DE819616C

DE819616C - Gruetzeschneider

Info

Publication number: DE819616C
Application number: DEP10237D
Authority: DE
Inventors: Hermann Niebuhr
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-11-05

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Grützeschneider. Derartige Vorrichtungen sind bekannt, und zwar kennt man eine Bauart, bei der das Schneidgut zwischen zwei rotierenden Scheiben zerkleinert wird. Bei dieser Anordnung ist die starke Mahlbildung von Nachteil.
Eine andere Vorrichtung ist als Trommelgrützeschneidei' bekannt; sie hat den Nachteil einer komplizierten Bauart, und außerdem werden die Messer erfahrungsgemäß nach kurzer Arbeitsdauer stumpf.
Der Grützeschneider gemäß der Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten durch parallel angeordnete und gegenläufig angetriebene Wellen mit Scheibenmessern, die abwechselnd so ineinandergreifen, daß ihre beiderseitigen Schnittkanten in unmittelbarer Berührung mit den Schnittkanten der beiden benachbarten Scheibenmesser der anderen Welle scherenartig zusammen arbeiten.
Die Vorteile dieser Bauart sind folgende: Durch scherenartiges Schneiden wird die Mehlbildung bei der Graupenherstellung z. B. auf ein '%-lindestmal3 beschränkt. Durch die verhältnismäßig große Schneidlänge und den stumpfen Schnittwinkel (9o°) der Rundmesser wird eine lange Arbeitsdauer ohne Nachschleifen gewährleistet. Die Speisung des Grützeschneiders gestaltet sich einfach, da die Schneidwalzen gleichzeitig die Speisewalzen ersetzen, d.h. die Anordnung einer besonderen Speisevorrichtung erübrigt sich.
In der nachfolgenden Beschreibung werden im Zusammenhang mit der Zeichnung weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigt Abt). i die Seitenansicht der Vorrichtung im Schnitt, Abt). 2 den Längsschnitt durch die Vorrichtung. .Auf den beiden Wellen i und 2, die zweckmäßig parallel zueinander angeordnet sind, sind Scheibenmesser 3 mit Abstandsringen 4 nebeneinander aufgereiht. Die Scheiben 3 und die Zwischenlagen 4 sind durch Keil 5 auf der Welle gegen Verdrehen gesichert. Die Zwischenlagen 4 geben das Maß für die Abstände der einzelnen Messerscheiben und für deren Dicke ab. Es ist vorgesehen, mindestens die Scheibenmesser einer Welle am Umfang mit Ausschnitten io zu versehen (vgl. Abb. i), die z. B. Kreissektorform haben. In diese Einschnitte können sich die Körner des Schneidgutes einlegen. Durch diese Anordnung erübrigt sich eine besondere Speisevorrichtung. Zwischen den Scheibennicssern 3 siild Abstreifer6 gegebenenfalls auswechselbar angeordnet. Die Abstreifer 6 sind feststehend und auf einem Träger, z. B. Welle 7, nebeneinander lose aufgesetzt und werden mittels Anschlag 8 in Betriebsstellung gehalten. Der Einfülltrichter o ist zweckmäßig derart angeordnet, <laß die parallel zti den Scheibenmessern 3 verlaufenden @@'ünde zweckmäßig in die beiden äußeren Zwisciietirätiine der Scheibenmesseranordnung eingreifen (vgl. Abb. 2).
Das Schneidgut wird in den Trichter 9 eingefüllt, und die einzelnen Körner werden zwischen den Scheiben 3 zerkleinert. Die sich zwischen den Scheiben festsetzenden Körnerteile werden durch die Abstreifer 6 ausgeräumt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Grützeschneider, gekennzeichnet durch parallel angeordnete un d gegenläufig angetriebene Wellen (1, 2) mit Scheibenmessern (3), die abwechselnd so ineinandergreifen, daß ihre beiderseitigen Schnittkanten in unmittelbarer Berührung mit den Schnittkanten der beiden benachbarten Scheibenmesser der anderen Welle scherenartig zusammen arbeiten.
2. Grützeschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenmesser (3) der einen Welle (2) am Umfang Ausschnitte (10), z. B. von Kreissektorform, aufweisen.
3. Grützeschneider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls auswechselbare Abstreifer (6) zwischen den Scheibenmessern (3) angeordnet sind.
4. Grützeschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (6) feststehend sind.
5. Grützeschneider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (6) als auf einemTräger, z. B. einer Welle (7) o. dgl., nebeneinander aufgesetzteBleche ausgebildet sind, die zwischen die Messer (3) greifen und mittels Anschlag (8) in Betriebsstellung gehalten werden.
6. Grützeschneider nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel zu den Scheibenmessern (3) verlaufenden Wände des Einfülltrichters (9) in die beiden Zwischenräume zwischen den äußeren Scheibenmessern (3) eingreifen.