DE874402C - Vom Fuehrersitz aus verstellbares Radprofil, insbesondere an Schleppern - Google Patents
Vom Fuehrersitz aus verstellbares Radprofil, insbesondere an SchleppernInfo
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Description
- Vom Führersitz aus verstellbares Radprofil, insbesondere an Schleppern Die allgemein bekannten Schlepper, insbesondere für Straßen- und Ackerfahrt, tragen zusätzlich zu ihren eigentlichen Reifen zwecks besseren Eingriffs in die Fahrbahn seitlich außen schaufelartig ausklappbare Greifer oder aber starre Greifräder, Ringe, Gleitschutzketten u. dgl. Diese zusätzliche Einrichtung muß zeitraubend von Fall zu Fall von Hand montiert werden, läßt sich also nicht nach dem jeweiligen Bodenzustand, Hangfahrt oder bei gesteigerter Zugkraftforderung bzw. Verstopfung des Laufprofils augenblicklich anwenden, so daß derartige Zugmaschinen nicht in jedem Falle einwandfrei arbeiten, schließlich mangels Haftung am Hang abrutschen und starke Laufspuren hinterlassen, die bei Feldarbeiten höchst unerwünscht sind. Beim Erfindungsgegenstand sind diese Mängel insofern behoben, als das eigentliche Radprofil mit dem üblichen Riffelbild während der Fahrt je nach Bedarf vom Führersitz aus selbsttätig ausgestellt werden kann, derart, daß das schmale Straßenprofil in ein raupenartiges Schwerzug- oder Ackerprofil verbreitert werden kann.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Verstellreifens in eingefahrenem Zustand, Abb. 2 einen Schnitt A und eine teilweise Ansicht nach Abb. i, Abb.3 eine Ansicht auf einen Verstellreifen in ausgefahrenem Zustand, Abb. 4 einen Schnitt B nach Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt-durch ein Luftreifenprofil mit ausschwenkbaren Stützpratzen.
- Bei Abb. i und 2 besteht der Verstellreifen aus mehreren radial zur Achse vierdrehbar gelagerten Pratzen, die mittels der Treibkraft vorwärts auf Straßenprofil und rückwärts auf Ackerprofil jeweils rastbar vom Führersitz aus während der Fahrt aus- bzweingefahren werden können.
- Auf der eigentlichen Radscheibe i oder inHohlspeichen sind z:. B. radiale Stecklager 2 angeschweißt, in welchen die Pratzenschäfte 3 eingesteckt und mittels Hebelköpfen 4 radial gehaltert werden. Der Schaft 3 trägt auf den Stecklagern noch Dämpfungsringe 5 und ist an den Pratzenschuhen 6 zwecks selbsttätiger Verdrehung außermittig angeordnet. Außen an den Pratzenschuhen6 sind die elastischen Pratzen 7 tauschbar verkrallt und taschenartig eingespannt. Die Hebelköpfe von Teil 4 greifen in Verstellschlitze 8 der -drehbar zwischen der Nabe g und Scheibe z gelagerten Stehscheibe rö. Ein z. B. auf der Nabe 9 axial verschiebbarer Nutenring 13 trägt auf der Innenscheibe einen Rastbolzen i i, der in Löcher i2 der Stellscheibe io und Radscheibe i bzw. Nabe g entsprechend den Gebrauchsstellungen rastbar ist. Der Gabelhebel 14 mit Feder 17 und Zugstange 16 greift mittels Zapfen in den Nutenring 13 ein und ist an einem Festpunkt 15 zur Betätigung drehbar gelagert.
- Abb.3 und 4 zeigen einen Verstellreifen mit axial ausfahrbarem Pratzenrad, auf dessen Tragscheiben 21, 22 die Pratzen-2o: und @z3, kammartig versetzt, starr befestigt sind. Die Achse 24 ist z. B. mittels Flanschen 26, 27 an den Tragscheiben befestigt und wird mittels Zapfen 28 und Nutenring 29 durch die Zugstange 30 in der Hohlachse 25 aus- und eingefahren. Der Nutenring 29 kann auch mit Gewinde auf der Hohlachse durch Abbremsen während der Fahrt oder durch zusätzlichen Antrieb mit bekannten Mitteln verstellt werden.
- Abb.5 zeigt einen Luftreifen 31, an dessen Tragscheiben 32 Segmenthebel 33 angelenkt sind, die z. B. von einem auf der Nabe 34 gelagerten Schneckenrad 35 mittels Bremsband 3'6 bei Vor-und Rückfahrt aus- und eingeschwenkt oder separat mittels Getriebe angetrieben werden. Am äußeren Ende der Hebel 33 sind Bogenpratzen'-37 angelenkt, die in Profillücken .des Luftreifens, wie bei Abb. 3, am einen Ende auf dem Luftreifen abgestützt, aus- und einschwenkbar sind.
- Die Wirkungsweise nach Abb. i und 2 ist folgende: Zur Straßenfahrt sind die Pratzen 7 zum Schmalprofil eingefahren und durch Rastbolzen i i gerastet. Will man bei weichem Grund eine größere Zugleistung oder aber bei Ackerfahrt eine möglichst schonende Laufspur erreichen, so wird auf entsprechende Breitspur umgestellt, indem man den Rastbolzen i i mit dem Zuggestänge 16 entrastet. Nunmehr werden die außermittig gelagerten Pratzen 7 durch die Zugkraft miteinander durch die Stehscheibe io bzw. Hebelköpfe 8 gekuppelt und bis zum gewählten Breitprofil verdreht, wo dann der Rastbolzen i i mittels der Feder 17 einrastet und die Pratzenstellüng blockiert. Will man wieder auf Schmalprofil zurückstellen, so wird der Rastbolzen i i gelöst und rückwärts gefahren bzw. wieder gerastet.
