DE875990C - Backenzahn fuer Unterkieferzahnprothesen und Unterkieferzahnprothese - Google Patents
Backenzahn fuer Unterkieferzahnprothesen und UnterkieferzahnprotheseInfo
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- DE875990C DE875990C DE1951P0006272 DEP0006272D DE875990C DE 875990 C DE875990 C DE 875990C DE 1951P0006272 DE1951P0006272 DE 1951P0006272 DE P0006272 D DEP0006272 D DE P0006272D DE 875990 C DE875990 C DE 875990C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/10—Fastening of artificial teeth to denture palates or the like
- A61C13/1026—Shock absorbers
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Description
- Backenzahn für Unterkieferzahnprothesen und Unterkieferzahnprothese Bekanntlich liegen Unterkieferzahnprothesen verhältnismäRig lose auf dem Kieferkamm. Das wirkt sich besonders nachteilig beim Kauen aus, wobei die Prothese vor allem bei anhaftenden Speisen beim Auseinanderbewegen der Kiefer nach dem Aufbiß leicht hochgehoben wird. Bei gleichzeitigem Tragen von Oberkiefer- und Unterkieferprothesen ergibt sich beim Kauen infolge des losen Sitzes sehr leicht ein störendes Klappern.
- Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein Anheben der lose sitzenden Unterkieferzahnprothese beim Auseinanderbewegen der Kiefer vor allem nach einem Aufbiß zu vermeiden. Dies wird gemäB der Erfindung dadurch erreicht, daB für Unterkieferzahnprothesen Backenzähne, insbesondere elste Backenzähne, verwendet werden, deren Kaufläche als besonderer Teil ausgebildet und gegenüber der Umfangswandung des Zahns nachgiebig gelagert ist. Dabei ist die Kaufläche mit einem seitlichen ringförmigen Ansatzteil innerhalb der Umfangswandung verschiebbar geführt und steht unter der Wirkung einer Druckfeder. Zweckmäßig ist der Kauflächenteil in einer Führungshülse verschiebbar gelagert, die in einer Zahnbetthülse klemmend und herausnehmbar befestigt ist. Die Zahnbetthülse ist mit einem Boden versehen, und die Druckfeder stützt sich gegen diesen Boden und die Kaufläche abj wobei sich der Ringteil der Kauflädie mit einem unteren stufenförmig erweiterten Bührungsteil gegen einen oberen Rand der Führungshülse abstützt. Die Teile des Backenzahnes sind so bemessen, daß der Kauflächenteil im ein geschobenen Zustand mit seiner Kaufläche in der Artikulation liegt, was beim Aufbiß der Fall ist, während er im entlasteten Zustand ein Stück nach oben über die Artikulation hervorsteht. Bei jedem Aufbiß wird also der Kauflächenteil in die Zahnbetthülse hineingedrückt, während er beim Entfernen der Kiefer voneinander um das obere stufenförmig abgesetzte Stück der ringförmigen Ansatzfläche nach außen gedrückt wird und damit einen kleinen Augenblick länger an dem entsprechenden Zahn des Oberkiefers anliegt. Dadurch lösen sieh -die Zähne der Unterkieferprothese von denen des Oberkiefers nicht alle gleichzeitig, sondern nacheinander. Die nachgiebigen Zähne bleiben mit den entsprechenden des Oberkiefers durch Heraustreten des Kauflächenteiles beim Lösen der anderen Zähne noch eine kurze Zeit in Berührung und halten die Prothese gegen den Kieferkamm gedrückt. Zweckmäßig werden nur die beiden ersten groBenBackenzähne auf jeder Seite als nachgiebige Zähne ausgebildet, die infolge ihrer mittleren Lage die günstigste Hebelwirkung ausüben. Dadurch, daß nur zwei Zähne nachgiebig ausgebildet werden, wird ein Anhaften und ein damit verbundenes Hoch- -heben der Zahnprothese auf jeden Fall bei gewinlichen Speisen ausgeschaltet.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
- Abb. I ist ein Längsschnitt durch einen Backenzahn; Abb. 2 ist eine Draufsicht.
- Der Backenzahn besteht aus einer Zahnbetthülse I mit einer zylinderförmigen Umfangswandung I' und einem Boden 1". Die Zahnbetthülse I ist nach oben offen und wird mit dem unteren Teil in der Unterkieferzahnprothese be festigt. In dieser Zahnbetthülse I ist klemmend und herausnehmbar eine Führungshülse 2 mit einer der Umfangswandung I entsprechenden und gleich hohen zylinderförmigen Umfangs wandung befestigt, die unten offen ist und oben einen waagerecht hervorstehenden ringförmigen Rand2' hat. In dieser Führungshülse 2 ist der Kauflächenteil 3 in der Achsrichtung verschiebbar gelagert. Bei dem Kauflächenteil 3 ist die Kaufläche 4 mit einem zylinderförmigen der tiffnung des Randes 2' entsprechenden zylindrischen Ansatz 5 versehen, der in seinem -unteren Teil um die Breite des Ansatzes 2 stufenförmig erweitert und mit einem zylinderförmigen Ansatzteil 6 versehen ist. Mit diesem Ansatzteil 6 wird der Kauflächenteil 3 in der Führungshülse 2 bei seiner Verschiebung geführt.. Zwischen der-Kaufläche 4 und dem Boden I" der Zahnbetthülse I ist eine Druckfeder 7 angeordnet, die beide Teile auseinanderzieht bis zum Anschlag der Stufe 8 des Kauflächenteiles an den Rand 2". Durch eine Ein- -buchtung 9 in dem Boden 1" und eine Einbuchtung IO in der Kaufläche 4 wird die Feder 7 in ihrer Mittellage gehalten. Der Kauflächenteil 3 ist an der Seite des oberen verjüngten Ansatzringes 5 mit Mitteln zum Herausheben der Teile 2, 3 aus der Zahnbetthülse I versehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispid bestehen diese Mittel aus einem Loch 11.
