DE510650C

DE510650C - Vorrichtung zum Entfernen von Spaenen aus den Zaehnen von Schneidwerkzeugen, insbesondere Metallkreissaegen

Info

Publication number: DE510650C
Application number: DEW81720D
Authority: DE
Original assignee: Gustav Wagner Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Gustav Wagner Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1929-02-09
Filing date: 1929-02-09
Publication date: 1930-10-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 510650 KLASSE 49 c GRUPPE

Gustav Wagner, Maschinenfabrik in Reutlingen, Württbg.

insbesondere Metallkreissägen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1929 ab

Das Sägeblatt der Metallkreissäge erzeugt je nach Härte und Zähigkeit des Werkstoffes und je nach Schnittwinkel und Zahnlückenform Späne, welche teils an den Zahnschneiden haften, teils sich im Zahngrund festsetzen. Die erstgenannten Späne fressen Riefen in die Schnittfläche, während die letztgenannten dem neuen Span den nötigen Platz versperren und eine gewisse Bruchgefahr für

ίο den Sägezahn bedeuten. Die bisherigen Vorrichtungen zur selbsttätigen Spanentfernung haben nun die üble Nebenwirkung, daß die Zahnschneide von dem sogenannten Spanräumer selbst berührt und abgestumpft wird.

Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß entweder nur die den Sägeblattumfang überragenden Späne oder nur die in den Zahnlücken haftenden Zähne, nicht aber beide Spanarten entfernt

ao werden.

Die vorliegende Erfindung soll nun die Voraussetzung nutzbringender Wirksamkeit und Vorrichtung zum Entfernen der Werkstoffpläne aus Schneidwerkzeugen, insbeson-

s5 dere aus Metallkreissägen, nämlich das Unberührtlassen der Schneidkanten der Sägezähne in mehreren Ausführungsformen erfüllen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein senkrecht zur Sägeblattebene liegendes Messer die Zahnschneiden des Sägeblattes nahezu berührend so überdeckt, daß es die das Sägeblatt nach außen überragenden Späne bei dessen Drehung abstreift. Hierbei sind geringster Verschleiß, geräuschloses störungsfreies Arbeiten und leichtes Einstellen weitere erhebliche Vorteile gegenüber den bisherigen empfindlicheren Werkzeugen dieser Art.

Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zum Entfernen von Werkstoffspänen aus Schneidwerkzeugen, insbesondere aus Metallkreissägen, deren Grundform in Abb. ι bis 4 in je zwei Seiten- und Oberansichten dargestellt, dem Zweck der Spanentfernung beim Sägen der meisten Metalle genügt, während für weichzähe Metalle und Metallegierungen, deren Sägespäne sich ebenso wie an den Schneidkanten auch in den Zahnlücken festsetzen, die doppeltwirkende entwickelte Form in Abb. 5 und 6 in Seiten- und Oberansicht dargestellt, dient.

In dem in Abb. 1 und 2 bzw. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Grundform des eigentlichen Spanräumers ein Flachmesser α oder Tellermesser a'. Ersteres ist feststehend angeordnet und zweckmäßig mit schräg zur Drehrichtung des Sägeblattes g gerichteter Scherkante / versehen. Das Tellermesser a' (Abb. 3 und 4) dagegen ist senkrecht zur Sägeblattebene drehbar. Die Schneidkanten h der arbeitenden Sägezähne i streichen dicht unter den Messern σ, a' vor-

über, deren Scherkante f, f so eingestellt ist, daß sie jeden das Sägeblatt überragenden Span & seitlich abstreift. Da sich das Tellermesser α' infolge der Berührung mit dem Span dreht, ist die gesamte kreisförmige Scherkante /' als Messer tätig und so die Abnutzung erheblich vermindert.

Eine Doppelwirkung entfaltet das Tellermesser a" (Abb. 5 und 6) dadurch, daß ein

ίο Ringansatz d desselben mit gehärteten Rundstiften e entsprechend der Sägezahnteilung besetzt wird. Diese Stifte e kämmen nach Art eines Winkelrades mit den Sägezähnen i im Zahngrund. Hierdurch wird das Tellermesser a" während der Sägearbeit zwangläu-

* fig gedreht, und die Stifte lösen durch ihren seitlichen Eintritt in die Sägeblattebene die in den Zahnlücken festsitzenden Späne b\ die seitlich ausgestoßen werden. Sämtliche das

so Sägeblatt g- überragenden Späne b werden vom Tellermesser α", wie bereits oben in bezug auf Abb. ι bis 4 erläutert, abgestreift.

Claims

Patentansprüche;.

ι . Vorrichtung zum Entfernen von Spänen aus den Zähnen von Schneidwerkzeugen, insbesondere Metallkreissägen, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht zur Sägeblattebehe liegendes Messer (α, β') die Zahnschneiden des Sägeblattes nahezu berührend so überdeckt, daß es die das Sägeblatt nach außen überragenden Späne (&) bei dessen Drehung abstreift.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifmesser (a') als drehbare Tellerscheibe ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der drehbaren Tellerscheibe im wesentliehen radial angeordnete Stifte vorgesehen sind, die beim Drehen der Tellerscheibe und des· Sägeblattes in die Zahnlücken des Sägeblattes eintreten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen