DE892112C - Verfahren zur Herstellung von weissem, gegen Radieren und Waschen widerstandsfaehigem Papier oder anderen Schreib- und Zeichenflaechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weissem, gegen Radieren und Waschen widerstandsfaehigem Papier oder anderen Schreib- und Zeichenflaechen

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DE892112C
DE892112C DEW6630A DEW0006630A DE892112C DE 892112 C DE892112 C DE 892112C DE W6630 A DEW6630 A DE W6630A DE W0006630 A DEW0006630 A DE W0006630A DE 892112 C DE892112 C DE 892112C
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DE
Germany
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writing
white
paper
washing
resistant
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Expired
Application number
DEW6630A
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English (en)
Inventor
Kurt Dr Weichert
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/36Coatings with pigments
    • D21H19/44Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
    • D21H19/64Inorganic compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D21H19/36Coatings with pigments
    • D21H19/44Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
    • D21H19/46Non-macromolecular organic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von weißem, gegen Radieren und Waschen widerstandsfähigem Papier oder anderen Schreib- und Zeichenflächen Für die Zwecke des Lehrens und Lernens in höheren und niederen Schulen, Universitäten, Kunstakademien, ferner für Büroarbeiten, Protokollführüng an Apparaten und Maschinen in Industrien aller Art usw., ferner in der Reklameindustrie besteht seit jener das Problem der Beschaffung eines billigen, mehrmals verwendbaren, beschreibbaren Papiers oder ähnlichen Materials. Das normale Schreib- und Zeichenpapier findet seine restlose Zweckerfüllung nur ,bei der einmaligen Niederlegung von Schriften und Zeichnungen usw. für dauerhafte Zwecke. Für kurzlebige Beschriftungen, die von ihm wieder entfernt wenden sollen, erweist sich normales Papier als nicht immer geeignet, da es, will man auf ihm radieren, erstens nur mit einer beschränkten Art von Schreib- oder Zeichenstift beschriftet werden -darf und weil es zweitens nur eine verhältnismäßig geringe Haltbarkeit dem Radiergummi oder einem anderen Radiermittel gegenüber aufweist. Zahlreiche Erfindungen sind bekannt, die sich damit befassen, ein beschreibbares Material herzustellen, das sich ähnlich wie Papier handhaben läßt und von dem man andererseits wie bei der Schiefertafel die Schrift ohne Nachteil für die beschriftete Fläche wieder entfernen kann. Alle bisher in dieser Richtung vorliegenden Erfindungen haben ebenfalls den Nachteil, daß sie auf eine besondere Art von Schreibmitteln beschränkt sind oder,daß 'sie einer komplizierten Behandlung unterworfen werden müssen, wenn man die Schrift wieder entfernen will.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß man alle diese Nachteile vermeiden kann, wenn man ein geeignetes Psapier oder Pappe oderanderes geeignetes Material mit einem Gemisch, bestehend aus einem möglichst feinkörnigen Weißpigment, vorzugsweise Titanweiß, mit einem als Bindemittel wirkenden Stoff, vorzugsweise Wasserglas, und einem wasserlöslichen Weichmacher, vorzugsweise. ,einem höheren Alkohol, und Wasser bestreicht oder bespritzt oder es taucht und das so präparierte Material einem geeigneten Trocknungsprozeß unterwirft. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn man dem Gemisch noch pulverförmige Silicate oder als weißer Ruß bekannte reine Kieselsäure zusetzt. Die Mengenverhältnisse .der einzelnen Komponenten sind je nach Art des zu präparierenden Materials, je nach dem anzuwendenden Präparierverfahren und je nach Verwendungszweck des präparierten Materials zu variieren. Wenn .die Schreibfläche aus einem bestimmten Grund nicht besonders weiß gefärbt sein soll, kann man das Pigment aus der Mischung weglassen und eine solche aus den restlichen Komponenten herstellen und auf das Papier aufbringen. Ebenso kann