DE30600C - Fräsvorrichtung für Absätze an Schuhwerk - Google Patents

Fräsvorrichtung für Absätze an Schuhwerk

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Publication number
DE30600C
DE30600C DENDAT30600D DE30600DA DE30600C DE 30600 C DE30600 C DE 30600C DE NDAT30600 D DENDAT30600 D DE NDAT30600D DE 30600D A DE30600D A DE 30600DA DE 30600 C DE30600 C DE 30600C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
disk
milling
heel
cutting
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30600D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. S. LARRABEE in Frankfurt am Main
Publication of DE30600C publication Critical patent/DE30600C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D87/00Edge or heel cutters; Machines for trimming the heel breast

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

■■#■■■.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE .71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1884 ab.
Beim Fräsen der Absätze mit den verschiedenen Systemen der bis jetzt bekannten Absatzfräsmaschinen waren, um die Unterflecktheile der Absätze glatt zu beschneiden, entweder sehr genau gearbeitete Oberfleck- und Kappenschablonen nöthig, oder, wenn diese nicht vorhanden, mufste man das Absatzablassen und Oberfleckbeschneiden mit der Hand besorgen, oder man mufste den Absatz mit der Ausglasmaschine und den Faconscheiben, D. R. P. No. 15297, ausputzen.
Die jetzige Maschine dient dazu, die Absätze, wenn sie von der Fräsmaschine kommen, fertig zu machen und die kostspieligen Schablonen zu ersparen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der neuen Fräsvorrichtung,
Fig. 2 die Ansicht des Fräskopfes, von vorn gesehen, und
Fig. 3 ein Längenschnitt durch den Fräskopf.
Der Fräskopf besteht aus einer kreisrunden Scheibe α (Fräsrädchen), deren Profil nach der Linie 2-3, Fig. 1 und 3, geformt ist, wobei die Curve 2 nach der Seitenfläche des Absatzes gekrümmt ist, während der einen Winkel bildende Theil 3 besagten Profils nach dem Profil der oberen Kante des Absatzes gebildet ist.
Der Umfang der Scheibe α (Fräsrädchen) ist von Schlitzen durchbrochen; jeder Schlitz hat eine scharfe Kante, welche etwas vor der anderen Kante vorsteht. ■ An dem einen Winkel bildenden Theil 3 des Umfanges der Scheibe a liegen beide Kanten des Schlitzes gleich weit von der Achse ab, da an diesem Theil des Umfanges nur eine äufserst kleine Menge Leder abzufräsen, mithin auch kein Spielraum, in radialer Richtung gemessen, zwischen den beiden Kanten, des Schlitzes nothwendig und die Breite des1 Schlitzes genügend ist, um das abgetrennte Leder durchzulassen.
Die Frässcheibe α sitzt fest auf der in den Lagern c c rotirenden Welle b. Auf letzterer sitzt die Riemenrolle d, durch welche die Welle gedreht wird. Die Lager c können entweder auf einem besonderen Gestell montirt oder auf dem Gestell der Absatzfräs- etc. Maschine befestigt sein.
Auf das Ende der Welle b ist die Deckscheibe/ aufgeschraubt, welche mit ihrem vorspringenden Rande den Winkel 3 des Umfanges der Schneidscheibe α bedeckt und über denselben nach aufsen herausragt. Durch diesen vorspringenden Rand, welcher sehr dünn ist und leicht in die Vertiefung zwischen dem oberen Rande des Absatzes und der Kappe eindringt, wird das Oberleder der letzteren vor Verletzungen durch die scharfe Kante 3 der Schneidzähne gesichert. g ist eine Hülse, welche lose auf der Welle sitzt und einen Flantsch g1 hat. Letzterer befindet sich, dicht an die Schneidscheibe angrenzend, der Deckscheibe f gegenüber.
Der Flantsch g1 hat den gleichen Durchmesser wie die anstofsende Schneidscheibe und dient daher als Stütze für denjenigen Theil des Absatzes, welcher nicht von den schneidenden Kanten getroffen wird. Er verhindert ein Einschneiden der Schneidzähne und hierdurch verursachte Vertiefung oder Schulter auf der äufseren Seitenfläche des Absatzes zwischen dem unteren und oberen Rande desselben.
Die Hülse g wird am besten so befestigt, dafs sie nicht mit der Welle und Schneidscheibe rotirt, wodurch der Arbeiter besser im Stande ist, den Absatz gegen die Schneidscheibe anzuhalten; der Reibungswiderstand des Absatzes auf dem nicht rotirenden Flantsch gl der Hülse macht es dem Arbeiter viel leichter, den Absatz festzuhalten, wenn er ihn gegen die schnell rotirende Schneidscheibe drückt, als wenn die Hülse mit Flantsch ebenfalls mit der Schneidscheibe sich drehen würde.
