DE7005591U - Entfernungsmesser fuer photographische apparate. - Google Patents

Entfernungsmesser fuer photographische apparate.

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DE7005591U
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders

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Description

DIPL-ING. CURT WALLACH DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH
8 München 2, 17. Februar 1970
UNSER ZEICHEN:
Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA. Entfernungsmesser für photographische Apparate
Die Erfindung betrifft einen photographischen Apparat und insbesondere eine mit dem Sucher der Kamera kombinierbare Vorrichtung zur Festlegung einer für Blitzphotographie geeigneten Gegenstandsentfernung.
Herkömmliche billige Kameras sind so eingerichtet, daß sie betriebssicher innerhalb eines Bereiches arbeiten, der am häufigsten vom Amateurphotographen herangesogen wird. Um bei Schnappschußphotographien, für die diese Kameras bestimmt sind, annehmbare Ergebnisse zu liefern, sind diese Kameras nicht nur im Hinblick auf einen niedrigen Piri.s konstruiert, sondern auch im Hinblick auf eine möglichst geringe erforderliche Zahl von Einstellungen, die der Photograph vornehmen muß. Dies wird gewöhnlich dadurch berücksichtigt, daß ein Objektiv mit Fixfokus in einem starren Kameragehäuse eingebaut wird. Die BeIichtungssysteme derartiger Kameras sind mit sehr kleinen Blenden ausgestattet, um eine Schärfentiefe zu erhalten, die für die meisten Amateursituationen ausreichend ist. Infolgedessen braucht der Photograph nicht die Aufnahmeentfernung abzuschätzen oder Einstellungen an der Kamera vorzunehmen, um eine Anpassung an diese Aufnahmeentfernung zu bewirken. Bei den meisten Kamera« dieser Art sind sämtliche Belichtungsparameter außer der Blendenöffnung fest
700559t
auf Werten eingestellt, die eine Anpassung an die üblichen photographischen Szenen ermöglichen.
Um ihr Anwendungsgebiet zu verbreitern, sind neuerdings auch billige Kameras mit Sockeln und Synchronisierschaltern ausgestattet, die eine Blitzbeleuchtung ermöglichen. Bei dieser Betriebsart ist die ausnutzbare Entfernung im Vergleich mit Tageslichtaufnahmen begrenzt. Der Amateurphotograph muß die Aufnahmeentfernung auf die Lichtstärke der Blitzlampe ausrichten. Diese Lichtstärke wird allgemein gemäß dem "umgekehrt quadratischen Gesetz" berechnet, welches lehrt, daß das von der Birne ausgehende Licht mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Infolgedessen kann sich der Photograph nicht auf eine große Schärfentiefe und den Fixfokus verlassen, sondern muß die optimale Aufnahmeentfernung bestimmen und die Belichtung nur in diesem Bereich durchführen.
Bei den herkömmlichen billigen Kameras sind Entfernungsmesser nicht vorgesehen. Infolgedessen führt eine große Zahl von Aufnahmen, die der Amateur mit solchen Kameras durchführt, nicht zu dem befriedigenden Erfolg. Außerdem ist sich der Amateurphotograph oft nicht der Unterschiede zwischen Blitzaufnahmen und Tageslichtaufnahmen bewußt. Es ist daher erwünscht, eine billige Vorrichtung zur Verfügung zu haben, die den Photographen daran erinnert, die optimale Aufnahmeentfernung zu wählen und nur innerhalb dieser Aufnahmeentfernung Blitzaufnahmen durchzuführen, statt wie bisher nur auf dem Film oder der Kamera entsprechende Instruktionen zu geben.
