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Kopiergerät Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kopiergerät zur
Herstellung von Kopien, insbesondere Kleinbildkopien von Filmstreifen unter Nebeneinanderordnung
mehrerer Einzelbilder.
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Die Schwierigkeit, mehrere fotographische Aufnahmen nebeneinander
auf ein Papier zu kopieren, obwohl ,die einzelnen Aufnahmen verschiedene Gesamthelligkeitswerte
haben, wie es beispielsweise bei Einzelporträts einerseits und Großgruppenaufnahmen
andererseits üblich ist, hat man schon auf verschiedene Weise zu überwinden versucht;
so ist u. a. vorgeschlagen worden, auf dem Kopierkasten über dem Bildfenster einen
Rahmen mit getrennter Führung für den Film und für das Papier vorzusehen. Durch
Abdunklungsschieber, die das Bild völlig abdunkeln und daher eine Einzelkopierung
verschiedener Bildabschnitte für sich gestatten, wird je nach der durch das hellste
oder das dunkelste Bild bestimmten Zeit getrennt kopiert.
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Auch hat man für Reihenbilder für bestimmte Formate auf dem Papierdeckel
verschiedene nebeneinander angeordnete verschiebliche Rähmchen vorgesehen,die zur
Hälfte idurch Verdunklungseinlagen ausgefüllt waren und zur anderen Hälfte offen
waren. Auch hier wurden zunächst sämtliche Bilder der Belichtung ausgesetzt und
beginnend vom hellsten Bild jeweils nacheinander der Verdunklungsschieber betätigt,
bis die für die Kopierung des dunkelsten Reihenbildes erforderliche Belichtungszeit
erreicht war.
Eine solche Anordnung ist umständlich in der Bedienung
und schließt Fehler nicht aus. Durch das Kopiergerät nach der vorliegenden Erfindung
wird der Möglichkeit verschiedener Helligkeitswerte nebeneinander zu kopierender
Einzelbilder demgegenüber dadurch Rechnung getragen, däß zwischen die Belichtungslampe
und das Bildfenster, dessen Maße der Anzahl und Größe der nebeneinander zu kopierenden
Bilder entspricht, bzw. durch übergelegte Masken entsprechend zugerichtet werden
kann, -eine entsprechende Anzahl von Graukeilen. eingeschaltet wird, die von außen
bei Durchleuchtung eine Abstimmung ,der verschiedenen Helligkeitswerte auf einen
einheitlichen Helligkeitswert gestatten.
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Diese Graukeile können beispielawei se als S chieber betätigt werden,
vorzugsweise sind sie aber in der Form koaxial nebeneinander angeordneter und getrennt
voneinander verstellbarer Graukeilwalzen um die Belichtungslampe angeordnet. Wenn
man zwei parallele Reihen derselben Einzelbildergruppe herstellen will, so ist es
weiterhin zweckmäßig, zur genauen Bestimmung der Lage der einzelnen Reihen übereinander
außer .dem üblichen festen Anschlag für das Kopierpapier, der in der Regel in einer
Leiste neben dem Kopierfenster .besteht, noch einen weiteren Papieranschlag vorzusehen,
der beire Nachrücken über das Bildfenster die Abstände sichert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung dient hierzu ein .selbsttätig .durch
den Kopierdeckel geschalteter beweglicher Anschlag. Durch eine Sperrklinkenschaltung
des Kopierdeckels mit Nocken, die auf einen Hebel wirken, wird beispielsweise in
einfacher Weise erreicht, daß die durch den Kopierdeckel nach außen greifenden Enden
des Hebels einen Anschlag für das Kopierpapier bilden und durch eine zweite Betätigung
des Kopierdeckels die freien Hebelenden in die Ebene des Kopierdeckels zurückschwenken,
so daß das Papier nunmehr gegen den 'häher liegenden festen Papieranschlag weitergerückt
werden kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht schematische Diarstellungen eines Kopiergerätes
nach der Erfindung. Fig. i zeigt schaubildlich den Kasten mit Belichtungseinrichtung
und koaxialen Graukeilwälzen nach der Entfernung des Bild@fensterdeckels, jedoch
mit Kopierdeckel, Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes- mit albgenommener Seitenwand;
Fig. 3 eine Vorderansicht im Schnitt, etwa in der Höhe des waagerechten Pultdeckelteiles.
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Es .bezeichnet dabei im einzelnen i den Gerätekasten in der üblichen
Form mit .der Belichtungslampe 2 und dem schrägen Pultdeckelteil 3 und dem Bildfenster
4. Ein üblicher Kopierdeckel 5 ist mittels des Handgriffes 6 über das Bildfenster
¢ verschwenkbar: Um die Belichtungslampe 2, die exzentrisch darin angeordnet ist,
drehen sich die koaxialen Graukeilwalzen 7, 8 und 9 um ihre Achsen =o, 'i i und
12, die inenandergesteckt mit einem Trieb verbunden sind; so daß sie durch entsprechende
Sperrungen; wie Rasten, unabhängig voneinander gedreht werden können. Durch eine
Sperrklinkenschaltung und die Nocken i3 und =q. werden die freien Enden =5 der Hebel
16 beim Öffnen des Kopierdeckels aus der Ebene des schrägen Pultdeckelteiles 3 herausgehoben
und bilden einen Anschlag für -das Kopierpapier. Bei der nächsten Öffnung -des Kopierdeckels
werden die freien Enden durch Federwirkung oder ähnliche Mittel wieder in den Schlitz
des Kopierdeckels zurückgeführt, so daß nunmehr ein Kopierpapier bis zu einem höher
gelegenen festen Anschlag verschoben werden kann, der in der üblichen Weise angeordnet
ist.