Um eine Drehung der Hülse g zu verhindern, können verschiedene Mittel gebraucht werden; auf der Zeichnung ist ein in das Lager c eingeschraubter Haken i zu diesem Zwecke dargestellt, welcher in einen Schlitz k der Hülse eingreift.
Der innere, zwischen den Schlitzen der Schneidscheibe α befindliche Raum a1 ist hohl, wie Fig. 3 zeigt. Die durch die Wirkung der Schneidzähne abgetrennten Ledertheilchen fallen durch die Schlitze in diesen Raum und durch andere Schlitze wieder heraus, weil diese Theilchen oder Späne zu fein sind, um sich in dem Raum a1 zu sammeln und denselben zu verstopfen. Der hohle Raum a1 gestattet auch durch die Schlitze eine Luftcirculation im Innern der Schneidscheibe, welche die Kühlung des Fräskopfes bewirkt.
Auf der äufseren Fläche der Deckscheibe f ist ein Kranz von Zähnen m, durch Schlitze ο von einander getrennt, angeordnet. Je eine der beiden Kanten eines Schlitzes bildet eine Schneide, ähnlich den Schneiden der Scheibe a, welche ein dem untersten Theile der Seitenfläche des Absatzes entsprechendes Profil hat. Die Schlitze ο erstrecken sich jedoch nicht bis zur vorspringenden Fläche der Deckscheibe, sondern hören in einem Abstande von etwa 0,8 mm von dieser Fläche auf, so dafs zwischen dem Ende der Schlitze und der genannten Fläche ein glatter, ununterbrochener, cylindrischer Theil bleibt, welcher in Gemeinschaft mit der vorspringenden Fläche der Deckscheibe nur glättend und verdichtend, aber nicht fräsend auf die Kante der Absatzspitze einwirkt.
Beim Gebrauch erfafst der Arbeiter den Stiefel oder Schuh, wie er von der Absatzfräsmaschine kommt, und preist ihn nach einander gegen die Schneidzähne α und m, indem er den Absatz dreht, so dafs er in der richtigen Stellung gegen diese Schneiden zu stehen kommt, wie dieselbe in punktirten Linien in Fig. 3 und ι dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt, wie der Unterfleck, das Leder und die Sohle um den Absatz herum glatt beschnitten und die innere Kante der Sohle über dem Absatz abgelassen wird.
Fig. ι zeigt, wie der Oberfleck des Absatzes glatt beschnitten wird, indem der Absatzoberfleck gegen die Scheibe / und im Winkel gegen die Schneiden des Fräsrädchens m geprefst wird. Da die schneidenden Schlitze in einem Abstande von o,8 mm von der vorspringenden Fläche der Scheibe f aufhören, so kann auch auf dem untersten, unmittelbar an die Kante der Absatzspitze angrenzenden Streifen von o,8 mm kein Leder abgefräst werden; die untere Kante des Absatzes bleibt intact und der entsprechende, zwischen dem Ende der Schlitze und dem vorspringenden Rande liegende Theil der Deckscheibe glättet und comprimirt die untere Absatzkante und entfernt auf diese Art den an dieser Kante befindlichen Grat, welches bisher vermittelst Handarbeit geschehen mufste.
Auf der Welle b läfst sich eine Schmirgelschleifscheibe anbringen, deren Rand in die Schlitze eindringen und zum Schärfen der Schneiden dienen kann.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    An Absatzfräsmaschinen:
    ι. Der hohle, mit Schlitzen und scharfen Kanten versehene, nach der Linie 2-3 profilirte Fräskopf a.
  2. 2. Die nicht mit dem Fräskopf rotirende Führungshülse g, deren Führungsrand g denselben Durchmesser hat wie der daran grenzende Theil des Fräskopfes.
  3. 3. Die mit dem Fräskopf rotirende Führungsscheibe f, deren dünner Führungsrand sich zum Schütze der Kappe zwischen diese und den Absatz einlegt.
  4. 4. In Verbindung mit dieser Scheibe f der vorn mit Schlitzen und scharfen Kanten versehene, hinten aber volle Fräskopf m. o.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT30600D Fräsvorrichtung für Absätze an Schuhwerk Expired - Lifetime DE30600C (de)

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DENDAT30600D Expired - Lifetime DE30600C (de) Fräsvorrichtung für Absätze an Schuhwerk

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DE (1) DE30600C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0196397A1 (de) * 1985-04-05 1986-10-08 TAU MACCHINE S.n.c. di TOMMASI Renzo & C. Endbearbeitungsmaschine für Schuhsohle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0196397A1 (de) * 1985-04-05 1986-10-08 TAU MACCHINE S.n.c. di TOMMASI Renzo & C. Endbearbeitungsmaschine für Schuhsohle

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