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Einstellrahmen für stereoskopische Aufnahmen Es ist nicht mehr neu,
zur Herstellung von pbotographischen oder kinematographischen Flachbildnahaufnahmen
das Aufnahmebildfeld durch eine Umrahmung kenntlich zu machen, die am freien Ende
von an dem Aufnahmegerät anbrin@gbaren, in bezug auf das Objekt, z. B. durch Aufsetzen
auf dieses, ausrichtbaren Abstandshaltern befestigt ist. Zur Erzielung der Übereinstimmung
des jeweils richtigen Abstandes zwischen dem Aufnahmegerät und dem Objekt ist -das
Aufnahmeobjektiv mit Hilfe von auswechselbaren Foku.ssierungsansätzen mit dem Aufnahmegerät
zu verbinden. Dabei ist stets die Anordnung so getroffen, daß die das MIdfel-d kennzeichnende
Umrahmung mit ihren Innenkanten die Grenzen des auf dem Schichtträger wiedergegebenen
Bereiches markiert, also die Umrahmung selbst nicht mit auf -dem Schichtträger abgebildet
wird.
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Es ist ferner bekannt, bei Aufnahmeoder Kopiergeräten in den. Bereich
des Abbildungsstrahlenganges zwischen Objekt und Schichtträger bzw. zwischen Lichtquelle
und lichtempfindliche Schicht maskenartige Abdeckungen einzuschalten, die bei der
IIerstellu.ng von Kombinationsbildern verwendet
werden und.dazu
dienen, um wechselweise erst den einen und dann dien anderen oder noch weitere Teilbereiche
des Gesamtbildfeldes auf dem Schichtträgeir . für die Einwirkung der Strahlengänge
zur Erzeugung der einzelnen Teile- des Gesamtbildes freizugeben. Auch in diesem
Fall ist nicht vorgesehen, die Ränder der Abdeckungen mit abzubilden. Im Gegenteil
müssen sie gerade sehr genau aufeinander abgestimmt sein,damit dies vermieden wird,
und ein einwandfreier Übergang der Teilbildszenen ineinander sich ergibt.
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Demgegenüber befaßt sich tder Erfindungsgegenstand mit einem Einstellrahmen
für stereoskopische Aufnahmen zur Kennzeichnung der Größe .des Auf -nahmebildfeldes
bei Nahaufnahmen; der an.einem gegenüber tdem Objekt ausrichtbaren Abstandshalter
sitzt. Der Hauptwesenszug der Erfindung' besteht @darin, daß der Rahmen so weit
in den Bereich des Aufnahmebildfeldes hineinreicht, daß er bei der Aufnahme auf
der lichtempfindlichen Schicht mit abgebildet wird und er in der Konvergenzebene
liegt. Auf diesem Wege lassen sich also :bereits unmittelbar bei der Aufnahme die
eine entsprechende Fensterwirkung bei der Stereoteilbildbetrachtung vermittelnden
Umrandungen für die Teilbildfelder erzeugen, die sonst gegebenenfalls durch besondere
Umrahmungen bei der Teilbildmontage hergestellt wenden müssen. Aber rauch in dem
Fall"daß man diese Umr:and:ungen erst auf dem Wege der Montage anfertigt, hat man
auf Grund der mit auf dem Bild erscheinenden Einstellrahmenteile eine genaue und
saubere Ausrichtmöglichkeiit für die Umrandungen. Ferner bieten diese Umranduna°en
durch ihre Lage vor der Bildebene, gesehen in Richtung des Aufnahmestrahlenganges;
die Gewähr, daß unerwünschte Bildteile nicht aus der Umrandung herausragend erscheinen;
denn .die Umrandung wird auf den beiden Teilbildern so abgebildet, daß der Abstand
konjungierter Rahmenpunkte dem Richtmaß entspricht, -das für diese Bilder gilt.
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In Fortentwicklung dieses Grundgedankens ist u. ä. vorgesehen, als
Einstellrahmen. entweder einen Draht von entsprechender Dicke oder einen flachen
oder L-förmig gehaltenen Blechstreifen zu, verwen-,den. In beiden letzteren Fäillen
verläuft dabei die flache Oberseite des Bleches bzw. des einen Schenkels desselben
parallel zu der oder in der Scharf einstellebene. Bei L-förmiger Ausbildung des
als Einstellrahmen -dienenden Bleches ragt der andere Schenkel des Blec>es von der
.genannten Ebene senkrecht empor, und seine Oberkante wird zweckmäßigerwveise andersfarbig
in bezug lauf die Oberfläche des anderen Schenkels gehalten, so daß sich eine deutliche
Absetzung derUmrandung gegenüber dem Bildfeld ergibt. Des weiteren werden noch für
die Ausgestaltung des eigentlichen Abstandshalters besondere Ausbildungsmöglichkeiten
angegeben.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an Hand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In Abb. z ist eine Schrägansicht einer Halterung für ein Stereoaufnahmegerät
nebst Einstellrahmen zur Ausrichtung gegenüber einem Aufnahmeobjekt wiedergegeben;
während Abb.2 in Draufsicht die beiden Teilbilder mit dem sie umgebenden Einstellrahmen
auf dem Filmabschnitt zeigt; Abb.3 bringt wiederum in Schrägansicht eine abgeänderte
Bauform für den Einstellrahmen nebst Befestigungsmitteln an eder Halterung und Abb.
q. ebenfalls in Draufsicht die beiden auf einem Filmstreifen nebeneinander angeordneten
Teilbilder, die mit Hilfe dieser Bauform sich ergeben; Abb. 5 ist eine Schrägansicht
für eine -dritte Ausführung eines solchen Einstellrahmens und Abb.6 ein senkrechter
Teilschnitt längs Linie VI-VI der Abb. 5 Abb.7 endlich stellt eine Draufsicht auf
die beiden Teilbilder, die mit Hilfe eines solchen Rahmens erzeugt wenden, auf einem
Filmstreifen dar.
