DE874259C - Seilsplissung und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Seilsplissung und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- DE874259C DE874259C DEP27060A DEP0027060A DE874259C DE 874259 C DE874259 C DE 874259C DE P27060 A DEP27060 A DE P27060A DE P0027060 A DEP0027060 A DE P0027060A DE 874259 C DE874259 C DE 874259C
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- D07B1/00—Constructional features of ropes or cables
- D07B1/18—Grommets
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G11/00—Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. APRIL 1953
p 2/060 VII173 Ό
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilsplissung.
Sie kann auf Litzen, Seile oder Kabel angewendet werden, um .deren Enden zu verbinden oder um ein
Ende, z. B. unter Ausbildung einer Schlinge oder Öse, an einem feststehenden Teil zu befestigen.
Splissungen sollten sich leicht herstellen lassen, sollten Beschläge vergleichsweise kleiner Abmessungen
benötigen und die volle Festigkeit des Seiles haben. Splissungen der üblichen Art halten nicht
mit Sicherheit oder bringen ein Durcheinander in die Anordnung der Litzen, aus denen das Seil
gedreht ist, in einem solchen Grade, daß ein Teil der Litzen einen größeren Lastanteil, als er sie
normalerweise zu tragen hätte, übernehmen muß, wodurch die Splissung schon bei einer geringeren
als der zulässigen Belastung des Seiles auseinandergeht.
Es ist daher in erster Linie Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und Mittel zum Spleißen eines Taues zu schaffen, die leicht anwendbar
sind.
Es ist ferner Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und Mittel zum Spleißen von
Tauen zu schaffen, die keinen wesentlichen Verlust an Biegsamkeit des Taues zur Folge haben.
Es ist ferner Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und Mittel zum Herstellen von Tauspleißungen zu schaffen, welche keine allzu
große Zunahme im Durchmesser an der Spleißstelle erfordern.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Spleißen, das die anfängliche Festigkeit
des Taues nicht herabmindert.
Im Hinblick auf diese Ziele besteht die Erfindung in dem Verfahren zur Venbindung zweier Tauenden,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die einzelnen Litzen eines Tauendes schraubenförmig rings um
das andere Tauende in die Rillen zwischen die
Litzen desselben gelegt werden und daß dann die
genannten einzelnen Litzen auf das Tauende gebunden werden.
Die Erfindung besteht ferner in der Schaffung
einer Seilverbindung, die einen gedrehten Seilaibschnitt und einen anderen Seilabschnitt umfaßt,
der teilweise aufgedreht ist, wobei die Litzen dieses aufgedrehten Teiles ,schraubenförmig rings um den
gedrehten Seilabechnitt gewunden und in die Rillen ίο zwischen dessen Litzen eingelegt sind und wobei
ferner Mittel vorgesehen sind, welche die schraubenförmig verlegten Litzen wenigstens über einem
Teil ihrer Länge fest gegen den gedrehten Seilabschnitt andrücken.
Mit Be>zug auf die Zeichnungen zeigt
Mit Be>zug auf die Zeichnungen zeigt
Fig. ι ein Seil bei der Vollendung des ersten
Schrittes des vorliegenden Verfahrens,
Fig. 2 den zweiten Schritt des Verfahrens, ■ Fig. 3 die Vollendung des zweiten Schrittes;
Fig. 4 ist ein teilweiser Schnitt einer Splissung nach Anlegung von Zwingen ;
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 in g_4;
Fig. 6 ist ein teilweiser Längsschnitt ähnlich Fig. 4, nach Fertigstellung der Splissung;
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie 7-7 in Fdg. 6;
Fig. 8 zeigt den ersten Schritt eines etwas anderen Verfahrens; ·■-.·-
Fig. 9 zeigt 'den zweiten Schritt dieses Verfahrens;
Fig. 10 ist ein teilweiser Längsschnitt einer fertigen Splissung, und ·
Fig. 11 ist ein Querschnitt nach der Linie 11-11
in Fig. 8.
Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf die Herstellung· von Ösen. Selbstverständlich kann
dieselbe Technik zur Herstellung von Splissungen zwischen den Enden von Seilen oder für die Befestigung
eines Seiles an einem Mittelstück eines anderen Seiles angewendet werden. Ferner muß,
obwohl der allgemeine Ausdruck Tau oder Seil gebraucht wird, dieser in dem Sinne verstanden
werden, daß damit ein Seilereierzeugnis gemeint ist, das eine Litze, ein aus einer Anzahl von Litzen
gebildetes Seil oder Tau ader ein aus einzelnen Seilen gebildetes Kabel sein kann. Ferner ist die
vorliegende Erfindung nicht auf Tauwerk beschränkt, das in seiner ganzen Länge gedreht ist.