Die Bestimmung der Aufnahmeentfernung wird auch kritisch, wenn Mittelklassekameras mit Filmen geringerer Empfindlichkeit benutzt werdrn, z.B. mit Farbfilmen, oder wenn aus anderen Gründen eine relativ große Blendenöffnung gefordert wird. Bei solchen Anwendungen kann ein vereinfachtes Entfernungseinstellglied vorgesehen werden, das manuell entsprechend der geschätzten Entfernung
einstellbar 1st. Während bei relativ kurzen Aufnahmeentfernungen relativ kleine Blenden benutzt werden, cönnen, 1st hierbei auch die Schärfentiefe nur begrenzt. Infolgedessen muß die Aufnahmeentfernung vom Photographen mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Umgekehrt erlaubt bei größeren Aufnahmeentfernungen die vergrößerte Schärfentiefe breitere Toleranzen bei der Entfernungseinstellung gemäß den Schätzungen. Allgemein schließen Kostenerwägungen den Einbau halbautomatischer Entfernungsmesser bei solchen zu Volkstümlichen Preisen angebotenen Kameras aus. Infolgedessen wird ein billiges,aber genau arbeitendes Entfernungsbestimmungssysten bei kürzeren Aufnatuoeentfernungen benötigt, wo die Schärfentiefetoleranzen begrenzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen., die dem Amateurphotographen hilft, eine optimale Aufnahme en ti nung für Blitzaufnahmen oder für photographische Situation zu bestimmen, die durch geringe Schärfentiefe charakterisiert sind. Die Vorrichtung soll sehr einfach und billig mit dem Sucher einer Kamera vereint werden können, wobei die kritische Entfernung entweder für eine optimale Blitzbelichtung; oder für einen kurzen Bereich geliefert wird, wenn bei relativ großer Blende eine Fokussierung durch die Bedienungsperson leicht vorgenommen werden kann, während sie durch den Sucher hindurchblickt.
Gemäß der Erfindung arbeitet der Sucher in der Weise, daß ein allgemein vorhandener photographischer Gegenstand, z.B. ein menschlicher Kopf, als Bezugsgröße herangezogen wird, was infolge der im wesentlichen gleichförmigen Abmessungen in der Vertikalerstreckung vom Kopf bis zum Kinn otfillch ist. Hierdurch wird eine genaue Aufnahmeentfernungseinstellung dadurch möglich, daß entweder die Kamera oder der Aufnahnegegenstaad versetzt werden. Um eine einen Abstand definierende Beziehung
zwischen einem solchen Gegenstand bekannter Abmessung und einea optimalen Aufnahmeabstand zu erhalten, wird ein selektiv dimensionierter Abschnitt eines herkömmlichen Suchers in der Weise abgewandelt, daß dieser Teil von dem übrigen Sichtfeld des Suchers untarscneidbar wird ?1 3 geometrische Beziehung, die zwischen der Dimensionierui-i ü ises Abschnitts und dem Bezugsgegenstand besteht, wird dünn benutzt, um entweder die Kamera oder den Aufnahmegegenstand in eine Stellung zu überführen, die der optimalen Aufnahmeentfernung entspricht.
Gemäß eiüer Weiterbildung der Erfindung ist ein einfaches Zusatzgerät vorgesehen, das das sichtbare Unterscheidungssegment enthält und gleitbar über den Sucher der Kamera geschoben werden kann. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Bezugsabschnitt über eine Linse des Suchers gefügt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist bei dem Aufnahmebereich-Bestimmungszubehör für eine billige Kamera ein sichtbares Unterscheidungssegment aus transparentem, jedoch gefärbtem Material derart vorgesehen, daß eine Benutzung möglich wird, ohne daß sich das Auge gleichzeitig auf die Vorderlinse des Suchers und den Aufnahmegegenstand einzustellen braucht. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird das gesamte Sichtfeld mit Ausnahme des Unterscheidungsabschnitts mit einem transparent gefärbten Medium abgedeckt, damit auf diese Weise die Entfernvuigsbestiramung erfolgen kann.
