DE876235C - Hilfsmittel fuer das Aufbringen von fuer die Veredelung von Textilien geeigneten Koerpern - Google Patents

Description

• Hilfsmittel für das Aufbringen von für die Veredelung von Textilien geeigneten Körpern Es wurde gefunden, daß die Unisetzungsprodukte hochmolek.ularer aliphatischer oder araliphatischer Sulfochloride mit Polyalkylenpolyaminen sich sehr gut als Hilfsmittel für das Aufbringen von für die Veredelung von Textilien geeigneten Körpern orga,-nischer oder anor,-an#ischer Natur eignen. Man erhält die Sulfamide u. a. in bekannter Weise durch Kondensation von Alkylendiaminen oder Polyalkylenpolyaminen mit Sulfochloriden mit mindestens 8 C-Atom-en. Als Aminkomponente sind in erster Linie die Nachläufe der Alkylendiaminherstellung, wie z. B. Polyäthylenpolyamin, Po#lypropylenpolyamin, sowie ihre Alkylierungs- und Oxallzylierungsprodukte verwendbar. Die Sulfosäuren können gesättigt, ungesättigt, geradkettig oder verzweigt sein, sie können Ke#ttenunterbrechungen besitzen und gegebenenfalls auch z. B. durch Chlor substituiert sein. In erster Linie sind die durch Behandlung gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe vom S#iedebereich 16o bis 32,0' mit Schwefeldioxyd und Chlor als Sulfochloride anfallenden Körper geeignet.
• Die Kondensationsprodukte, die zweckmäßig in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren angewendet werden, bewirken eine sehr gute Verteilung von Fetten, Ölen, Wachsen-, Harzen sowie Pigmenten, wie Zinksulfid, Titandioxyd u. dgl., in wäßrigen Flotten und eine gewisse Affinitä,t,der Suspensionen zu Faserrnaterialien der verschiedensten Art. Ein besonderer Vorzug beispielsweise der mit ihrer Hilfe hergestellten Pigmentsuspensionen besteht darin, daß sie bei aus verschiedenen Rohstoffen hergestellten Textilien nicht auf ein Fasermaterial bevorzugt aufziehen. Es ist also, bei Anwendung der beschriebenen Hilf smittel möglich, z. B. aus Kunstseide und Baumwolle bestehendes Material, wie Strümpfe, einwandfrei zu mattieren. Der Mattierungsprozeß wird durch aus früheren Behandlungsbädern mitgeschleppte Reste von Hilfsmitteln praktisch nicht beeinträchtigt. Durch Mitver"vendung geeigneter Stoffe, wie z. B. bekannte Weichmacher, lassen sich die erzielbaren Effekte abändern. Als weiterer Vorteil der beanspruchten Körper kommt hinzu, daß sie den Fa,rbton substantiver Verfärbungen nicht beein, trächtigen. B#eispiel i 6o Teile Zinksulfid hochprozentig, 6 Teile eines durch Kondensation von ioo Teilen Polyäthylenpolyamin mit ioo. Teilen eines durch Sulfochlorierung von Kohlenoxydhydrierungsprodukten der Fraktion i6o bis 3201' gewonnenen Sulfochlorids (Umsetzungstemperatur 5o, bis 6o', Dauer 6 bis 7 Stunden), 3 Teile Ameisensäure 800/0, 3 Teile Ste,arinsiinr--polyglycerid und 0,3 Teile eines nach Patent 6o5 973 erhältlichen Emulgierungsmittels werden zu einer homogenen Paste verarbeitet. Das Produkt ist ein gutes Mattierunigsmittel für Kunstseide und diese enthaltende Mischgewebe, insbesondere- für Strümpfe; schon in einer Menge von o,5 gll erhält man sehr Gutem spülechte Matteffekte. Beispiel 2 3o Teile Titandioxyd" 3 Teile eines aus 2oo Teilen des Sulfochlorids nach Beispiel i, deren C-Kette noch 2 1/o unmittelbar an C gebundenes Chlor enthält, und 4#o Teile Polyäthylenpolyamin durch Umsetzung bei 5o bis 6o', Abtrennung des überschüssigen Amins und Erhitzen des Rückstandes auf --4o' im Vakuum erhältlichen Produkts, 6 Teile Montanwachs, 3 Teile Ameisensäure, 58 Teile Wasser werden wie im Beispiel i verarbeitet. Man erhält ein sehr ausgiebiges Mattierungsmittel, das ausgezeichnet egalisiert und sich auf Grund seiner Substantivität vorzugsweise zur Anwendung in langer Flotte eignet. Es verleiht außerdem den behandelten Textilien einen weichen, glatten Griff.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH-. Verwendung der Umsetzungsprodukte hochmolekularer aliphatischer oder araliphatischer Sulfochloride mit Polyalkylenpolyaminen als Hilfsmittel für das Aufbringen von für die Veredelung von Textilien, geeigneten Körpern organischer oder anorganischer Natur.