DE484547C - Verfahren zum Bleichen von Montanwachs - Google Patents

Description

• Verfahren zum Bleichen von Montanwachs Es ist bekannt. Montanwachs mittels Chromsäure bei Gegenwart von Eisessig zu bleichen. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß oft bei Zugabe der Chromsäure zur Eis-Montanwachs-Suspension anfänglich gar keine Reaktion eintritt und daß dann bei weiterer Zugabc von Ciiromsäurc die lZcaktion plötzlich einsetzt und einen stürmischen, oft gar explosionsartigen Verlauf nehmen kann. . -Es wurde nun gefunden, daß man die Bleichurig von rohem oder entharztem Montanwachs mittels Chromsäure mit sehr gutem Erfolg ausführen kann, wenn man das Blciclien in Gegenwart von Lösungen organischer Säuren oder Sulfosäurcri, wie Essngs:iur%, Benzolsufosäure usw., vornimmt. Die Reaktion beginnt sofort und verläuft gleichniäßig, und die Bleichunis des Wachses erfolgt entsprechend dem Zulauf der Chromsäm elösung ohne technische Schwierigkeiten in schneller und sicherer Weise. Der Bleichprozeß geht außerdem in derartigen Lösungen etwas milder vor sich als z. B. in mineralsaurer Lösung, so daß der Z@"achskörpcr im allgemeinen keine nachteiligen chemischen Veränderungen erleidet.
• Beispiel t 5okg rohes oder entharztes JIontan,r ac:hs werden mit Soo 1Cri Essigsäure zum Sieden erhitzt, worauf man unter Rühren 7 5 kg Chromsäure in konzentrierter wäßri#,er Lösung langsam zufließen läßt. lach e;niger Zeit ist die Chromsäure verbraucht. und Glas aufgehellte Wachs scheidet sich nach _1bstcllen des Rührwerks alhnä hIich an der Ubcrllärhe der I_ö>un@@ ali. vac-h dem @@'a@@-lten mit licil.')cin Wasser und _\usschinelzen im Vakuum erhält inan ein üell;;cllics Wach=. Beispiel2 t 5o leg rohes oder entharztcs llun.tan;vach s werden in 35001 einer LÜStttig Voll -L5 Gewichtsteilen Benzolmonosulfos:iure in 55 GewichtsteiIcn Wasser fein verteilt, worauf die Mischung unter Rühren auf etwa ioo= erhitzt wird. Darauf läßt man eine konzentrierte wäßrige Lösung von 225 k;r Chromsäure langsam unter j@'eitcrerhitzcn und Rühren zui1i#-.13eii. Nach 2 his ,; Standen erhält man ein ebenso helles Produkt wie beim Arbeiten in- schu>cfelsaurer I:ösunl.
• Im vorstehenden ßci@piel kann Statt des Chroinsäurc auch die entsprechende 'Menge eines chromsauren Salze; verwendet werden. Beispiel 3_ i oo leg entharztes Ion tanwachs werden tnit 4ookg 5öprozentiger Essigsäure auf etwa i02'' erhitzt, worauf man unter Rühren ; 5o 1 50@1'U7.CIltläe @ssig-:iui@. in der 75 1cg hctliUaibichromat (oder 5okg Chromsäure) gelöst sind, unter Einhaltung der -Siedetemperatur einlaufen läßt. \Tach etwa r1/2 Stunden ist die Lösung blaugrün, gefärbt- Es wird nun das Rührwerk abgestellt und :nach kurzer Zeit de Chromisalzlösung größtenteils unter dem obenauf schwimmenden Montanwachs abgezogen. Dann erhitzt man wieder zum Ko--hen und läßt unter Rühren abermals 7501 5oprozentige Essigsäure, in der 7 5 kg Kaliumbichromat gelöst sind, zulaufen. Nach etwa 21,12 Stunden kann die verbrauchte Chromlauge zu etwa 3/" Teilen abgelassen werden. Zu dem restlichen Teil, bestehend aus Chromisalzlösung und Montanwachs, gibt man nochmals 45o l 5oprozentge Essigsäure, in der q 5 kg Kaliumbichromat gelöst sind.
• Nach etwa dreistündigem abermaligem Kochen und Rühren ist die Bleichung beendet. Man erhält auf diese Weise ein schönes helles Wachs.-

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bleichung von rohem oder entharztem Montanwachs- mittels Chromsäure unter Zusatz von Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Chromsäure bei Gegenwart von Lösungen organischer Säuren oder Sulfosäuren erfolgt.