Es ist ersichtlich, daß durch Einfügen der einfachen Vorrichtung in den Sucher bei einer billigen Kamera der Amateurphotograph ständig daran erinnert wird, eine optimale Entfernungseinstellung bei Blitzaufnahmen zu treffen. Insoweit als der Kamerahersteller einen geeigneten Abstand festlegt, werden solche Blitz-
belichtungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ständig bei der optimalen Aufnahmeentfernung durchgeführt, wodurch eine höhere Betriebssicherheit bei Blitzaufnahmen zustaindekommt. Das erfindungsgemäße System vermeidet die Nachteile der gebräuchlichen billigen Kameras, die Überhaupi keine Entfernungsmesser besassen. wobei die Kosten außerordentlich gering sind.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Pig. I eine perspektivische Ansicht einer preisgünstigen Kamera mit einer erfindungsgemäßen Ent fernungse^.ns teilvorrichtung,
Pig.la eine perspektivische Ansicht eines Suchers für die Kamera nach Fig.l mit einer abgewandelten Ausführungsform der Entfernungsbestiramungsvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Entfernungsbestlmmungeeinrichtung nach Pig.l in größerem Maßstab,
Fig. J eine Schnittansicht der Anordnung nach Pig.2, geschnitten längs der Linie 3-3 gemäß Fig.2,
Fig. 4 eine Ansicht des Bildfeldes, das der Betrachter im Sucher erkennt,
Fig. 5 eine gleiche Ansicht wie in Fig.4, wobei jedoch unter Zuhilfenahme des Bezugsgegenstandes die Entfernung richtig eingestellt ist,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Kamera mit einer anderen Ausführungsform einer aufsetzbaren Entfernungs-Fes t 1 egungsvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Entfernungsbestimmungsvorrichtung kann in verschiedenen, relativ einfachen Abwandlungen hergestellt werden. Infolgedessen ist die Erfindung anwendbar bei den meisten photographischen Kameras. Anhand der Zeichnung wird
die Erfindung in Verbindung .nlt einer preisgünstigen Selbstentwicklerkamera beschrieben. Um die folgenden Diskussion zu erleichtern, sind die Bauteile der Kamera, die unverändert bleiben, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die photographische Kamera nach Pig.l besitzt ein einteiliges Gehäuse mit einem Hauptkörper oder der Filmkammer 12, die den Filmpack und die Vorrichtung zur Selbstentwicklung enthält. Der Gehäuseteil 12 bestoht aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen Abschnitten, die durch eine Verklinkung l4 zusammengehalten werden. Von dem Mittelteil des Hauptkörpers 12 und ausgerichtet auf die Brennebene der Kamera ist eine lichtdichte starre Belichtungskammer 16. Die Kammer 16 trägt das den Verschluß enthaltende Gehäuse 18 und die Vorrichtung, die dazu dient, die Belichtungsparameter der Kamera einzustellen. So weist das Gehäuse 18 z.B. ein Objektiv 20 auf, das innerhalb einer zylindrischen Objektivhalterung 21 fixiert ist,und außerdem einen Betätigungsknopf 22 mit Doppelfunktion, der einen BlendeneinstellaDschnitt 2k und einen Auslöseabschnitt 26 besitzt. Mit dem Biene'eneins teilteil ist mechanisch eine relativ zu einem Index bewegliche Skala mechanisch gekuppelt, die bei 28 sichtbar ist. Durch Einstellung der Blendenlamellen des Verschlusses auf eine Indexmarke der Skala kann die Blende im optischen Pfad gemäß der Aufnahmeentfernung eingestellt werden, die vom Benutzer bei Blitzbetrieb gewählt wird. Um eine Blitzbeleuchtung durchzuführen, ist eine Kammer zur Halterung einer Blitzlampe 30 innerhalb des Gehäuses 18 hinter einem transparenten Fenster 32 an der Vorderfront vorgesehen.
Ein allgemein mit dem Bezugszeichen Jk gekennzeichneter Sucher ist im Oberteil der Kamera 12 vorgesehen. Der Sucher ^4 besitzt ein Gehäuse J56, das etwa auf den optischen Pfad ausgerichtet ist und Linsenelemente enthält, von denen sine Linse 38 sichtbar ist. Eine flexible, aus Gummi bestehende Lichtabschirmung
40 ist am hinteren Ende des Suchergehäuses 36 angeordnet und in der Form dem Auge angepaßt.
