DE872864C - Holzschutzmittel - Google Patents

Holzschutzmittel

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DE872864C
DE872864C DEF4002D DEF0004002D DE872864C DE 872864 C DE872864 C DE 872864C DE F4002 D DEF4002 D DE F4002D DE F0004002 D DEF0004002 D DE F0004002D DE 872864 C DE872864 C DE 872864C
Authority
DE
Germany
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wood
fire
mixtures
ammonium
ammonia
Prior art date
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Expired
Application number
DEF4002D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Daimler
Max Dr Paquin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF4002D priority Critical patent/DE872864C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE872864C publication Critical patent/DE872864C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/32Mixtures of different inorganic impregnating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/30Compounds of fluorine

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Holzschutzmittel Die starke Zunahme des holzzerstörenden, insbesondere Dachstühle befallenden Hausbockkäfers macht ein Vorgehen gegen die weitere Ausbreitung notwendig. Da auch die Bestrebungen stark zugenommen haben, Dachstühle durch Spritzung mit feuerhemmenden Salzen schwerentflammbar zu machen, liegt es nahe, mit dieser Feuerschutzbehandlung eine vorbeugende Behandlung gegen den Neubefall durch den Hausbockkäfer zu verbinden. Das würde bedeuten, daß man z. B. den an sich. bekannten feuerschützenden Salzmischungen auf 'er Grundlage von Ammonsalzen noch solche Mittel zusetzt, die auf Hausbockeier oder -junglarven abtötend wirken, insbesondere die mit Ammonsalzen verträglichen, als Hausbock abtötend anzusprechenden wasserlöslichen Fluoride und Bifluoride, z. B. des Ammoniums, Kaliums, Natriums und Aluminiums.
  • Bekanntlich legt das Hausbockweibchen seine Eier meist in die Vertiefungen der Holzoberfläche; die nach kurzer Zeit ausgeschlüpften Junglarven bohren sich ins Holzinnere ein. Wenn die dabei zu durchdringende Holzschicht genügend stark vergiftet ist, muß eine Abtötung der Junglarven möglich sein. Die Aufbringung sowohl von Feuerschutzsalzen wie auch von Giftsalzen setzt aber voraus, daß dasGesamtsalzgemisch möglichst stark in Wasser löslich ist, damit mit möglichst wenig Spritzgängen so viel Salzgemisch auf die Oberfläche und in die oberste Holzschicht aufgebracht wird, daß einerseits der Abtötungsgrenzwert und andererseits der Feuerschutzgrenzwert auf und in der- Holzoberfläche genügend überschritten wird. Nun ergeben aber Gemische der erwähnten Fluorsalze und der üblichen ammonsulfathaltigen Feuerschutzsalzmischungen keine Lösungen von genügend hoher und genügend hochbleibender Konzentration als daß man mit ihnen bei nur zwei Spritzgängen, wie für die Feuerschutzbehandlung von Holz in der Praxis üblich, einen ausreichenden Schutz gegen Hausbock wie auch gegen Feuer erreichen könnte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Salzgemische von besonders hoher Löslichkeit erhält, deren Lösungen in nur zwei Spritzgängen gut aufgebracht werden können, wenn man das in Feuerschntzsalzgemischen der beschriebenen Art vorhandene Ammöniumsulfat ganz oder vorwiegend durch die bei der trocknen Umsetzung von -Ammoniak und Schwefeltrioxyd entstehenden Reaktionsprodukte ersetzt, die meist iminodisulfonsaures neben aminosulfonsaurem Ammoniak und mitunter noch Sulfamid enthalten.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei dem Ersatz des Ammonsulfats durch die erwähnten Umsatzstoffe von Schwefeltrioxyd und Ammoniak nicht nur erheblich höher konzentrierte Lösungen, z. B. solche von 40 % und mehr erhältlich sind, sondern gegenüber entsprechenden Gemischen aus Ammonsulfat und insbesondere Bifluoriden auch eine Verringerung des Glasangriffes und der Korrosion erzielt wird.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Holzschutzmittel können gegebenenfalls auch Netzmittel, Farbstoffe und den Angriff auf Metall verhütende Zusätze besitzen.
