DE486339C - Vorrichtung zum Abdichten des Bohrlochmundes beim Aufholen von Muffenbohrgestaenge - Google Patents

Vorrichtung zum Abdichten des Bohrlochmundes beim Aufholen von Muffenbohrgestaenge

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DE486339C
DE486339C DESCH80456D DESC080456D DE486339C DE 486339 C DE486339 C DE 486339C DE SCH80456 D DESCH80456 D DE SCH80456D DE SC080456 D DESC080456 D DE SC080456D DE 486339 C DE486339 C DE 486339C
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sealing
borehole
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/02Surface sealing or packing
    • E21B33/03Well heads; Setting-up thereof
    • E21B33/04Casing heads; Suspending casings or tubings in well heads

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abdichten des Bohrlochmundes beim Aufholen von rduffenbohrgestänge Vorliegende Erfindung betrifft eine VJrriClitung zum gefahrlosen Aufholen von Muffenbohrgestänge aus eruptiven Bohrlöchern. Bei solchen eruptiven Bohrlöchern ist es nötig, durch eine Gestängestopfb:üchse das Bohrloch zu verschließen. Bei Verwendung eines Muffengestänges ergaben sich aber insofern Schwierigkeiten, als die Muffe des Gestänges durch eine .gewöhnliche Stopfbüchse nicht hindurchging, insbesondere auch bei Verwendung von umgekehrter Spülung bei der Bohrarbeit.
  • Man hat nun versucht, durch Anbringung von Vorridh,twngen. auf dem Boh,rlochmund das Aufholen des Bohrgesitänges mit Muffenverbindung zu ermöglichen und die dabei beschäftigten Arbeiter vor dem hochkommenden Öl und Unfällen zu schützen. So wurden Kolbenschieber in doppelter Anordnung übereinander verwandt, um auf diese Weise eine Schleuse zu schaffen. Es hat aber die Praxis gezeigt, daß die Handhabung derartig umständlich und unzuverlässig ist, daß, man sie nur bei schwachen, intermittierenden Sonden und dünnflüssigem Öl verwenden kann.
  • Auch wurden schon Vorrichtungen mit schleusenartig angeordneten Dichtungsklappen benutzt, welche durch -ein gasförmiges Medium betätigt werden. Bei diesen gebnäuchli,:hen Abdichtungsklappen besteht. auch noch die Gefahr, daß durch Ablagerung und Eindringen. des mit dem Öl hochkommenden Sandes zwischen Klappen und Stopfbüchsenkörper die Bewegung der Dichtungsklappen behindert bzw. ganz verhindert wird. Auch sei noch darauf hingewiesen, daß bei Betätigung der Klappen mittels Preßluft schon kleine lindichtheiten im der Leitung genügen, um ei,n Versagen der Klappenschließung lherbeizuführen.
  • Diese erwähnten Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Diese neue Vorrichtung zum Abdichten des Bohrdochmundes beim Aufholen von Muffenbohrgestänge vermittels einer über einen Schieber angeordneten, aus zwei Absperrgliedern gebildeten Schleuse, die den Muffen abwechselnd Durchgang gewähren, ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß. der Schieber als Doppelschieber ausgebildet ist, dessen Hälften so miteinander verbunden sind, daß, die Bewegung derselben zum gleichzeitigen Schließen und Öffnen von einer Stelle aus erfolgt, daß die Schleusenglieder aus an sich bekannten konischen Segmnentdichtungen bestehen, deren Öffnung jedoch von. den aufwärts gehenden Gestängemuffen entgegen der Federkraft der Verschlußfedern bewirkt wird, und daß zwischen den Schleusengliedern eine abdichtende Bürste angeordnet ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt: Es zeigen: Abb. z die Gesamteinrichtung im Aufrißj zum Teil geschnitten, Abb. z eine Draufsicht auf den oberen Verschlußteil, Abb.3 eine Draufsicht auf den Doppelschieber, Abb. 4 eine Draufsicht auf den unteren Verschlußteil, Abb. 5 in Ansicht schematisch die . Gest,ängestopfbüchse im Bohrlochmunde.
  • Die Einrichtung besteht aus vier Hauptteilen, und zwar aus dem Doppelkolbenabsperrschieber A, dem unteren Verschlußteil B, dem Bürstenrohr C und dem oberen Verschlußteil D.
  • Der Teil A besteht aus zwei Kolben i und 2, die mit Gummieinsätzen 3, 4 versehen und an den Links- und Rechtsgewindespindel,n 5, 6 befestigt sind. Diese Spindeln drehen sich in den Muttern 7 und 8, auf denen die Zahnräder 9 und i o (s. Abb. 3) mittels Keiles befestigt sind. In diese Zahnräder grenfen die Ritze! i i und 12 ein. Die Ritze! sind auf die Welle 13 aufgekeilt, auf der auch das Handrad 14 befestigt ist.
  • Der untere Verschlußteil B besteht aus dem Sitz 15, in den die Halbkegel 16 und 17 eingepaßt sind. Diese Halbkegel besitzen in der Mitte je eine Längsaussparung, die zusammen dem Durchmesser des Rohrgestänges entsprechen. Sie werden vermittels Traversen ig, 20 in der Mitte des Ringes 18 gehalten. Die Traversen werden auf den Bolzen 21, 22 geführt, auf welchen zwischen den Traversen .die Federn 23, 24 sitzen.
