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Verfahren zur Herstellung einer Regeneratorfüllmasse Die Erfindung
bezieht sich.auf ein Verfahren zur Herstellung einer Regeneratorfüllmasse, die insbesondere
für Heißgaskolbenmaschinen geeignet ist.
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Hierbei ist unter einer Heiß.gaskolbenmaschine ein Heißgasmotor oder
eine nach dem umgekehrten Heißgaskolbenmotorprinizip arbeitende Kühlmaschine zu
verstehen.
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Nach diesem Verfahren werden eine Anzahl Schichten eines gazeförmigen
Materials aufeinander angeordnet, wonach das erhaltene Paket zusammengepreßt wird.
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Es ist bekannt, eine Regeneratorfüllmasse für eine Heißgaskolbenm'asc'hine
aus einer Anzahl aufeinander angeordneter Schichten von Metallgaze herzustellen,
ohne daß danach Zusammenpressen stattfindet. Diese beleannten RegeneratorfülImassen
haben zunächst den Nachteil, daß sie sehr viel Raum beanspruchen.
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Für eine vorzügliche Wirkung der Heißgasko.lbenmaschine ist es weiter
wichtig, daß der Füllfaktor des Regenerators zwischen bestimmten Grenzen liegt.
Sollte dieser Füllfaktor einen zu hohen Wert haben, so würde dies den Wirkungsgrad
der Heißgaskolbenmaschine stark beeinträchtigen, da der Widerstand dies die Regeneratorfüllmasse
durchfließenden Mittels viel zu groß werden würde. Hat aber die Regeneratorfüllmasse
einen sehr kleinen Füllfaktor, was bei den bisher bekannten Regeneratorfüllmassen
aus Metallgaze der Fall ist, so hat dies ebenfalls einen sehr nachteiligen Einflu
ß auf
den Wirkungsgrad der Maschine, da die WäTmeübertragung des
durchfließenden Mittelfis zum Regenerator und umgekehrt von dein Regenerator zum
Mittel zu gering wind.
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Wird oder Regenerator gemäß' dem vorerwähnten Verfahren hergestellt,
so ist durch das Zusammenpressen der Füllfaktor beliebig einstellbar, wobei zugleich
das schädliche Volumen des Regenerators beträchtlich verkleinert wird und der Regenerator
ein gedrungenes und leicht ortsbewegliches Ganzes bildet. Es ist demnach möglich,
einige auf diese Weise leergestellte Regeneratoren Zum Austausch betriebener Regeneratoren
auf Vorrat zu halten. Vorzugsweise hat ein nachdem. geschilderten Verfahrenhergestellter
Regenerator einen zwischen i- -und 2o °/o liegenden Füllfaktor. Wenn die Gaze aus
Bandmaterial hergestellt !ist, beträgt nach einer Ausführungsform der Erfindung
die Breite dieses Bandes höchstens i mm. Außer Metall kann das gazeförmige Material
-der Regeneratorfüllmasse auch eine andere Zus.annmensetzung haben und z. B. aus
einem Kunststoff bestehen, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff.
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Nach einem anderen Verfahren besteht das gazeförmige Material aus
einer Metallgaze, die nach Ausglühen aufgeschichtet wird. Dieses Verfahren soll
vorzugsweise angewendet werden, wenn. das Metall z. B. ein Chrom-Nickel-Eisen oder
ein anderer hitzebeständiger Stahl ist. Die Verwen-Ü!ung dieser Regeneratoren ist
namentlich bei Heißgaskolbenmotoren wichtig. Durch das Ausglühen kann das Material
nach Zusammenpressen eine dauernde Formänderung erhalten.
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Die Schichten des garzeförmigen Materials können in verschiedener
Weise aufeinander angeordnet werden, z. B. indem (der Gazestreifen zusammengefaltet
wird.
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Nach einem anderen Verfahren wird ein Streifen aus gazeförmigem Material
mit gleichbleibender Spannung aufgewickelt, und es wird der se hergestellte Zylinder
in seiner Längsrichtung zusammengepreßt. Durch das Aufwickeln mit gleichbleibender
Spannung wird erzielt, daß des gazeförmige Material stets eine konstante Breite
beibehält, so daß die Stirnflächen der Regeneratorfüllmasse vollkommen flach bleiben
können. Würde das gazeförmige Material keine konstante Breite haben, so bestünde
die Gefahr, daß Beim Zusammenpresisen in Längsrichtung die gegebenenfalls vorstehenden
Gazeteile über die Stirnflächen des Zylinders gefaltet werden,, wodurch die Strömung
des Mittels im Regenerator gestört und der Wirkunbsgrad beeinträchtigt wenden würde.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht der Streifen
des gazeförmigen Materials raus einem zusammengedrückten Metallstrumpf. Die Herstellung
,dieser Metallstrümpfe ist nämlich verhältnismäßig einfach, und außerdem können
die hergestellten Metallstrümpfe gegebenenfalls auch für andere Zwecke, z. B. als
Pfannenreiniger, benutzt wenden.
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Inder Zeichnung sind schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung
der Regeneratorfüllmasse nach der Erfindung und ein nach der Erfindung hergestellter
Regeneratnr dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Vorrichtung, beider ein Streifen des gazeförmigen
Materials auf einen Kern aufgewickelt wird; Fig. 2 zeigt eine Presse, in,der der
aufgewickelte Regenerator in Lüngsrichtung zusammengepreßt wird; Fit-'- 3 ist eine
perspektive Ansicht einer zusammengepreßten Regeneratorfüllm.asse.
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In Fig. i ist eine Menge streifenförmiger Gaze auf einer Vorratsispule
i aufgewickelt. Diese Vorratsspule i ist an einem Gestell 2 befestigt, auf dem sich
die Führungsbahn 3 befindet. Ein Schlitten ist auf @dieser Führungsbahn hin und
her bewegbar und mittels einer Feder 5 mit einem festen Punkt 6 des Gestelles 2
verbunden. Auf dem Schlitten ¢ kann ein Kern: 7 angeordnet werden, der von einem
?Motor 8 in Umdrehung versetzt und auf den die Regeneratorfüllmasse aufgewickelt
wird. Ein Streifen Metallgaze 9 wird nun infolge der Spannung der Feder 5 mit konstanter
Spannung auf den Kern 7 aufgewickelt. Dies hat zur Folge, daß der so entstandene
Zylinder eine konstante Höhe hat, und es können die Stirnflächen dieses Zylinders
flach gehalten werden. Um zu verhüten, daß die Vorratsspule i zu schnell abgewickelt
wird, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen. Diese Bremsvorrichtung besteht aus.
einem Hebel i;o, auf dem ein verschiebbares Gewicht ri angeordnet ist. Der Hebel
ist mit einen Bremsklotz 12 versehen, der auf der Welle 13 der Vorratsspule zur
Anlage kommt.
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Durch Einstellung des Gewichtes i i erlangt die Vorratsspule einen
hinreichendenWiderstand gegen ein zu schnelles Abwickeln.
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Der auf diese Weise hergestellte Zylinder wird mit dem Kern 7 in einem
Unterstempel 2o angeordnet. Mit Hilfe des Oberstempels 211, der den Kern 7 eng umschließt
und ebenfalls engschließend im Unterstempel 2o auf und ab bewegbar ist, wixd ,der
Gazezylinder zusammengepreßt.
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In Fig. 3 ist die Regeneratorfüllmasise nach dem Zusammenpressen abgebildet.
Diese Regeneratorfüllmasse ist aus einem Chrom-Nickel-Stahl hergestellt und behält
infolge des vorangehenden Ausglühens ihre dauernde Formänderung bei.