- Bei Abb. 3 und 4 ist der Vorgang derselbe mit dem Unterschied, daß die Pratzen 2o, 23 fest sind und das halbe Rad bzw. die Scheibe 22 aus- und eingefahren wird, indem man den Nutenring 29 mittels Gestänge 30 vom Triebwerk aus, wie allgemein bekannt, wählbar verschiebt oder mittels Gewinde verdreht, wobei die ausgefahrene Radhälfte 22 von den noch kämmenden Pratzen des festen- Rades 21 in jeder Stellung mitgedreht wird. Dieses Rad kann während der Fahrt ohne Umschaltung auf Rückwärtsfahrt auch in Ruhe vom Triebwerk aus beliebig ein- und ausgefahren werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vom Führersitz aus verstellbares Radprofil, insbesondere an Schleppern, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen aus mehreren sich ergänzenden geriffelten Laufpratzen besteht, die durch Verdrehen in ihren Lagern oder durch axiales Verschieben ihrer Tragscheibe mit festen Pratzen bzw. durch Ausschwenken von Schmal- auf Breitprofil auch während der Vor- oder Rückwärtsfahrt in ihren Gebrauchslagen rastbar verstellt werden können.
- 2. Radprofil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen etwa mittig oder für selbsttätige Verstellung außermittig drehbar gelagert sind.
- 3. Radprofil nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen (20; 23) auf zwei zueinander verschieblichen Tragscheiben (21, 22) versetzt ineinandergreifend und fest angeordnet sind, wobei die Tragscheiben (2I, 22) auf ineinander verschieblichen Achsen (25 bzw. 2q.) sitzen, deren eine Achse (a4) mit an sich bekannten Betätigungsmitteln aus- und einfahrbar sowie in den Endlagen rastbar ausgebildet ist. q.. Radprofil nach Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheibe für drehbare Pratzen radial angeordnete Lager oder Hohlspeichen für die Pratzenschäfte aufweist; an deren Enden Verstellköpfe 'befestigt sind, die in Verstellschlitze der Stellscheibe od: dgl. eingreifen, wobei letztere auf der Nabe drehbar gelagert, z. B. von einem federnden Rastbolzen in Löchern zur Tragscheibe bzw. Nabe nach den erwünschten Gebrauchsstellungen in jeder Drehlage mittels bekannter Übertragungsmittel von Hand oder vom Triebwerk aus rastbar ist. 5. Radprofil nach Anspruch i bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzenschuhe zur kraftschlüssigen Aufnahme der Außenpratzen mindestens seitlich taschenartigen Krallenrand aufweisen, in welchen die Reaktionskräfte des Bodendruckes bei Nachgiebigkeit der bogenartigen Pratzen abgefangen werden. 6. Radprofil nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pratzen brückenartig, nur seitlich aufliegend, innen zum Pratzenschuh einen Hohlraum einschließen, der bei kugeligem Hohlraum bzw. geschlossener Randauflage aber dicht ist. 7. Radprofil nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausziehbare Tragscheibe die Pratzen außen abstützt, während letztere in ausgefahrenem Zustand auf dem äußeren Flansch der Tragscheibe (2i), die das offene Pratzenprofil gegen Bodendurchgang abschließt, abstützend aufliegen. B. Radprofil nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheibe (i) zum Schutz gegen Bodendurchgang einen der Radbreite entsprechenden äußeren Kranz aufweist. g. Radprofil nach Anspruch z bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Radscheibe (i) ausschwenkbare Hebel (32) mit Zahnsegment drehbar angeschlossen sind, die von einem auf der Nabe (3q.) oder Achse angetriebenen oder abbremsbaren Schneckenrad (35) verstellt werden, wobei die Hebel (33) an ihrem äußeren Ende gebogene Pratzen (37) tragen, die zwischen dem kammartigen Profil des Luftreifens (3i) abstützend aus- und einfahrbar ausgebildet sind. io. Radprofil nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die axial ausfahrbaren Pratzen (23) außen auf der Scheibe (2:2) radial nachgiebig ausgebildet sind, während sie sich innen auf dem Luftreifen, dessen Laufprofil Quernuten aufweist, abstützend verschieben lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW6082A DE874402C (de) | 1951-06-20 | 1951-06-20 | Vom Fuehrersitz aus verstellbares Radprofil, insbesondere an Schleppern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW6082A DE874402C (de) | 1951-06-20 | 1951-06-20 | Vom Fuehrersitz aus verstellbares Radprofil, insbesondere an Schleppern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE874402C true DE874402C (de) | 1953-04-23 |
Family
ID=7592990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW6082A Expired DE874402C (de) | 1951-06-20 | 1951-06-20 | Vom Fuehrersitz aus verstellbares Radprofil, insbesondere an Schleppern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE874402C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2722143A1 (fr) * | 1994-07-08 | 1996-01-12 | Soyez Jean Paul | Dispositif de jumelage d'un jeu de roues |
-
1951
- 1951-06-20 DE DEW6082A patent/DE874402C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2722143A1 (fr) * | 1994-07-08 | 1996-01-12 | Soyez Jean Paul | Dispositif de jumelage d'un jeu de roues |
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