DE875790C - Abbaumaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine 'auf oder über dem Rinnenstrang' eines Strebfördermittels verfahrbare Abbaumaschine mit quer zum Abbaustoß gerichteter Arbeitswelle; an deren äußerem freien Ende eine mitumlaufende mit Schneiden versehene Fräsvorrichtung in einer zum Kohlenstoß parallelen Ebene angeordnet ist. Bei bisher bekannten Ausführungen besteht die Fräsvorrichtung im wesentlichen aus einer am Umfang mit Schrämmeißeln oder Schneiden besetzten Scheibe, welche im Radialschnitt in Richtung auf ihre Nabe kegelig verdickt ist. Diese Gestaltung hat den Zweck, den von den Schrämmeißeln hinterschnittenen Kohlenblock von der noch anstehenden Kahle abzudrücken.
• Nach der Erfindung wird die Fräs vorrichtung dadurch vervollkommnet, daß sie nicht mehr in einer tellerförmigen Scheibe, sondern aus einer drei- oder mehrflügeligen Flügelscheibe i i besteht, auf deren Flügeln mehrere in Umfangsrichtung wirkende Abdruckkeile auf der im Drehsinn vorderen Flügelkante radial nebeneinander befestigt sind. Mit der Anordnung mehrerer Einzelkeile wird die Pressung an den einzelnen Keilen höher und werden die Bedingungen für den ziehenden Schnitt besser, so daß die Kohlenlagen mit Sicherheit beiseite geschoben werden, bevor sie die Arbeitswelle und die Scheibennabe bei der Vorschubbe%vegung behindern können. Die dem Kohleninnern zugewandten Flügelflächen liegen zweckmäßig in einer Ebene, während die anderen Flügelflächen, wie bei einem Propeller, von der mit den Meißeln besetzten Kante aus entgegen der Drehrichtung ansteigen. Diese wird zweckmäßig so gewählt, daß die Flügelspitzen in ihrer untersten. Stellung, am Liegenden, sich in der Vorschubrichtung bewegen. Die Flügelscheibe wirkt teils wie eine Fräsvorrichtung, teils wie ein Abdruckkeil und kann je nach der Kohlenhärte einen bis 0,5 m dicken Streifen von einer dem Scheibendurchmesser entsprechenden Mächtigkeit in groben Stücken losbrechen.
• Abb. r und :2 zeigen im Grundriß und Aufriß eine Abbaumaschine mit einer Flügelscheibe nach der Erfindung als Abbauwerkzeug; Abb. 3 und q. zeigen im Grundriß und Aufriß eine derartige Abbaumaschine mit einer kurzen in Vorschubrichtung vor der eigentlichen Arbeitswelle parallel hierzu in gleicher Höhe angeordneten umlaufenden Schrämstange; Abb. 5 und 6 zeigen das Flügelrad in Ansicht und Querschnitt in vergrößertem Maßstabe.
• Auf dem Rinnenstrang i eines Kettenförderers :2 ist die Abbaumaschine 3 längs verfahrbar oder längs verschiebbar angeordnet. Sie besteht aus dem Windenteil q., dem Motorteil 5 und dem Werkzeugträger 6. An diesem ist die Arbeitswelle 7 quer zur Vorschubrichtung und waagerecht angeordnet. -Sie ist vor ihrem freien Wellenzapfen 8 mit einem Lagerhals 9 abgestützt, welcher in der Vorschubrichtung mit einer keilförmigen Rippe io versehen ist.
• Auf dem Wellenzapfen 9 ist die Flügelscheibe i i drehfest befestigt. Auf jedem Flügel 12 sind radial nebeneinander Keile 13 befestigt, welche sich in Umfangsrichtung erstrecken und mit der Schneide 1q. die Flügelkante etwas in der durch den Pfeil 15 angedeuteten Drehrichtung überragen. Die vordere Stirnfläche der Flügelscheibe i i befindet sich etwa 3o bis 6o cm vor der Kohlenstoßfläche 16. Bei der Ausführung nach den Abb. 3 und q. ist vor der Rippe io des Lagerhalses 9 der Flügelscheibenwelle in gleicher Höhe eine Schrämstange 18 angeordnet, welche einen Schram von etwa der Dicke der Rippe io erzeugt.
• Die Flügelscheibe dreht sich von unten in der Vorschubrichtung i7; oberhalb entgegen der Vorschubriehtung. Die Drehgeschwindigkeit kann zweckmäßig in ein einstellbares Verhältnis zur Vorschubgeschwindigkeit gebracht werden. Die Flügelspitzen beschreiben hierbei verkürzte Radkurven (Hypozykloiden) und beginnen ihre Abdruckarbeit mit dem äußersten Keil am Liegenden in einem verhältnismäßig schmalen Streifen, worauf die näher an der Welle angeordneten Keile ebenfalls mit ihrer Abdrückwirküng einsetzen. Die vor der Rippe io angeordnete Schrämstange 18 hat den Zweck, bei harter oder zäher Kohle Platz für den Lagerhals 9 zu schaffen. Bei gutgehender Kohle genügt eine ebenfalls abdrückend wirkende Keilgestalt der Rippe io nach Abb. i.
• Die losgebrochene Kohle wird von einer mit dem Werkzeugträger 6 fest verbundenen Schurre i9 aufgenommen und während des Maschinenvorschubes auf ihr bis in die Höhe der Oberkante des Strebförderers gehoben und in die Rinne i ausgetragen.
• An Stelle einer Schrämstange kann auch ein Kettenschrämarm von entsprechender Länge oder ein um eine senkrechte Achse umlaufendes Räumrad Platz für den Lagerhals 9 der Arbeitswelle schaffen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Auf öder über dem Rinnensträng eines Fördermittels verfährbare Abbaumaschine für den Strebbau mit quer zum Arbeitsstoß gerichteter Arbeitswelle, an deren äußerem freien Ende eine mitumlaufende, mit Schneiden versehene Fräsvorrichtung in einer zum Kohlenstoß parallelen Ebene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsvorrichtung aus einer drei- oder mehrflügeligen Flügelscheibe (i i) besteht, auf deren Flügeln mehrere in Umfangsrichtung wirkende Abdruckkeile (i3) an .der im Drehsinn vorderen Flügelkante radial nebeneinander befestigt sind.
2. 2. Abbaumaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine waagerechte Rippe (io) am Wellenlagerhals (9) mit einer in die Vorschubrichtung gegen den vorderen Scheibenumfang gerichteten Keilspitze.
3. 3. Abbaumaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine in der Höhe des Lagerhalses vor der Arbeitswelle der Flügelscheibe(i i) schneidende Schrämeinrichtung(i8).