Gewerbe mit Vorteil
ausüben.
Bisher konnte man eine Zeichnung, z. B. die Schrift für einen Grabstein usw., nur dadurch
auf den zu bearbeitenden Stein übertragen, . daß man die besonders angefertigte Zeichnung auf ein Blatt mit geeigneter, abfärbender
Schicht, z. B. sogenanntem Durchschlagpapier, legte und das Ganze zweckmäßig
am Stein befestigte, derart, daß die Farbschicht des Farbblattes den Stein berührte.
Dann mußte man jede Linie der Zeichnung nochmals genau nachziehen, damit sich an der betreffenden Stelle ein entsprechender
Strich auf der Steinoberfläche bildete. Sämtliche andere Berührungsstellen, z. B. des
Lineales, des Fingers usw. mit der Zeichnung, färbten aber auch auf dem Stein ab und konnten
das Bild gegebenenfalls undeutlich machen, verursachten aber jedenfalls eine Unsauberkeit
der Platte. Wurde das Nachziehen einer Linie vergessen, so hatte das auf den Stein übertragene
Bild eine Lücke, und der Fehler mußte nachher von Hand mühsam ergänzt werden.
Das Verfahren ist also verhältnismäßig umständlich und erfordert viel Zeit, ferner ist
es nicht vollkommen, da leicht Zeichnungsteile fehlen und Unsauberkeiten entstehen.
Auch werden solche Zeichnungen, die wiederholt übertragen werden, durch das häufige
Nachziehen der Linien leicht beschädigt und unbrauchbar.
Demgegenüber bietet das neue Verfahren wesentliche Vorteile.
Es besteht darin, daß der Zeichnungsbogen von vornherein auf die abfärbende Fläche des
Durchschlagpapieres gelegt wird, so daß also die Rückseite des Zeichenpapieres die Farbfläche
berührt. Beim Entwerfen der Zeichnung bilden sich dann auf der Rückseite des Zeichenpapieres Linien, die das Negativ oder
Spiegelbild der Zeichnung darstellen.
Die gleichzeitige Herstellung der negativen Zeichnung auf der Rückseite des Zeichenpapieres
auf diese Weise ist an sich bekannt, sie wurde aber bisher nur zu dem Zweck ausgeübt, um die Zeichnung in der Durchsicht
zu verstärken. Der Stein, der die Zeichnung empfangen soll, wird vorher zweckmäßig
mit einem Mittel behandelt, das das Anhaften von Farbe erleichtert, z. B. mit Talkum,
welches man auf der Steinfläche verreibt. — Bei verschiedenen Materialien verwendet man
natürlich entsprechende Mittel. — Hierauf legt man die Zeichnung wie gewöhnlich auf die
zu bezeichnende Fläche und reibt nun gemäß der Erfindung über die ganze Papierfläche mit
einem glatten Werkzeug, z. B. mit einem polierten Stahl o. dgl., wodurch die auf der
Papierrückseite befindlichen Farbabdrücke auf die Fläche des Steines usw. übertragen werden.
Es ergibt sich so der Vorteil, daß das Arbeiten an dem Stein nur in dem Übertragen
der auf der Rückseite befindlichen Spiegel-
verkehrten Zeichnung durch Reiben besteht, und daß das an dem Stein besonders mühsame
Nachfahren jeder einzelnen Linie in bequemster Weise am Zeichentisch geschehen kann, falls es nicht bereits beim Entwerfen
der Zeichnung erfolgte; es können ferner keine Linien ausbleiben, und irgendeine Nacharbeit
ist nicht erforderlich. Diese Punkte bedeuten wesentliche Ersparnisse an Zeit, Arbeit
ίο und Geld. Dann aber wird die Steinfläche
nicht beschmutzt, und die Zeichnung erscheint vollständig klar. Die Zeichnung kann, je
nach der Farbfähigkeit des verwendeten Farbpapieres, mehrfach benutzt werden, ohne daß
. 15 sie auch nur im geringsten beschädigt wird, und schließlich läßt sie sich noch für die
Ausführung des bekannten älteren Überträgungsverfahrens weiter gebrauchen.
Nicht allein für Steinbildhauer, sondern auch für viele andere Zwecke eignet sich das
neue Verfahren, so z. B. für die Holzbildhauerei, Metallätzerei, Zeichnerei, Malerei,
ferner für alle Liebhaberkünste, Buchbinderei u. dgl., sowie für die verschiedenen graphischen
Gewerbe.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Übertragen von Zeichnungen u. dgl. mit Hilfe eines abfärbenden Papieres, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise während des Zeichnens durch Berührung seiner Rückseite mit der Farbseite des abfärbenden Papieres auf der Rückseite mit dem Spiegelbild der Zeichnung versehene Zeichenpapier mit dieser Seite auf die mit der Zeichnung zu bedeckende, gegebenenfalls mit einem die Farbe festhaltenden Mittel überzogene Fläche gelegt und angerieben wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=509325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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