Es kann !beispielsweise auch geflochtenes Tauwerk zur Bildung einer Splissung der beschriebenen Art
verwendet werden, wenn es ein gedrehtes Stück von genügender Länge hat.
In Fig. ι bis 7 ist ein Seil .1 ο dargestellt, das aus
einer Anzahl Litzen 11 «besteht, die um eine Seele 12 gedreht sind. Als erster Schritt zum Herstellen
der Splissung sind die Litzen des Endes- aufgedreht. Wie gezeigt, ist die Seele 12 .bis 13 abgeschnitten.
Die Öse wird dadurch gebildet, daß man die aufgedrehten Litzen um den stehengebliebenen Teil
des Seiles, der noch gedreht ist, ganz dicht herumlegt. Das abgeschnittene Ende 13 der Seele liegt
dann dicht am Rumpf des Seiles an, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Die Litzen wenden dann um den stehengebliebenen
Teil des Seiles gewunden, und zwar derart, daß sie in den Rillen zwischen 'benachbarten
Litzen des Seiles liegen, wie in Fig. 3 gezeigt. Sie werden dann festgelegt. Dies geschieht in der dargestellten
Weise vermittels Zwingen 14 und 15.
Diese Zwingen können durch Stauchen oder durch einfaches Zusammendrücken befestigt werden. Der
erforderliche Stauchgrad bzw. Preßdruck hängt zu ■einem gewissen Grad von dem Abstand zwischen
diesen Zwingen ab, id. h. wenn die äußeren Enden zweier Zwingen ganz dicht beieinanderliegen, ist
sehr starkes Stauchen erforderlich. Andererseits erfordern Zwingen, die um den Betrag von etwa
einem Schlag voneinander entfernt sind, erheblich geringere Stauchung. Selbstverständlich kann auch
eine einzige lange Zwinge angewendet werden. Das. hat aber den Nachteil, steif zu sein. Wenn Ösen
dieser Art beispielsweise bei Seilschlingen verwendet werden, ist es oftmals erwünscht, daß die Seilschlinge
so geschmeidig wie nur möglich sei, so daß, wenn sie zu einem Knoten (Krawattenknoten·)
gebraucht wird, sie sich zwanglos bis hin zur Öse durchbiegen läßt.
Bei einer Splissung, die in der vorbeschriebenen Art ausgeführt ist, wird
<der stehengebliebene Teil des Taues nicht durch Maßnahmen durcheinander- go
gebracht, wie Falten schlagen, die bei den üblichen Spleißverfahren erforderlich sind. Aus diesem
Grunde bleibt der stehenbleibende Teil des Seiles in der Hauptsache von dem Spleißen unbeeinflußt.
Derjenige Teil des Seiles, der aufgedreht und um
den stehengebliebenen Teil des Seiles gewickelt ist, kann wieder ordnungsmäßig gedreht werden, um
allen Litzen gleiche Zugbeanspruchung zuzuweisen, so daß irl keiner Litze außergewöhnlich große
Zugkräfte auftreten können. Dieser Erfolg tritt •besonders dann ein, wenn vorgeformtes Drahtseil
gebraucht wird, weil dessen Litzen sich von selbst um den stehengebliebenen Teil des Seiles wickeln.
Das Prinzip dieser Art von Spleißung ist verschieden von dem anderer Spleißungen. Es sind
offensichtlich zwei Vorgänge, die sich abspielen, wenn eine Zugbeanspruchung auf diese Spleißung
angewendet wird: Zunächst, wenn man sich die . Splissung mit festliegender Zwinge 14 und gelockerter,
die Litzen durchgleitenlassender Zwinge no 15 vorstellt, wunde ein auf die Splissung ausgeübter
Zug die schraubenförmig übergewickelten Litzen veranlassen, das zwischen ihnen liegende Seilstück
schärfer zu umschlingen, es dabei fest umklammernd und den Zug auf dasselbe übertragend. Die Litzen
sind bestrebt, sich von dem Seil abzuwickeln, und das ist einer der Grünide für die Anbringung der
Zwinge 15. Eine weitere Wirkung, die durch das schraubenförmige Einlegen >der .aufgedrehten Litzen
in die Rillen zwischen den Litzen des gedrehten Seilkörpers hervorgerufen wird, ist eine Folge
dieser Neigung zum Aufdrehen. Ein Aufdrehen kann tatsächlich nur in der Weise vor sich gehen,
daß die Litzen aus den Rillen im Seilkörper herausklettern, woran sie von der Zwinge 15 gehindert 125.
werden. Die Folge 'davon ist, daß die einzelnen
Litzen gegen den Seilkörper gezwängt werden. Verständlicherweise muß ein gewisser Widerstand
gegen die Bewegung der Litzen in bezug auf den Seilkörper durch die von den Zwingen, besonders
der Zwinge 14, herrührende Pressung gewährleistet sein, um die genannte Wirkung zur Entstehung
kommen zu lassen. Dieser Widerstand übernimmt nun selbst einen Teil der Zuglast. Wenn die
Pressung oder Stauchung erheblich ist, übernimmt sie einen beträchtlichen Teil der Last.