Um die Kamera auf eine Aufnahmeentfernung einzustellen, die als die zweckmäßigste für BlitzbeXeuchtunj; anzusehen ist, ist eine allgemein mit 42 bezeichnete Vorrichtung über die F_?ontfläche des Suchers 34 gefügt. Dieser Zubehörteil 42 besitzt eine würfelförmige Gestalt und ist so bemessen, ^aB er über den Vorderabschnitt des Suchergehäuses 36 geitbar ist. Der Zubehörteil 42 ist aus transparentem oder transluzentem Plastikmaterial gefertigt und besitzt eine Vorderfläche 44, die sich über das Suchersichtfeld erstreckt, Ein Segment oder ein rechteckiger Ausschnitt 46 der Fläche 44 ist freigelassen, so daß, wenn die Gesamtszene durch den Sucher 34 betrachtet wird, das Segment 46 unterscheidbar ist. Ein vorstehender Rand 47 kann an der inneren Oberfläche des Zubehörteils angeordnet sein, der beim Aufsetzen auf den Gehäuseteil 36 eine ordnungsgeiaKBe Ausrichtung gewährleistet.
Im folgenden wird auf die Fig.2 und 3 bezuggenomaen. Hler 1st der Segment aus schnitt 46 im einzelnen dargestellt. Bei Bestimmung eines optimalen Aufnahmeabstandes bei Blitzbetrieb bemißt der Hersteller das Segment 46 unter Berücksichtigung eines Gegenstandes mit Standardabmessungen. Da der normale Kopf einer erwachsenen Person eine Vertikalabmessung besitzt, die als gleich für den Zweck angesehen werden kann (von der Scheitellinie bis zum Kinn), wird die Vertikalabmessung des Segmentes 46 so gewählt, daß bei Betrachtung durch den Sucher der menschliche Kopf das Segment bzw. den Ausschnitt auszufüllen scheint. Ein vorgewählter Aufnahmeabstand wird einfach dadurch hergestellt, daß entweder die Kamera oder der Aufnahmegegenstand so versetzt werden, daß die Kopfdimension den Fensterausschnitt ausfüllt.
Um eine Unterscheidung zwischen der Plastikoberfläche 44 und den Rändern des Fensters 46 (oder zwischen dem Segment selbst) zu ermöglichen, kann der rechteckige Umfang des Fensters 46, viie bei 48 dar gestellt, abgeschrägt sein, um einen Brechungseffekt zu erzielen. Die Wahl des menschlichen Kopfes als Vergleichsgröße ist zweckmäßig, weil Menschen die am meisten unter Blitzlichtbedingungen aufgenommenen Aufnahmegegenstände darstellen.
Die Fig.4 und 5 veranschaulichen das Verfahren zur Herstellung des gewünschten Aufnahmeabstandes. Die Figuren zeigen jenen Abschnitt des Sucherfeldes innerhalb des Fensbers 46, der von der Bedienungsperson der Kamera während der Herstellung des richtigen Aufnahmeabstandes beobachtet wird. In Fig.4 füllt der menschliche Kopf 50 die sichtbare unterschiedene Fläche nicht aus. Demgemäß ist der Aufnahmeabstand, wenn eine solche Beziehung erkennbar ist, für Blitzaufnahmen oder andere Aufnahmen mit großer Blendenöffnung ungeeignet. In Fig.5 ist eine ordnungsgemäße Beziehung zwischen dem Fenster 46 und dem menschlichen Kopf 50 hergestellt. Die Fig.4 und 5 zeigen nicht das übrige Sichtfeld des Suchers, jedoch ist das gesamte Sichtfeld durch die vordere transparente Fläche 44 des Zubehörteils 42 erkennbar.
Fig.la zeigt eine andere Ausfuhrungsform der Erfindung, die in Verbindung mit dem Sucher 34 benutzbar ist. Bei dieser Anordnung besteht das visluell unterscheidbare Segment aus einer rechteckigen Fläche 52, die auf der vorderen Linse 38 des Suchers angeordnet ist. Die Fläche 52 ist unter Berücksichtigung der obigen Erwägungen bemessen und zur Vereinfachung soll angenommen werden, daß diese Fläche auf der Vorderlinse 38 als eingefärbtes Plastikmaterial ausgebildet ist. Die Befestigung kann durch Heißversiegelung od.dgl. erfolgen. Es ist klar, daß bei Benutzung des Suchers gemäß Fig.la die richtige Auf-
nahmeentfernung nach dem gleichen Verfahren eingestellt wird, wie in Verbindung mit den Fig.4 und 5 beschrieben.