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Für särmtliche Anordnungen - sind gleichartige Bauteile mit ähnlichen
Bezugszeichen; nur in verschiedener Größenomdnung gekennzeichnet.
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Bei der Ausgestaltung nach Abb. i sitzt, auf einen säulenartigem Träger
i mit einem Handgriff 2 aufgeschoben, eine schellenartig ausgebildete Halterung
3, die an ihrem vom Träger i abnagenden Ende eine Bajonett- od. dgl. Fassung q.
aufweist. Mit dieser Fassung ist von oben her verbunden das Stereoaufnahmegerät
5, während von unten her daran das optische System 6 in Gestalt von Doppelobjektiven,
Prismenvorsätzen und/oder Ablenkkeilen befestigt ist. Am unteren Ende bei 7 weist
der Träger eine Befestigungsmöglichkeit in Form von steckerartigen Elementen für
einen Abstandshalter 8 auf, der an seinem freien, unteren Endie, entsprechend abgebogen,
den eigentlichen Einstellrahmen 9 ,trägt. Dieser wird im vorliegenden Fall von dem
Draht des Halters 8 mitgebildet, der zu diesem Zweck eine entsprechende Dicke besitzen
muß. Die Größe,des Rahmens 9 ist nun so gewählt, daß er in dem Bereich des durch
einen strichpunktierten Linienzug angedeuteten Bildfeldes io hineinragt, demzufolge
bei der Abbildung mit in Erscheinung tritt.
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Bei der Stereoaufnahme mit der Kamera 5 und deren optischem System
6 durch Vermittlung der Teilbildstrahlengänge I und II entstehen auf dem in die
Kamera eingelegten Filmstreifen ri (s. dazu Abb.2), beispielsweise nebemeinanderliegend,
die beiden Teilbilder I+ und II+, deren tatsächlich ausgezeichnetes Bildfeld, entsprechend
dem Zuvor-,gesagten, durch den Linienzug zo,angedeutet ist. In Wirklichkeit ergibt
sich infolge der in Erscheinung tretenden Umrandung durch den Einstellrahmen 9 also
ein etwas: kleineres; freies Bildfeld, das für die Unterbringung der Aufnahmeszene
verfügbar ist. Es ist ersichtlich, daß .sich so mit Hilfe des Rahmens 9 eine Fensterwirkung
für die beiden Teilbilder zeigt, ohne daß es dazu einer Montage in einer Fassung
bedürfte.
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Die Anordnung gemäß Abb. 3 unterscheidet sich dadurch von der eben
beschriebenen, @daß an einen
Halter i8 ein rechtwinkliges, flaches
Rahmenteil i9 angeschraubt, angenietet oder angeschweißt ist, das den Einstellrahmen
bildet und das eine solche Breite 12 parallel zur Ei.nstellebene@des Aufnahmeobjektes
13 (s. dazu A'bb. i) aufweist, daß das nutzbare Teilbildfeld io an der Kamera dadurch
überdeckt wird. Damit wird auch, wie Abb. q. erkennen läßt, in diesem Fall mit Hilfe
des Rahmens v9 eine entsprechende Fensterwirkung bei der Teilbildbetrachtung erzielt.
Da die durch den dunkel gehaltenen Rahmen ig .sich ergebende Umrandung im Negativ
hell, also bei :der darauf folgenden Positivkopie dann wieder schwarz ausfällt,
so ist unter Umständen eine besonders vorzusehende Umrahmung bei der Teilbildmontage,
etwa als Dias, gegebenenfalls Überflüssig.
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Bei der Bauform nach Abb. 5 und 6 ist an einem Halter 28 in geeigneter
Weise ein im Querschnitt L-förmig gestalteter Einstellrahmen 29 angebracht (s. dazu
Abb. 6), und zwar derart, daß der eine Schenkel des L senkrecht von der Scharfeinstellebene
für die Aufnahme nach oben enporra@gt, während der .andere Schenkel des L in diese
Ebene fällt bzw. zu ihr parallel verläuft. Ferner ist dieser letztere Schenkel auf
seiner oberen Fläche hell gehalten, während der ersterwähnte Schenkel an seiner
oberen Kante dunkel ist, so daß sich diese (deutlich gegenüber der hellen Barunterliegenden
Fläche und auch gegenüber dem Bildfeld abhebt. Demzufolge ergibt sich für die auf
einem Bildstreifen i i nebeneinander entstehenden Teilbilder I+ und II+ eine Umrandung
29, die deutlich sichtbar die eigentliche Bildfläche abgrenzt, so daß auch in diesem
Fall eine einwandfreie Kennzeichnung der Bildfeldgröße gegeben ist.
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Bei allen Ausführungsformen ist dadurch, daß der Einstellrahmen 9,
z9 oder 29 im Bereich der Konvergenzebene für die Teilbil@dstrahlengänge 1 und II
gelegen ist, eine einwandfreie Wiedergabe der Teilbilder samt der sie umrahmenden
Kanten gegeben.
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Die Verbindung der Halter 8, 18, 28 mit dem Träger,i läßt sich auch
in anderer Weise als bei den Ausführungsbeispielen, z. B. durch Einhängen in ösenartige
Vorrichtungen ermöglichen. Ebenso ist es denkbar, daß der Übergang zwischen den
Haltern 8, 18,:28 zum eigentlichen Einstellrahmen 9, i9, 29 nicht erst über ein
abgekröpftes Zwischenstück erfolgt, sondern unmittelbar der Rahmen an die senkrecht
nach unten zu verlaufende Hauptstrebe des Halters anschließt.