DE490711C - Zuschneidemaschine mit umlaufendem Messer - Google Patents

Description

• Zuschneidemaschine mit umlaufendem Messer Im Hauptpatent 453 748 ist eine Zuschneidemaschine unter Schutz gestellt worden, bei der das umlaufende Kreismesser in Gestalt eines entgegen der Sperrichtung umgedrehten Sperrades ausgebildet ist, so daß einzelne gegeneinander abgesetzte Schneidflächen entstehen, die mit einer Gegenschneide scherenartig zusammenwirken. Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch die gegeneinanderabgesetzten Schneidflächen eine bessere Schneidwirkung geschaffen wird als bei Verwendung der bisher gebräuchlichen Messer von kreisrunder Gestalt.
• Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung der Zuschneidemaschine letzterer Art. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die scherenartige Wirkung auch dann eintritt, wenn das Kreismesser erfindungsgemäß die Gestalt eines Vielecks hat, dessen Schneidkanten eine bestimmte, von der Dicke des zu schneidenden Stoffes abhängige Länge überschreiten. Ob im Einzelfalle die Verwendung eines gezahnten Messers gemäß dem Hauptpatent oder eines vieleckigen Messers zweckmäßiger ist, hängt von der Art und Dicke des Stoffes ab.
• Es können nun Kreismesser von der Gestalt eines regelmäßigen oder auch eines unregelmäßigen Vielecks verwendet werden. Die regelmäßig gestalteten Messer gestatten ein glattes und schnelles Durchschneiden, insbesondere bei dünnem Stoff, während es bei dickerem Stoff zweckmäßig ist, Kreismesser in Gestalt eines unregelmäßigen Vielecks zu benutzen, bei denen die weiter vom '.Mittelpunkt des Messers entfernten Schneidkanten sich gewissermaßen in den Stoff hineinfressen. Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei unregelmäßig gestalteten Messern einzelne Schneidkanten des Messers, d. h. Seiten des Vielecks, so anzuordnen, daß sie einen Winkel einschließen, der größer als i8o° ist. Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Zuschneidemaschine mit einem Messer in Gestalt eines regelmäßigen Vielecks, Abb. 2 ein Messer in Gestalt eines unregelmäßigen Vielecks und Abb. 3 ein Messer, bei welchem zwei Seiten des Vielecks einen Winkel einschließen, der größer ist als i8o°.
• Das von einer beliebigen Kraftquelle aus vorzugsweise durch eine biegsame Welle angetriebene Messer a arbeitet wie nach dem Hauptpatent an seinen Schneidkanten b mit der Gegenschneide c der Maschine in der Weise zusammen, daß die Kanten b und c sich wie die Schneiden einer Schere zueinander bewegen und dabei den Stoff durchschneiden (Abb. i). Die Schneidkanten d eines Messers in Gestalt eines unregelmäßigen Vielecks gemäß Abb. 2 können auch in beliebiger anderer Weise angeordnet sein und untereinander beliebige Winkel bilden. Schließlich können auch nach Abb. 3 diese Schneidkanten, z. B. e und f, einen Winkel einschließen, der größer als 18o° ist.

Claims (2)

1. PATENTAN SPRÜCI3E: i. Zuschneidemaschine mit umlaufendem Messer nach Patent 453 748, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer die Gestalt eines Vielecks hat, dessen Schneidkanten eine bestimmte, von der Dicke des zu schneidenden Stoffes abhängige Länge überschreiten, so daß eine scherenartige Schneidwirkung eintritt.
2. 2. Zuschneidemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Messer von der Gestalt eines regelmäßigen Vielecks.