Bei den vorstehend beschriebenen AusfUhrungsbeispielen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Aufsatz oder den Segmentabschnitt in eingefärbtem transparentem Material herzustellen. Da die menschliche Sehschärfe beträchtlich schwankt* ist es möglich, daß verschiedene Benutzer es als schwierig empfinden, gleichzeitig die Umrißlinien des Unterscheidungssegmentes und das Sichtfeld der aufzunehmenden Szene zu betrachten. Wenn der Unterschied zwischen dem Sichtfeld und dem Segment in der Farbe liegt, ist es nicht notwendig, daß sich das Auge auf den Rand des unterschiedlichen Segmentes und gleichzeitig auf den Kopf der Aufnahmeperson einteilt. Bei einer derartigen Anordnung braucht die Bedienungsperson der Kamera nur zu bewirken, daß das Bild des menschlichen Kopfes den Farbausschnitt innerhalb des Sucherbildes ausfüllt.
Fig.6 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Hierbei ist ein flaches transparentes Scheibchen aus Plastikmaterial 54 mit einem kreisringförmigen Ausschnitt 56 versehen, der so dimensioniert ist, daß er über den zylindrischen Objektivtubus 21 des Objektivs 20 paßt und im Preßsitz auf diesen in einer Vertikallage verbleibt. Über dem Ausschnitt 56 ist eine rechteckige öffnung vorgesehen, die einen ungehinderten Lichtzutritt nach dem dahinterliegenden Vergleichsphotometer ermöglicht. Im oberen Abschnitt wast das Plastikscheibchen 54 einen perlenfönnig gestalteten Ausschnitt 58 auf. Dieser Ausschnitt 58 könnte auch oval oder rechteckig ausgebildet sein. Dieser Ausschnitt 58 ist so bemessen und so auf die optische Achse des Suchers 34 ausgerichtet, daß die oben erläuterte Ent fernungs eins teilung vorgenommer, werden kann.
- ίο -
Wenn z.B. das Bild eines menschlichen Kopfes den Avisschnitt 58 auszufüllen scheint, dann ist die richtige Aufnahmeentfernung vorhanden.
Für den Fachmann ist es klar, daß die Entfernungseinstelleinrichtung nach der Erfindung verschiedene Ausgestaltungen einnehmen kann, Je nach dem Modell der Kamera in Verbindung mit der die Vorrichtung benutzt wird. Wie in Verbindung mit Fig.la erläutert, kann die Entfernungseinstelleinrichtung bereits fabrikatorisch im Sucher angeordnet werden. Bei bereits in Benutzung befindlichen Modellen kann die erfindungsgemäße Entfernungseinstellvorrichtung als wahlweise benutzbarer Zubehörteil hergestellt werden. Bei allen Ausführungsformen jedoch wird die Bedienungsperson der Kamera sofort und ständig daran erinnert, daß bei Blitzbetrieb die Kamera die besten Ergebnisse liefert, wenn eine bestimmte Aufnahmeentfernung eingehalten wird. Außerdem wird die Bedienungsperson daran erinnert, daß bei Verwendung von Filmen mit geringeren Empfindlichkeiten, bei denen eine genaue Fokussierung bei kurzen Abständen erforderlich ist, diese genaue Abstandseinstellung wichtig ist. Außerdem wird bei der erffindungsgemäßen Anordnung eine zusätzlich^ Funktion des Suchers praktisch ohne Kostenerhöhung erreicht. Wenn die erfindungsgemäße Anordnung bei Kameras benutzt wird, die ein Entfernungseinstellsystein besitzen und relativ größere öffnungen bei Benutzung mit unempfindlicheren Filmen vorsehen, dann kann das nash der Erfindung vorgesehene unterscheidbare Segment so gestaltet sein, daß jede sich ergebende Photographic ein Gesichtsbild guter oder ansprechender Größe zeigt, zusätzlich zu der sich ergebenden verbesserten Bildkomposition. Bei diesen Abständen schafft die Erfindung eine scharfe Fokussierung bei vorgewählten Aufnahmeabständen, die in die Fokussierungseinstellung des Kameraobjektivs eingegeben wird. Natürlich zeigt das erfindungsgemäße System ähnlich
WfC* w « * « * ν · »■«