man an Stelle des Weißpigments ein anderes geeignetes Pigment, Rot, Grün oder Blau usw., einsetzen. Die Durchmischung der Komponenten kann mit jedem dazu geeigneten Apparat vorgenommen werden. Nach Aufbringen einer dünnen Schicht .der Mischung auf das Material und anschließender Trocknung erhält man eine weiße, beschreibbare Fläche, die, falls man von Papier ausgegangen ist, ähnlich gehandhabt werden ,kann wie normales Schreibpapier. Man 'kann sie z. B. rollen, in Buchform und Blockform heften usw. Man kann aber auch große steife Pappstücke oder ähnliche Materialien mit der Mischung überziehen, z. B. mit Hilfe eines Tauchverfahrens; und auf diese Weise weiße Tafeln herstellen, die farbig beschriftet werden können und .die zu Lehr- oder zu Reklamezwecken ihren Einsatz finden können. Die Anwendungsmöglichkeiten eines mit der erfindungsgemäßen Mischjung präparierten Materials sind unbegrenzt.
  • Der als vollkommen neuartig zu bezeichnende Hauptvorteil der nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Schreibflächen besteht ,darin, daß man von ihnen von mit praktisch allen Schreibmitteln .darauf gebrachte Schriften oder Zeichnungen mit Hilfe eines normalen Radiergummis oder eines schwachfeuchten Lappens wieder entfernen kann, ohne (daß die Haltbarkeit oder Beschreibfähigkeit, kurzum die ganze Verwendungsfähigkeit der Fläche .darunter merklich leidet. Schriftzeichen von normalen Bleistiften kann man mehrere hundertmal auftragen und wieder wegradieren. Ähnlich verhält es sich, wie aus dem folgenden Beispiel hervorgeht, mit Schriften, .die mit Buntstiften, Tinten usw. aufgetragen wurden. Für alle Einsatzgebiete, in .denen viel Papier für kurzlebige Schreibzwecke verbraucht werden muß, eröffnen sich mit der neuen Erfindung bedeutende Sparmöglichkeiten.
  • Beispiel Ein Gemisch, bestehend aus 64% Wasserglas, i 8 %1 Wasser, i,5 %areiner Kieselsäure, 2 °/oa Schiefermehl; o,5 0/a Polyglykol und 14% Titanweiß, wurde mit Hilfe einer Spritzpistole in einer dünnen Schicht auf Papier verspritzt und dann langsam getrocknet. Es ergab sich eine weiße Schreibfläche, die mit .allen gängigen Schreibstiften und Tinten beschrieben werden konnte und', die sich -in jedem Falle ohne Nachteil für sie wieder säubern ließ, Das Säubern wurde mit normalem Radiergummi und mit einem schwach -angefeuchteten Lappen ausprobiert, wobei sich folgendes zeigte:
    z. Normaler handelsüblicher
    Bleistift . . . . . . . . . . . . . . . leicht radierbar und leicht
    feucht abwischbar
    2. Kopierstift . . . . . . . . . . . . nicht radierbar, aber leicht
    feucht abwischbar
    3. Buntstifte . . . . . . . . . . . . . leicht radierbar, leicht
    feucht abwischbar
    q.. Signierstifte (Fettstifte). leicht radierbar, leicht
    feucht abwischbar
    g. Kugelschreibertinte ..... leicht radierbar, leicht
    feucht abwischbar
    6. Handelsübliche Tinten . . schwer radierbar, sehr
    leicht feucht abwischbar

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von weißem, gegen Radieren und Waschen widerstandsfähigem Papier oder anderen Schreib- und Zeichenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man geeignetes Papier, Pappe oder ähnliches Material -mit einem Gemisch von Wasser, einem darin .löslichen Weichmacher, vorzugsweise einem höheren Alkohol, einem geeigneten Weißpigment, vorzugsweise Titanweiß, und einem als Bindemittel wirkenden Stoff, vorzugsweise Wasserglas, bestreicht oder bespritzt oder darin taucht und das so präparierte Material einem geeigneten Trocknungsprozeß unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, .dadurch ge-,kennzeichnet, daß man ldem Gemisch vor dem Aufbringen auf !das zu präparierende Material pulverförmige, feinkörnige Silicate und bzw. oder reine, vorzugsweise als weißer Ruß bekannte Kieselsäure zusetzt. ,
DEW6630A 1951-09-02 1951-09-02 Verfahren zur Herstellung von weissem, gegen Radieren und Waschen widerstandsfaehigem Papier oder anderen Schreib- und Zeichenflaechen Expired DE892112C (de)

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