DE872775C - Wasserpfosten mit zwei hintereinander angeordneten Ventilen - Google Patents

Wasserpfosten mit zwei hintereinander angeordneten Ventilen

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DE872775C
DE872775C DESCH1013A DESC001013A DE872775C DE 872775 C DE872775 C DE 872775C DE SCH1013 A DESCH1013 A DE SCH1013A DE SC001013 A DESC001013 A DE SC001013A DE 872775 C DE872775 C DE 872775C
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DE
Germany
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water
valve
floating ball
water post
valve cone
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Expired
Application number
DESCH1013A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schmitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM MITTELMANN GmbH
Original Assignee
WILHELM MITTELMANN GmbH
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants
    • E03B9/08Underground hydrants

Description

  • Wasserpfosten mit zwei hintereinander angeordneten Ventilen Bekanntlich werden zur Brandbekämpfung in Städten und Gemeinden Wasserpfosten verwendet, die je nach den gegebenen Verhältnissen als Unter-oder Überflur'hydrant angeschlossen sind. Die Wasserpfosten besitzen zur Absperrung im Innern einen belederten Ventilkegel, der von Zeit zu Zeit zur Erneuerung oder Sitzleder ausgebaut werden muß. Diles kann jedoch nur bei abgesperrter Leitung geschehen, weil sonst das Druckwasser ausfließen würde. Zur Absperrung der Leitung dient bekanntlich ein Absperrschieber, der normalerweise vor jedem Wasserpfosten eingebaut sein sollte. In den meisten Fällen wird jedoch der Einbau eines Absperrschiebers vor dem Wasserpfosten unterlassen und ein solcher nur an bestimmten Stellen in der Hauptrohrleitung eingebaut. Ist die Erneuerung der Sitzleder des Ventilkegels erforderlich, dann muß in diesem Fall zur Vornähme dieser Arbeit der Rohrleitungsstrang stillgelegt werden, so daß zeitweise ganze Straßenzüge abgesperrt und dadurch deren Bewohner von der Wasserentnahme ausgeschlossen sind.
  • Um diesem Mangel zu begegnen, sind u. a. Konstruktionen entstanden, die mittels doppelt wirkender Ventilabsperrung eine zweckentsprechende Abdichtung bewirken sollen. Eine starre, zwangsläufig voneinander abhängige Ventilabdichtung an zwei Stellen gleichzeitig zu erreichen, ist praktisch unmöglich, da entweder nur das eine oder andere Ventil vollkommen dichten kann. Der Zweck einer Doppelabdichtung wird :durch ein solches zwangsläufig gesteuertes Ventil nur unvollkommen erreicht, weil bei einem zwar abgedichteten, aber beschädigten oberen Ventil nach -wie vor Wasserverluste entstehen können, Auch die Verhinderung des Wasseraustritts bei Herausnahme oder beim Einbau der Innengarnitur wird bei zwangsläufig gesteuerten Ventilen nicht erreicht,. da die Abdichtung durch das untere Ventil in beiden Fällen erst nach Zurücklegung eines bestimmten Weges bei offenem Wasserpfosten erzielt wird..
  • Der Erfindungsgegenstand beseitigt alle bestehenden Mängel dadurch, idaß .die Abdichtung unabhängig vom oberen Ventil und vor Betätigung desselben durch den Wasserdruck selbsttätig und ständig durch eine Schwimmkugelabsperrvorrichtung gegen den Gehäuseflansch erfolgt. Die Konstruktion dieser Absperrung hat den Vorteil, däß selbst bei beschädigten Ventilsitzledern keinerlei Wasserverluste entstehen können und der Ein- und Ausbau der Innengarnitur jederzeit durch normalen Arbeitsvorgang erfolgen kann. Die öffnungsbetätigung der Schwimmkugel erfolgt durch ein im Druckrohr untergebrachtes Gestänge, welches beim Drehen der Spindel die Schwimmkugel so weit senkt, daß das Wasser ungehindert durchfließen kann: Beim Schließen des Wasserpfostenventilkegels wird das die Schwimmkugel betätigende Gestänge zwangsläufig zurückgezogen und dadurch der Weg für die Schwimmkugel zur Abdichtung durch den Wasserdruck freigegeben. Durch die Einstellungsmöglichkeit des Höhenunterschiedes zwischen Gestänge und Schwimmkugeldruckpunkt wird die Entwässerungsöffnung stets vor der Funktionswirkung der .Schwimmkugel geschlossen, so daß Wasserverluste während des Öffnungsvorganges vollkommen ausgeschlossen sind. Die Anordnung der Schwimmkugelabsperrvorrichtung hat nicht nur den Vorteil, defekte Ventilsitzleder ohne Wasserverlust und ohne Absperrung der Hauptleitung erneuern zu können, sondern sie ersetzt gleichzeitig den Einbau eines Absperrschiebers vor dem Wasserpfosten.
