DE519399C - Schreibmaschinen-Postkarte - Google Patents

Description

• Schreibmaschinen-Postkarte Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schreibmaschinen-Postkarte. Bei diesem ist es bereits bekannt, die Adressenseite und die Mitteilungsseite in einem Arbeitsgange zunächst zu beschreiben, als-.dann die Karte zu falzen und die urriebogenen Flächen zusammenzukleben. Dieses kann in gewöhnlicher Weise mit Befeuchtung, aber auch ohne Befeuchtung erfolgen, ohne Befeuchtung nur dann, wenn die beiden aufeinanderzuklebenden Flächen mit einem Trockenklebemittel versehen sind. Dagegen wirkt ein :derartiges Trockenklebemittel nicht. wenn nicht die Gegenfläche ebenfalls mit einem Klebetrockenmittel bestrichen ist.. Infolgedessen können derartige Postkarten ohne weiteres mit einem Durchschlagpapier versehen werden, ohne das Ankleben des Dürchschlagpapieres befürchten zu müssen.
• Die vorliegende Erfindung kann bei beiden Klebearten, .sowohl bei Naßkliebung als auch bei Trockenklebung, Anwendung finden. Das Neue und Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die Klebschicht mit einem Farbstoff versehen wird, welcher bei dem Auflegen eines Durchschlagpapiers wie ein Kohlepapier wirkt. Es ist also nicht .mehr nötig, ein besonderes Kohlepapier zwischen Postkarte und Durchschlag einzulegen. Es ist bereits bekannt, Leim zu färben, um denselben undurchsichtig zu machen. Bei diesem bekannten Verfahren dient aber nicht die Klebeschicht als Kopiermittel. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Farbstoff .zusammen mit der Klebschicht vermischt aufgetragen und bildet das Farbmittel für den Durchschlag, solange die Postkarte ungefaltet ist. -Nach dem Beschreiben der Postkarte und Entfernung des Durchschlages wird die Postkarte gefaltet und die Klebstoffschicht vollständig verdeckt. Auch in ungefaltetem Zustande der Postkarte schmutzt die farbige Klebeschicht nicht.
• Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei Schreibmaschinen für Kontenübertragung die Kontenblätter auf der Rückseite mit einer Farbstoffschicht zu versehen, um das Einlegen von Kohlepapier zu vermeiden. Bei dieser bekannten Anordnung wird aber durch die freiliegende Kohleschicht stets eine Verschmutzung der nachfolgenden Blätter herbeigeführt, zumal die Farbstoffschicht durch keine Klebeschicht gebunden ist. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt gerade darin, daß durch die Bindung der Farbstoffschicht mit der Klebeschicht, insbesondere durch die Trockenklebeschicht, eine Verschmutzung vermieden wird.
• Vorteilhaft wird die ungebogene Postkarte zusammen mit dem Durchschlagpapier angefertigt, so daß Postkarte, die das Kohlepapier ersetzende Klebeschicht und das Durchschlagpapier schon schreibfertig aufeinanderliegen und das Beschreiben ohne weiteres erfolgen kann. Nach dein Abreißen des Durchschlagpapiers ist die Postkarte durch Falten und Zusammenpressen versandfertig.
• Ein Ausführungsbeispiel ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
• a bezeichnet die Postkarte in ungefaltetem Zustande; b ist die mit einem Farbmittel versetzte Klebeschicht, c das Durchschlagpapier.
• Abb. 2 zeigt die Postkarte nach der Beschriftung in zusammengeklapptem Zustande. a-a ist der Karton, b die aufeinandergepreßten Klebeschichten.
• Zur Herstellung der Auftragmischung verwendet man vorteilhaft eine benzinlösliche Kautschuklösung und fettlösliche Anilinfarbstoffe. Das Mischungsverhältnis kann in weiten Grenzen beliebig geändert werden.
• Die dargestellte Anordnung zeigt lediglich ein Ausführungsbeispiel, ,das in weiten Grenzen geändert werden kann, ohne daß der grundlegende Erfindungsgedanke dadurch berührt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schreibmaschinen-Postkarte o. dgl., bei welcher einzelne zusammenzufaltende Teile finit Klebestoff versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klebestoff Durrhschreibefarbstof beigemengt ist.