In Fig. 8 bis 11 ist eine abgewandelte Form der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der eine
Öse auf eine etwas andere Art gebildet wird. Bei der Anwendung dieser Ausführungsform der Erfindung
wird das Seil 20, das um eine Seele 22 gedrehte Litzen 21 aufweist, in zwei Teile gespalten,
wie in Fig. 8 gezeigt, indem man die Litzen auf eine genügende Strecke zwecks Bildung der Öse
von der Seele abwickelt. Dann wird die Seele bei 23 abgeschnitten, und die Litzen 2iß, die sie umgeben,
werden aufgedreht und schraubenförmig um den stehengebliebenen Teil des Seiles herumgelegt.
Die Litzen 2ΐΛ werden wieder um Seele
und Litzen 2iß herumgewickelt, wobei man am
litzenfreien Ende anfängt und so die öse 24 bildet. Die Enden der Litzen 2iA werden dann aufgedreht
und schraubenförmig um den stehengebliebenen Teil gewunden, wie in Fig. 10 gezeigt. Eine einzige
Zwinge oder besser zwei Zwingen 25 und 26 werden dann angedrückt, angestaucht oder in
anderer Weise auf den schraubenförmig aufgewundenen Litzen befestigt, wie in Verbindung mit der
ersten Ausführungsform beschrieben.
Als weitere Abwandlung ist es möglich, die in Fig. ι bis 7 gezeigte Ausführungsform dadurch
abzuändern, daß man die Enden der Litzen unter die Litzen des stehengebliebenen Teiles schiebt und
sie direkt rund um die Seele legt, wobei dann die Litzen des stehengebliebenen Teiles in den Zwischenräumen
der Litzen des eingeschobenen Seilstückes liegen. Das ist ohne weiteres ausführbar, ist aber
eine zeitraubende Arbeit im Vergleich zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Verbinden zweier Seilaibschnitte, gekennzeichnet durch schraubenförmiges Anordnen der einzelnen Litzen des einen Seilabschnittes um den anderen^ Seilabschnitt in den Rillen zwischen dessen Litzen und Aufbinden der genannten einzelnen Litzen auf den Körper dieses Seilabschnittes.
- 2. Verfahren zur Verbindung zweier Seilabschnitte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindung durch Anwendung eines Spanngliedes bewirkt wird, das wenigstens über einen Teil des schraubenförmig gewickelten Abschnittes um diesen herumgelegt ist.
- 3. Seilverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem gedrehten Seilabschnitt und einem aufgedrehten Seilabschnitt besteht, wobei die Litzen des aufgedrehten Abschnittes schraubenförmig um den gedrehten Seilabschnitt herum und in die Rille zwischen dessen Litzen eingelegt sind, und ferner gekennzeichnet durch Mittel zum Andrücken der genannten schraubenförmig gelegten Litzen gegen den gedrehten Seilabschnitt, wenigstens über einem Teil ihrer Länge.
- 4. Seilverbindung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine wenigstens um einen Teil der schraubenförmig angeordneten Litzen gelegte, diese gegen den gedrehten Seilabschnitt drückende Zwinge.
- 5. Seilverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Zwingen um einen Teil der schraubenförmig angeordneten Litzen herum, diese gegen den gedrehten Seilabschnitt fest andrückend, vorgesehen ist.
- 6. Seilverbindung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch je eine Zwinge an den beiden Enden des schraubenf örmiggelegten Abschnittes der Litzen, welche diese gegen den gedrehten Seilabschnitt fest andrücken.
- 7. Seilverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Zwingen über einen Teil der genannten schraubenförmig aufgebundenen Litzen angeordnet ist, der diese Litzen gegen den gedrehten Seilabschnitt andrückt, wobei die Zwingen in einem Abstand go voneinander angeordnet sind, der eine einzwängende Wirkung der Litzen um den gedrehten Seilabschnitt herum ermöglicht.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 728 820.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5869 4.53
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