  • Die bedeutenden Vorteile der selbsttätig wirkenden Schwimmkugelabsperrvorrichtung, die eine Erneuerung der defekt gewordenen Ventilsitzleder zuläßt, ohne die Hauptleitung absperren zu müssen, und die unbemerkte Wasserverluste infolge .defekter Ventilsitzleder verhindert sowie die Einsparung des sonst üblichen Absperrschiebers und dessen Zubehörteile ermöglicht, stellen eine fortschrittliche Neuerung auf :dem Gebiete der Wasserpfosten dar.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Abb. r den Längsschnitt eines Unterflurwasser-Pfostens; Wasserpfostenventil und Schwimmkugeläbsperrvorrichtung geschlossen, Abb. 2 den Längsschnitt wie Abb. z, jedoch in der- _ Seitenansicht; Wasserpfostenventil und Schwimmkugelabsperrvorrichtung geöffnet.
  • Der Unterflurwasserpfosten, bestehend aus Mantelrohr z, Ventiluntersatz 2, Ventilkegel 3, Druckröhr 4Betätgungsspindel 5, Stopfbuchsgarnitür 6; Anschlußklaue 7 und Straßenkappe 8 mit Deckel 9, bleibt im Prinzip der genormten Ausführung als Unterflurwässerpfosten bestehen: Die Betätigungsspindel 5 erhält eine Verlängerung zo mit entgegengesetztem Gewinde, in welchem die in den Druckrobrschlitzen r r, z2 geführte Mutter 13, an welcher das Gestänge 14 angebracht ist, sich auf- oder abwärts bewegt. Das Gestänge 14, welches sieh im Ventilkegel 3 führend durchbewegt, dient dem Zweck, die Schwimmkugel 15 im Absperrgehäuse 16 zu betätigen, nachdem der Ventilkegel 3 die Entwässerungsöffnung 17 bereits geschlossen hat. Beim Öffnen des Wasserpfosten-Ventilkegels 3 erhält die Schwimmkugel 15 durch das Gestänge 1q. die zum freien Durehfluß notwendige Senkungstiefe, so. daß das Wasser engehindert durchfließen kann. Beim Schließen des Wasserpfostenventilkegels 3 wird das Gestänge 14 zwangsläufig zurückgezogen und die Schwimmkugel 15 durch den Wasserdruck auf die Dichtstelle 18 gepreßt: Dadurch ist eine vom oberen Ventilkegel 3 unabhängige zweite Abdichtung erreicht, die Wasserverluste verhindert, die Erneuerung von defekten Ventilsitzledern unter Druck ermöglicht und den Einbau eines besonderen Absperrschiebers überflüssig macht. Die Schwimmkugelabsperrvorric_htüng kann sowohl bei Unterflurwasserpfosten als auch bei Überflurwasserpfösten zur Anwendung gelangen.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPPÜCILL: r. Wasserpfosten, bei dem der Wasserzufluß zum Gehäuse durch zwei hintereinander angeordnete Ventile abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil aus einer in einem unterhalb der Wasserpfostenanschlußöffnung (i8) vorgesehenen Gehäuse (r6) angeordneten Schwimmkugel (r5) besteht, die bei geschlossenem und bei aus der Wasserpfostensäule herausgenommenem Ventilkegel (3) durch den in der Leitung herrschenden Druckden Züfluß des Wassers zum Wasserpfosten selbsttätig absperrt und die beim Öffnen des Ventilkegels (3) den Durchflußquerschnitt freigibt.
  2. 2. Wasserpfosten nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, idaß in dem Druckrohr (q.) des Ventilkegels (3) das Gestänge (1q.) der Schwimmkugel (r5) angeordnet und derart kraftschlüssig mit dem Druckrohr (1q.) des Ventilkegels (3) verbunden ist, daß beim Öffnen des Ventilkegels (3) nach Verschluß der Entwässerungsöffnung (z7) die Schwimmkugel (r5) in die Offenstellung gebracht und in dieser Stellung gehalten wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 58o 96o.
DESCH1013A 1950-01-21 1950-01-21 Wasserpfosten mit zwei hintereinander angeordneten Ventilen Expired DE872775C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3247955C1 (de) * 1982-12-24 1984-02-09 Bopp & Reuther Gmbh, 6800 Mannheim Unter- oder UEberflurhydrant
FR2773373A1 (fr) * 1998-01-07 1999-07-09 Edmond Hilari Bouche de lavage ou d'arrosage perfectionnee
EP1010824A1 (de) * 1998-12-19 2000-06-21 Heinz-Jürgen Pfitzner Hydrant mit Kugelabsperrvorrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE580960C (de) * 1931-01-12 1933-07-19 Remo Facchinelli Wasserpfosten

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