  • Der Ring 18 selbst wird durch sechs Bolzen 25 getragen und durch sechs Federn 26 nach unten gedrückt. Durch den Mantel 27 und Deckel 28 wird ein dichter Abschluß an das Rohr 3o erzielt. Der Rohrstutzen 29 dient zum Ableiten des eingedrungenen öles.
  • Das Bürstenrohr C besteht aus einem innen mit Holz ausgefütterten Eisenrohr, wobei das hölzerne Futter dicht mit Büscheln, Pferdehaar oder Schweinsborsten in seiner ganzen Länge befestigt ist.
  • Der obere Verschlußteil D besteht ähnlich wie der untere VerscMuß B, welche beide Teile zusammen die Schleusen bilden, aus dem Sitz 31, den Halbkegeln 32, 33, die in der Mitte des Ringes 34 vermittels Traversen 35 und 36 gehalten werden. Die Traversen werden von Bolzen 37, 38 getragen, auf welchen zwischen den Traversen. die Federn 39, 4o sitzen. Der Ring 34 wird von sechs Bolzen 41 getragen und durch sechs Federn 42 nach unten gezogen.
  • Nach dem Erbohren des öles befindet sich das Bohrgestänge im Bohrloch, wobei der Meißel auf der Sohle steht; die Gestängestopfbüchse ist noch auf den Flansch des T-Stückes des Doppelschiebers A aufgeschraubt und der Hauptschieber geschlossen- Die Arbeitsweise bei obigem Zustande des Bohrlochkopfes ist die folgende: Zum Herausholen des Bohrgestänges wird zunächst die beim Bohren benutzte, oberste Stange (Nippelstange) über die Stopfbüchse hochgezogen, in der Gewindeverbindung gelockert, hierauf das Bohrzeug wieder auf die Sohle abgesetzt, die Stange vollständig abgeschraubt, bis über den Hauptschieber A angehoben, dieser ,geschlossen und nun die Nippelstange nebst der Stopfbüchse von dem Bohrloch entfernt. Hierauf kann die schleusenartige Schutzvorrichtung B, C und D auf dem Flansch des T-Stückes a-a des Doppelschiebers A befestigt werden. Nun wird nach Anheben der Halbkegel 16, 17, 32 und 33 zunächst eine Stange mit passendem Gewindedorn oder einer Fangglocke durch die Schutzvorrichtung bis auf -den Doppelschieber geschoben, der Schieber geöffnet, die Stange mit dem im Bohrloch stehenden Gestänge verbunden. und !hierauf mit dem Aufholen begonnen. Da die Halbkegel die Stangendurchmesser umschließen, so kann das hochströmende öl nur in sehr geringer Menge neben der Stange durchdringen. Stößt nun eine Muffe des Gestänges an die unteren Halbkegel 16, 17, so werden diese angehoben, wobei die Federn 23, 2q. der Traversen i9, 2o die Halbkegel auseinanderdrücken, so daß die Muffe durchgehen kann. Das hierbei zwischen den Halbkegeln durchströmende Öl wird durch das Bürstenrohr C zurückgehalten und durch den Rohrstutzen 29 abgeleitet. Beim weiteren Hochziehen des Gestänges stößt die Muffe desselben nun an die Halbkegel 32, 33 und passiert dieselben wie in dem unteren Verschlußteil B der schleusenartigen Schutzvorrichtung. Hier werden aber die Halbkegel gleichzeitig zum Abfangen des Gestänges an der Stangenverdickung benutzt. Nach dem Abfangen wird der über Tage befindliche .Gestängezug abgeschraubt und mit dem Aufholen weiter fortgefahren, bis die Schwerstangenverbindung zutage kommt. Hierauf wird der Hauptschieber geschlossen.. Nun schraubt man die schleusenartige Schutzvorrichtung von dem T-Stück des Doppelschiebers ab und entfernt diese gleichzeitig mit dem Bohrzeug vom Bohrloch.
  • Der Dopp:elkolbenabsperrschieber A dient als Zusatzorgan, um bei starken Eruptionen während des Abschraubens das öl am Hochdringen neben den Halbkegeln: zu hindern, sowie auch als Bremse im Falle, eines Hochkommens des Bohrgestänges durch evtl. Gasdruck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abdichten des Bohrlochmundes beim Aufholen von Muffenbohrgestänge vermittels einer über einem Schieber angeordneten, aus zwei Absperrgliedern gebildeten Schleuse, die den Muffen abwechselnd Durchgang gewähren, dadurch gekennzeichnet, daß, der Schieber als Doppelschieber ausgebildet ist, dessen Hälften so miteinander verbunden sind, daß, die Bewegung derselben zum gleichzeitigen Schließen und Öffnen von einer Stelle aus erfolgt, daß die Schleusenglieder aus an sich bekannten, metallischen, konischen Segmentdichtungen bestehen, deren Öffnung jedoch von den aufwärts gehenden Gestängemnfen entgegen -der Federkraft der Verschlußfedern bewirkt wird, und daß zwischen den Schleusengliedern eine abdichtende Bürste angeordnet ist.
DESCH80456D 1926-10-07 1926-10-07 Vorrichtung zum Abdichten des Bohrlochmundes beim Aufholen von Muffenbohrgestaenge Expired DE486339C (de)

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