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zweckmäßige Ergebnisse, wenn Kameras mit Entfernungseinsteilsystemen bei Blitzbetrieb benutzt werden. Di , Einstellung des ixiterscheidbaren Abschnitts oder Segments kann inbezug auf die optische Achse des Suchers so angeordnet werden, daß ein Parallaxenausgleich erfolgt, der sonst bei relativ kurzen Aufnahmeentfernungen bei Blitzbetrieb auftreten würde, d.h. das Segment kann ein wenig um einen vorbestiunten Betrag über die optische Achse des Suchers angehoben werden, um eine solche Kompensation zu bewirken. Weitere Vorteile ergeben sich aus der obenerwähnten Einstellung mittels- des unterscheidbaren Ausschnitts oder Segments. Z.B. kann durch die genannte Einstellung eine verbesserte Komposition der Aufnahmeszene innerhalb des Sichtfeldes bewerkstelligt werden.
_SchutzansDrüche_£

Claims (1)

  1. '-■■·- 12 -"'
    Schutzansprüche :
    1. Entfernungseinstellvorrichtung für photographische Kameras, die mit einem herkömmlichen Sucher zusammenwirkt, um eine vorbestimmte Aufnahmeentfernung dadurch einzustellen, daß die Relativstellung zwischen Aufnahmegegenstand und Kamera verändert wird,
    dadurch gekennzeichnet , daß dem Sucher Mittel (46 ;52;58) zugeordnet sind, die innerhalb des Sucherfeldes einregulär dimensioniertes, in der Sicht unterschiedenes Segment eines photοgraphischen Gegenstandes nur bei der vorbestimmten Aufnahmeentfernung erkennbar machen.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß da» Segment farblich von dem übrigen Sucherfeld unterschieden ist.
    3· Vorrichtung naeh Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das sichtbar unterschiedene Feld (46) von einem prismatischen Rahmen (48) gebildet wird, der das durch das Sueherfenster einfallende Licht bricht und den Umfang des Segmentes erkennen läßt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das unterscheidbare Segment im Hinblick auf eine bekannte Gegenstandsabmessung und die verbestimmte Aufnahmeentfernung so gestaltet ist, daß die richtige Aufnahmeentfernung eingestellt ist, wenn die Umfangsabschnitte des Segmentes mit den bekannten Abmessungen des Gegenstandes zusammenfallen.
    c « t e ι
    5« Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsabschnitte des unterscheidbaren Segmentes mit den Vertikalabmessungen eines menschlichen Kopfes zusammenfallen, wenn die Kamera in dem vorbestimmten Aufnahme-
    ist
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5* wobei der Sucher wenigstens eine Linse aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß dos unterscheidbare PeId innerhalb des Suchers ein Segment (52) aufweist, das eine Fläche definiert, die selektiv im optischen Pfad auf der Oberfläche der Linse angeordnet werden kann.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die das Segment definierende FlSr-h« wahlweise gegenüber der optischen Achse in einer Lage crAe&tiert werden kann,die einen Parallaxenausgleich gewährleistet.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das unterscheidbare Feld aus einem transparenten Teil (42) besteht, der eine visuell unterscheidbare Fläche (46) vorbestimmter Gestalt besitzt und auf der Kamera in einer Lage montierbar ist, derart, daß das Sichtfeld des Suchers nicht beeinträchtigt wird.
    9· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß der visuell unterscheidbare Teil (58) in einem transparenten Körper (5^) vorgesehen ist, der auf der Kamera derart montierbar ist, daß der Teil (58) im optischen Pfad des Suchers liegt.
DE7005591U 1969-02-17 1970-02-17 Entfernungsmesser fuer photographische apparate. Expired DE7005591U (de)

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US3699867A (en) 1972-10-24
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