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Maschine zum Beschneiden des Oberlederrands von aufgezwicktem Schuhwerk.
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom q.. August
1923 ist in Anspruch genommen. Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum
Beschneiden des Oberlederrands von aufgezwicktem Schuhwerk und insbesondere Maschinen,
die Schuhwerk für die Bearbeitung auf Einstechnähmaschinen vorbereiten.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daB der Körper
des aufgeleisteten Schuhes gegen einen entsprechend der Gestalt des Schuhes konkav
ausgebildeten Werkstückanschlag gehalten wird, der eine scherenartig mit einem Fräser
zusammenwirkende Schneidkante aufweist. Dieser Werkstückanschlag kann aus einer
in Drehung versetzbaren Rolle bestehen, die eine kreisförmige, mit dem sich drehenden
Fräser scherenartig zusammenwirkende Schneidkante aufweist.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der -Zeich= nung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i ist eine Vorderansicht der Maschine, teilweise im Schnitt.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
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Abb. 3 ist ein Grundrißi.
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Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3.
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Abb. ä ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und zeigt einzelne
Teile der Abb. i; an Stelle des Fräsers ist hier eine Schleifscheibe vorgesehen.
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Die das Werkstück stützende Rolle i dreht sich um eine senkrechte
Achse, und ihre Umfangsfläche entspricht im wesentlichen der seitlichen Gestalt
des Schuhes (Abb. i). Das breite Ende der kegelstumpfartigen Rolle i weist nach
oben. Die Rolle i stützt und führt, den der Maschine dargebotenen
Schuh
und sucht das Oberleder auszuglätten und es gegen die Schulter der Brandsohle zu
schieben. Das obere Ende der Rolle besteht aus einem abnehmbaren Ring 2, der durch
Schrauben 3 in einer Aussparung der Rolle gehalten wird. Die Kante 4 des Ringes
2 wirkt scherenartig mit der Kante eines Fräsers zusammen, um das Oberleder und
das Futter des Schuhes zu beschneiden. Die obere Fläche des Ringes 2 ist innerhalb
der Kante 4 ausgehöhlt (5, Abb. i), um Raum für den sich an der Kante ¢ vorbeibewegenden
Fräser zu schaffen. Die an dem oberen Ende einer senkrechten Welle 6 befestigte
Rolle i weist an ihrem unteren Ende einen singförmigen Flansch 7 auf, der an der
oberen Fläche des das Lager der Welle 6 bildenden Teiles 8 des Maschinengestelles
anliegt. Ein kreisförmiger Flansch 9 des Teiles 8 ragt in eine Aussparung der Rolle
i oberhalb der unteren Fläche des Flansches 7 hinein. Auf diese Weise wird ein das
Lager der Welle 6 umgebendes Gehäuse geschaffen, welches die erforderliche Schmiermittelmenge
aufnimmt. Kegelräder i i und 12 verbinden die Welle 6 mit einer wagerechten Antriebswelle
io.
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Der becherförmig gestaltete Fräser 13 ist an dem vorderen Ende einer
Welle 14 befestigt und dreht sich um eine Achse, die in der Richtung des Vorschubes-
-des Schuhes verläuft. Der Fräser ist gekerbt (Abb. i und 2), und die führende Kante
jeder Kerbe ist abgeschrägt und bildet eine Schneidkante. Die Schneidkanten des
Fräsers bewegen sich quer an der Kante 4 und an der konkaven oberen Fläche 5 des
Ringes 2 vorbei. Die konkave Fläche 5 weist die Gestalt eines Kreisbogens auf, der
der Bewegungsbahn der-Schneidkanten des Fräsers entspricht. Abb. i läßt erkennen,
daß die Achse des Fräsers sich oberhalb der oberen Kante der Rolle befindet und
sich etwas über die obere Kante der Rolle hinaus erstreckt. Der Umfang des Fräsers
ist von seiner äußersten, vorderen Kante gegen die Fräserachse hinterdreht.-Damit
der Fräser mit Bezug auf die obere -Kante der Rolle i in der erforderlichen Weise
eingestellt werden kann, ist die das Lager der Fräserwelle 14 bildende Konsole r5
senkrecht verstellbar. Die Konsole 15 wird in eingestellter Lage durch Schrauben
16 gehalten, die durch Schlitze der Konsole hindurchragen. Die senkrechte Einstellung
der Konsole 15 wird durch eine Stellschraube 17 vorgenommen.
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Das untere Ende eines Rohres 18 befindet sich gerade oberhalb der
konkaven Fläche des Ringes 2. Das obere Ende des Rohres 18 ist an eine Schmiervase
i9 angeschlossen, die von einer Konsole 2o getragen wird. Auf diese Weise wird der
Fräser und die Rolle mit dem Schmiermittel gespeist, um Anhaften von Asphalt, Harz
oder anderen Versteifungsstoffen an der Rolle und dem Fräser zu verhindern.
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Das Schleifen oder Abrichten des Ringes 2 kann vorgenommen werden,
ohne den Ring aus der Maschine herausnehmen zu müssen. Abb. 5 und 6 lassen erkennen,
daß nach dem Entfernen des Fräsers 13 eine Schleifscheibe 21 in die Maschine eingefügt
werden kann. Der Fräser 13 ist abnehmbar an einem Flansch 22 des vorderen Endes
der Welle 14 befestigt und wird durch Schrauben 23 in seiner Lage gehalten. Die
Schrauben 23 ragen durch Löcher des Flansches 22 hindurch und sind in die Rückseite
des Fräsers 13 hineingeschraubt. Ein Fortsatz 24 der Welle 14 tritt in eine Mittelöffnung
des Fräsers 13 ein. Die Schleifscheibe 21 weist denselben Durchmesser auf wie der
Fräser 13 und ist an einem Stift 25 einer Platte 26 angebracht. Die Platte 26 besitzt
ein Loch zur Aufnahme des Fortsatzes 24 der Welle 14 und Gewindelöcher für die Schraube
23.
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Das Schleifen des Fräsers erfolgt durch eine Schleifscheibe
27 (Abb. fl), die an einer in -einem Arm 29 gelagerten Welle 28-beTestigt
ist. Ein Riemen 30 verbindet die Welle 28 mit einer treibenden Welle 31.
Eine an dem vorderen Ende des Armes 29 vorgesehene Knagge 32 liegt an einer Stange
33 an. Das untere Ende der Stange 33 ist in einem an der Konsole 12 drehbaren Block
34 hineirigeschraubt. Durch Drehung der Stange 33 kann --.die Schleifscheibe 27
gegen den Fräser und von ihm hinweg bewegt -,werden.