  • Die feuerschützende Wirkung der vorgenannten Reaktionsprodukte von Ammoniak und Schwefeltrioxyd ist an sich schon bekannt. Ihre Schutzwirkung entspricht etwa der des Ammonsulfates; es läge also von diesem Gesichtspunkt aus kein Grund vor, das Umsetzungsgemisch aus Ammoniak und Schwefeltrioxyd an Stelle des billigeren Ammonsulfates zu verwenden. Anders liegt der Fall jedoch bei der vorliegenden Aufgabe der Erreichung möglichst hoher Lösungskonzentrationen trotz Zusatzes der nicht sehr löslichen oder leicht aussalzbaren Fluoride. Man benötigt nämlich etwa 40- oder 5o%ige Lösungen, um bei einem z. B. 2o°foigen Fluorsaizanteil in der Salzmischung mit nur zwei Spritzgängen eine genügende Wirkung zu erreichen. Solche Lösungen sind mit Ammonsulfat als erheblichem Bestandteil der Flaminschutzsalze nicht zu erhalten, wohl aber dann, wenn statt dessen ähnliche Mengen des Umsetzungs-Stoffgemisches von Ammoniak und Schwefeltrioxyd neben Fluorsalzen vorhanden sind.
  • Überraschenderweise läßt sich dadurch nicht nur die Auflösbarkeit des Salzgemisches in Wasser erhöhen, sondern auch die silicatätzende Wirkung der Bifluoride verringern: Auch dies ist als ein erheblicher technischer Fortschritt zu bezeichnen, da nunmehr auch die Lagerung der Salze oder ihrer Lösungen in Glas- oder Steinzeugbehältern möglich ist.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gemische sind übrigens nicht nur gegen den Hausbock, sondern auch gegen andere holzzerstörende Insekten, z. B. Termiten, wirksam. ' Die Überlegenheit der Schutzmittel zur Holzbehandlung gemäß der Erfindung gegenüber entsprechenden Gemischen, die nur mit Ammonsulfat hergestellt sind, geht aus nachstehender Tabelle hervor:
    Mischung 1 I z I 3 1 4 5 1 6
    Diammonphosphat (als Feuerschutzbe- - - 50 50 47 47
    standteil)
    Rohes Stoffgemisch der Umsetzung von 72 - 25 - 25 -
    NH3 und S O3 (als Feuerschutzbe-
    standteil)
    Ammoniumsulfat (als Feuerschutzbe- - 72 -- 25 - 25
    Standteil)
    Ammoniumbichromat (als Metallschutz- 3 3 - - 3 3
    mittel)
    Benzylnaphthalinsulfosaures Natrium (als 5 5 5 - 5 5 5
    Netzmittelbestandteil)
    Ammoniumbifluorid(alsHausbockschutz- 20 20- 20 20 20 20
    mittel)
    Verhalten 4o Teile Gemisch zu 6o Teilen gelöst' z.T. auskri- - - - -
    Wasser stallisiert
    Verhalten 5o Teile Gemisch zu 5o Teilen - - gelöst z. T. auskri- gelöst z. T. auskri-
    Wasser stallisiert stalüsiert
    Einwirkung der Lösung auf Flaschen- keine starke - - - -
    wandung nach xtägigem Stehenlassen Ätzung Ätzung
    Gesamtkritik brauch- unbrauch- brauch- unbrauch- brauch- unbrauch-
    bar bar .bar bar bar bar-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Holzschutzmittel, die die Herstellung von Lösungen höherer Konzentration gestatten und die neben löslichen Fluoriden und/oder Bifluoriden noch feuerschützende Salzmischungen auf der Grundlage von Ammoniumsalzen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daB in den ° Feuerschutzsalzgemischen das Ammoniumsulfat ganz oder vorwiegend durch die bei der trocknen Umsetzung von Ammoniak und Schwefeltrioxyd erhältlichen Stoffgemische ersetzt ist. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschrift Nr. 2 142 115; Bub, Bodmar, Tilger: »Die Konservierung des Holzes«, Berlin 1922, S. 94o bis 944, Metz: »Holzschutz gegen Feuer«, Berlin 1939, S.52 und 53.
DEF4002D 1942-05-22 1942-05-22 Holzschutzmittel Expired DE872864C (de)

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DEF4002D DE872864C (de) 1942-05-22 1942-05-22 Holzschutzmittel

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DE872864C true DE872864C (de) 1953-04-09

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110853B (de) * 1958-04-01 1961-07-13 Koppers Co Inc Verfahren zum flammfesten Impraegnieren von Holz unter Verwendung von Dicyandiamid und Phosphorsaeure

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2142115A (en) * 1937-03-23 1939-01-03 Du Pont Composition

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