- Bei der Verarbeitung wird die Zahnbetthülse I in dem Prothesenkörper befestigt, wobei zur Ausrichtung der Zähne und Einbehaltung der Artikulation die~Führungshülse2 mit dem Kauflächenteil ohne - Feder in die Zahnbetthülse I eingesetzt ist. Dann werden die Einsetzteile 2, 3 durch Ansatz eines Werkzeuges an die Bohrung II oder an eine Einbuchtung herausgehoben, die Feder 7 eingelegt und die Führungshülse 2 mit dem Kauflächenteil 3 in die Zahnbetthülse I eingelegt. Infolge des Einsetzens des Zahnes bei der Verarbeitung ohne Feder liegt die Zahnoberfläche in der Artikulation. Im zusammengedräckten Zustand hat der Zahn die normale Höhe, so daß er also bei entlasteter Feder über die Artikulation hinausgeht. Die beiden ringförmigen Ansätze 5, 6 haben etwa die normale Höhe des Backenzahnes und etwa die gleiche Höhe wie die Seitenwandung I' der Zahnbetthülse I. Alle Teile sollen aus mundheständigem Stahlblech bestehen.
- Diese Zähne werden mit besonderem Vorzug als erste große Backenzähne hinter den Prämolaren genommen. Dadurch, daß diese beiden in der Unter kieferprothesenfläche am günstigsten verteilten Punkte länger als die übrigen Zähne mit dem Oberkiefer in'Berührttng bleiben, erhält diese Prothese eine ruhige Lage auf dem Kieferkamm. Dadurch ferner, daß der Kauflächenteil auch etwas seitlich kippen kann, werden nachteilige Hebelkräfte aus-. geschaltet.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Backenzahn für Unterkieferzahnprothesen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kaufläche als besonderer Teil ausgebildet und gegenüber der Umfangswandung des Zahnes nachgiebig gelagert ist.
- 2. Backenzahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaufläche(4) mit einem seitlichen Ringteil (6). innerhalb der Umfangswandung verschiebbar geführt ist und unter der Wirkung einer Druckfeder (7) steht.
- 3. Backenzahn nachAnspruchIund2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kauflächenteil in einer Führungshülse (2) verschiebbar gelagert ist, die in einer Zahnbetthülse (1) klemmend und herausnehmbar befestigt ist. -
- 4. Backenzahn nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, - daß. die Kaufläche (4) im entlasteten Zustand über die Artikulation hinaussteht und im belasteten Zustand in der Artikulation liegt.
- 5. Backenzahn nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbetthülse (1) mit einem Boden (i") versehen ist und die Druckfeder (j) sich gegen diesen Boden (I") und die Kaufläche (4)' abstützt.
- 6. Backenzahn nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ringteil der Kaufläche (4) mit einem unteren stufenförmig erweiterten Führungsteil (6) gegen einen oberen Rand (2') der Führungshülse (2) abstützt.
- 7. Backenzahn nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (I") der Zahn- betthülse (I) und die Kaufläche (4) in der Mitte mit Einbuchtungen (9, 10) zur Federlagerung versehen sind.
- 8. Backenzahn nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kauflächenteil (3) seitlich an dem verjüngten oberen Teil (5) mit Angriffsmitteln für ein Werkzeug zum Herausheben versehen ist.
- 9. Unterkieferzahnprothese, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die beiden ersten großen Backenzähne als nachgiebige Zähne ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1951P0006272 DE875990C (de) | 1951-10-04 | 1951-10-04 | Backenzahn fuer Unterkieferzahnprothesen und Unterkieferzahnprothese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1951P0006272 DE875990C (de) | 1951-10-04 | 1951-10-04 | Backenzahn fuer Unterkieferzahnprothesen und Unterkieferzahnprothese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE875990C true DE875990C (de) | 1953-05-07 |
Family
ID=580553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1951P0006272 Expired DE875990C (de) | 1951-10-04 | 1951-10-04 | Backenzahn fuer Unterkieferzahnprothesen und Unterkieferzahnprothese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE875990C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2799932A (en) * | 1955-05-02 | 1957-07-23 | George E Lester | Artificial denture structures |
-
1951
- 1951-10-04 DE DE1951P0006272 patent/DE875990C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2799932A (en) * | 1955-05-02 | 1957-07-23 | George E Lester | Artificial denture structures |
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