DE87291C - - Google Patents

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DE87291C
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Germany
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Schermaschinen für Gewebe bestehen bekanntlich aus einer schnell rotirenden, mit schraubenförmig angeordneten Messern ausgestatteten Welle, dem Scheercylinder, und einem darunter liegenden festen Messer, welches tangential zum Umfange der Messerwelle angeordnet ist. Unter diesem Schneidzeug wird der zu bearbeitende Stoff, dessen Enden zu diesem Zwecke zusammengenäht sind, über die scharfe Kante des Untertisches mehrmals hinweggeführt, wobei seine Härchen bis auf eine bestimmte Länge abgeschnitten werden. Um diese Länge regeln zu können, ist das Schneidzeug in einem um waagrechte Zapfen drehbaren Rahmen, dem Messerbalken, untergebracht, welcher sich hochheben läfst und dessen gewünschte tiefste Lage durch verstellbare Anschläge, z. B. Schrauben, gesichert wird. Dadurch wird auch die kleinste Entfernung zwischen der Schneidkante und der Stoffunterlage und mithin die Schnittlänge bestimmt.
Um den bei diesen Maschinen infolge der schnellen Umdrehung des Cylinders leicht vorkommenden Verletzungen der Hände der Arbeiter vorzubeugen, bringt man gewöhnlich ein Schutzgitter an. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, welche verhütet, dafs das Schutzgitter während des Ganges der Maschine in der angehobenen Stellung festgestellt werden kann. Zu diesem Zwecke. sind am Messercylinder Daumen angebracht, welche beim Gange der Maschine auf die Feststellorgane beständig auslösend wirken und dadurch das Herabfallen des Gitters in die normale Lage verursachen.
Eine derartige Schutzvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Verbindung mit einer Gewebe-Scheermaschine dargestellt. Auf dieser bezeichnet α den um die Zapfen a1 drehbaren Messerbalken, b die mit den schraubenförmig angeordneten Messern b1 versehene, schnell rotirende Messerwelle, welche im Balken α gelagert ist, c das feste Scheermesser, d den zu scheerenden Stoff, f den Untertisch für denselben und g den Sammelkasten für die Scheerhaare.
Vor dem Schneidzeug b c und über dem Sammelkasten g ist das gewölbte Schutzgitter h angeordnet. Dasselbe ist zu beiden Seiten des Messerbalkens α in geeigneter Weise um Scharniere Z?1 drehbar, so dafs man es durch Drehen hochheben kann. Gewöhnlich nimmt dieses Schutzgitter die in Fig. 2 gekennzeichnete Lage ein, wobei es auf den am Messerbalken vorgesehenen seitlichen Stützen i und auf dem Sammelkasten g ruht.
Wird nun der zu diesem Zwecke mit Handgriffen k versehene Messerbalken beim Durchgange der Stoffnaht in die in Fig. 5 gezeichnete Lage gehoben, so sinkt ein übrigens nicht zur Erfindung gehöriges, an dem Schutzgitter h vorgesehenes Fallgitter / in die aus dieser Figur erkennbare Lage nieder und versperrt so den frei gewordenen Zugang zum Schneidzeug. Dieses Fallgitter ist mit den Seitentheilen Z1 ausgerüstet und führt sich mit den Bügeln m und den Schlitzen κ, in welch letztere Zapfen n1 eingreifen, an dem Schutzgitter. Beim Niederlassen des Schutzgitters schiebt sich das Fallgitter selbstthätig in die in Fig. 2 erkennbare Lage empor.
Soll das Schutzgitter aus irgend einem Grunde ganz hochgeklappt werden, was jedoch nur bei stillstehender Maschine gestattet ist, so ergreift
man dasselbe am Handgriff ο des Fallgitters und dreht dadurch beide Gitter bis in die aus Fig. 3 erkennbare Lage empor. Dabei werden auch die seitlich an dem Messerbalken drehbaren Klinken ρ gehoben und greifen über Haken r der seitlichen Arme Γ2 des Fallgitters /, wodurch dieses letztere und mit ihm natürlich auch das Schutzgitter h in hochgehobener Lage festgehalten wird (Fig. 3).
Die Sperrklinken ρ sind mit Zapfen pl ausgestattet, welche in Schlitze s1 der bei i1 an den Stützen i drehbaren Hebel s eingreifen. Beim Heben der Sperrklinken ρ durch Heben des Schutzgitters legen sich diese Zapfen hinter einen Ansatz s2 der Schlitze s1, wie Fig. 3 erkennen läfst.
Wird nun das Schutzgitter gehoben, so lange die Maschine im Betriebe ist, so lange sich also der Cylinder b dreht, so schlagen die seitlich auf der Welle desselben vorgesehenen Daumen t gegen die oberen Arme der bei w1 am Messerbalken drehbaren Doppelhebel u. Dabei drücken die unteren Arme dieser Hebel durch Vermittelung der mit den Schlitzhebeln s fest verbundenen Arme ν diese Schlitzhebel gegen den Messerbalken. Die Ansätze s2 dieser Hebel heben infolge dessen die Zapfen px und mit ihnen die Sperrklinken ρ hoch (Fig. 4), so dafs die genannten Sperrklinken aufser Eingriff mit den Haken r kommen. Das Schutzgitter wird also frei und kann infolge seines Eigengewichts in der Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles niedersinken.
Es ist daher vollkommen unmöglich, das Schutzgitter bei im Betriebe befindlicher Maschine in der höchsten Stellung festzustellen, da ein sofortiges Auslösen der Festhaltvorrichtung durch die Daumen t des sich mit grofser Geschwindigkeit drehenden Cylinders stattfindet.
Bei dem in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiele wird die Feststellung des Schutzgitters in der gehobenen Stellung durch das Fallgitter vermittelt. Natürlich kann das Fallgitter, welches keinen Theil der Erfindung bildet, auch weggelassen werden. Die Feststellorgane greifen dann einfach unmittelbar am Hauptschutzgitter an.
Nach oben kann der Cylinder durch eine geeignete Vorrichtung bekannter Art abgedeckt sein.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Schutzvorrichtung für die Scheercylinder von Gewebe-Scheermaschinen, bei welcher ein Feststellen des Schutzgitters in der gehobenen Stellung während des Ganges der Maschine dadurch verhindert wird, dafs am Messercylinder (b) angebrachte Daumen (t) auf die zur Feststellung dienenden Sperrorgane auslösend wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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