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Säulenhydrant mit eine Kammer bildendem Auslaßkopf Die Erfindung betrifft
einen Säulenhydrant mit einem eine Kammer bildenden Auslaßkopf. Solche Hydrantbrunnen,
bei denen das Auslaßventil am Kopf des Hydranten angeordnet ist, sind zur Abgabe
beschränkter Wassermengen an sich bekannt.
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Der Säulenhydrant gemäß der Erfindung unterscheidet sich von bekannten
Hydranten dieser Art im wesentlichen dadurch, Hydranten das beispielsweise als Kolbenventil
mit Antriebsspindel ausgebildete Absperrventil für das Speiserohr am Säulenkopf
innerhalb einer leicht abnehmbaren Schutzhaube mit darunterliegender, von einer
nach der Außenseite des Hydranten abfallenden Bodenfläche begrenzter Auslaßkammer
eingiebaut ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß zur Bewässerung oder Feuerlöschung bei
einfacher Bedienung und großer Betriebssicherheit beträchtliche Wassermengen der
Druckleitung entnommen werden können.
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Die allseitig abgeschlossene Säule ist erfindungsgemäß ferner mit
dem Einlaßrohr unter Fortfall von Kupplungen, die leicht Anlaß zu Undichtigkeiten',
geben, dicht schließendverbunden. Außerdem fließt das gesamte Wasser, das einmal
das Ventil durchströmt hat, restlos ab, so daß der Hydrant durch Frost nicht beschädigt
werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Hydranten nach
der Erfindung dargestellt. Im einzelnen zeigen: Fig. z ein Gesamtbild des Hydranten
im teilweisen Längsschnitt, Fig. 2 die Verbindung des oberen Teils des Zufuhrrohrs
mit der Säule im Längsschnitt, Fig.3 die Verbindung des unteren Teils des Zufuhrrohrs
mit der Säule im Längsschnitt, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den oberen Teil des
Hydranten mit eingebautem Ventil und Fig. s einen Querschnitt nach der Linie A-B
der Fig. 4.
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Die hohle konische Säule z ist an ihrem oberen Ende durch eine ringförmige
Auslaßkammer 2 begrenzt, deren vorzugsweise geneigter Boden 3 mit dem innerhalb
der Säule angeordneten Einlaßrohr fest verbunden ist bzw. mit diesem aus einem Stück
besteht.
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Der Zwischenraum, welcher zwischen der Säule r und dem Einlaßrohr
4 besteht, isoliert das Zufuhrrohr 4 von der umgebenden Außenluft, so daß einem
Gefrieren des Wassers vorgebeugt wird. In kalten Jahreszeiten kann dieser Hohlraum
zur Erzielung einer größeren Isolierung mit Isolierstoff ausgefüllt bzw. luftleer
gepumpt werden. Zu diesem Zweck ist dieser Höhlraum unten durch eine Scheidewand
5 abgeschlossen (Fig. 3), die bei der Durchführung des Zufuhrrohrs 4 z. B. zu einer
Nabe 6 ausgebildet ist. Diese Nabe ruht auf einem konischen Sitz 7, so daß ein wasser-
bzw. luftdichter Verschluß gewährleistet
ist. Die Scheidewand 5
ist für den Anschluß einer Vakuumpumpe o. dgl. mit einem Stopfen 8 versehen.
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In ähnlicher Weise ist, wie z. B. in Fig. 2 gezeigt, der Hohlraum
auch oben dicht verschlossen. Zu diesem. Zweck besteht entweder der Boden 3 der
Auslaßkammer 2 mit dem Zufuhrrohr 4 bzw. der Säule i aus einem Stück, oder der Boden
3 der Kammer 2 ist z. B. durch eine geeigneteVerschraubung9 mit dem Rohr 4 dicht
verbunden.
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Die Auslaßkammer 2 ist 'mit einem oder mehreren Anschlüssen to versehen,
die derart angeordnet sind, daß ein vollständiges Ausleerender Kammer 2 gewährleistet
ist. Diese Anschlüsse zo können beliebiger Ausführung und z. B. mit an Ketten verbundenen
Schutzkappen r z verschlossen sein, so daß auch beim Fehlen bzw. einer Beschädigung
des Ventils ein Wasserverlust vermieden werden kann.
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Das obere Ende des Zufulirrohres q.' ist durch eine z. B. auf einer
im Rohr 4 eingepaßten Bronzebuchse 13 ruhende L&derpackung z2 abgeschlossen.
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Das Ventil 14 schließt einen Kolben ein, welcher geradlinig verschiebbar
in einer Kammer 15 angeordnet und beispielsweise mit einer Ledermanschette 16 versehen
ist, um bei geöffnetem Ventil ein Eindringen von Wasser zu verhindern. ' Der Kolben
14, der gegen Verdrehung z. B. durch in Führungen verschiebbare Ansätze, wie in
den Fig. 4 und 5 ersichtlich, gesichert ist, besitzt innen ein Gewinde, in welches
eine Schraube 17 eingreift. Diese auf einem Tragring 2o aufliegende Schraube
17 wird z. B. durch eine in den Ventiloberteil 25 greifende Verschraubung r9 drehbar
in ihrer Lage gehalten. Beim Drehen der Schraube 17, welches z. B. mittels
eines auf das andere, z. B. vierkantig ausgebildete Ende zt der Schraube gesteckten,
durch eine in der Schutzhaube 23 angeordnete Öffnung 22 geführten Schlüssels erfolgt;
wird der Kolben 14 geradlinig auf und ab bewegt und damit das Ventil geöffnet oder
geschlossen.
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Durch eine solche Ausbildung dieses Ventils wird eine zuverlässige
Führung des Kolbens erreicht.
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Der Kolben kann natürlich auch anstatt. mit einer Ledermanschette
16 beliebig anders abgedichtet sein.
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Das Ventil ruht mit seinem Flansch 24 auf dem entsprechend geformtenoberenAbschlußrand
26 der Säule z und ist durch Bolzenschrauben 27 befestigt.
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Die gesamte Ventilanordnung wird durch eine z.B. mittels Vierkantschrauben28
an der Säule z befestigte Schutzkappe 23 abgeschlossen. Diese Kappe 23 wird durch
eine Zwischenwand 3o in zwei übereinanderliegende Kammern geteilt, von denen die
obere mit Öffnungen 29 versehen ist. Diese Öffnungen 29 befinden sich dicht über
der vorteilhaft nach außen geneigt ausgebildeten Zwischenwand 3o, um so ein leichtes
Reinigen der oberen Kammer zu gewährleisten und damit eineBehinderung der Betätigung
der Schraube 17 bzw. 2z zu verhindern.
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Wie in Fig. r gezeigt, ist der Hydrant in eine z. B. ausgemauerte
Öffnung 3 z eingesetzt, die mit einer Einfassung 32 ausgerüstet ist. In eine entsprechende
Aussparung dieser Einfassung 32 wild der Fuß 33 der Säule z- eingesetzt und z. B.
seitlich befestigt. Außerdem ist eine leicht fortnehmbare Abdeckplatte 34 vorgesehen,
um die gesamte Anordnung überwachen und den Absbellhahn 35 z. B. bei Ausbesserungen,
leicht betätigen zu können.