DE872434C

DE872434C - Anhaengerkupplung

Info

Publication number: DE872434C
Application number: DER7877A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Goettler
Original assignee: Rockinger Spezialfabrik fuer Anhangerkupplungen GmbH and Co
Current assignee: Rockinger Spezialfabrik fuer Anhangerkupplungen GmbH and Co
Priority date: 1951-12-18
Filing date: 1951-12-18
Publication date: 1953-04-02

Description

Anhängerkupplung Es sind bereits allseitig schwenkbare Anhängerkupplungen bekannt, bei denen als Mittel zur Herstellung der Bewegungsfreiheit eine Kugelgelenkverbindung verwendet wird. Ferner ist es bekannt, Kugel und Kugelpfanne gleichzeitig als Kupplungsglieder zu verwenden. Der hauptsächliche Unterschied zwischen den beiden bekannten Ausführungsformen besteht darin, daß in dem einen Falle die Anhängerkräfte erst über ein dazwischenliegendes Gliederpaar in Idas Schalenzentrum eingeleitet werden, während in dem anderen Falle eine unmittelbare konzentrische Kraftübertragung auf das Schwenkmittel möglich ist.
Bei dem Erfindungsgegenstand wird ebenfalls unmittelbar in die Kugelgelenkverbindung gekuppelt. Erfindungsgemäß ist konzentrisch und im Paßsitz in einer an dem ziehenden Fahrzeug befestigten Hählkugelschale ein der Aufnahme des Kupplungsglied-es des Anhängers dienender, das Kupplungsorgan tragender Kugelkörper allseitig beweglich angeordnet. Es wird also nicht die Kugel selbst als Kupplungsglied verwendet. Das bat den Vorteil, daß der Oberflächenempfindlichkeit dieser Gelenkverbindung Rechnung getragen wird.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. i und 2 die Seitenansicht teilweise geschnitten, gekuppelt und entkuppelt, Fig. 3 in der linken Hälfte die Stirnansicht zu Fig. i, in der rechten Hälfte den Querschnitt zu Fig. i.
Zur Herstellung der Zugverbindung zwischen dem ziehenden Fahrzeug und dem Anhänger dienen im Beispielsfalle in an sich bekannter Weise eine Zuggabelöse i und ein Kupplungsbolzen 2. An dem ziehenden Fahrzeug ist eine Hohlkugel:schale 3 befestigt, in welcher konzentrisch und im Paßsitz ein Kugelkörper allseitig beweglich geführt ist. Dieser Kugelkörper ist zusammengesetzt aus Kugelabschnitten. 4 und 5, welche auf ein der Aufnahme des Anhängerkupplungsgliedes i dienendes hohles Mittelstück 6 aufgesetzt sind. Das erwähnte Mittelstück ist zugleich als, Fangmaul 7 ausgebildet. Die Verbindung der beiden Kugelabschnitte 4 und 5 mit dem Zwischenstück 6 erfolgt durch je eine Büchse B bzw: 9 derart, daß das Zwischenstück 6 gegenüber den Kugelabschnitten 4 bzw. 5 um die Achse I drehbar und in der von den Achsen II und III gebildeten Ebene in gewissen Grenzen längs verschieblich ist. Der obere Kugelabschnitt 4 trägt das Gehäuse iö, welches dazu dient, eine an sich bekannte Einrichtung zum automatischen Auslösen des Kupplungsbolzens 2: beim Einführen der Zuggabelöse des Anhängers aufzunehmen. Dieses Gehäuse ist somit mindestens teilweise in den oberen Kugelabschnitt 4 eingelassen und auf die diesem zugeordnete Büchse 8 aufgesetzt. Der aus den Teilen 4, 5, 6 zusammengesetzte Kugelkörper steht über einen Bolzen i i unter der Einwirkung einer Druckfeder 12, die in einem Halsansatz der Kugelschale 3 untergebracht ist. Der Bolzen i i stützt sich gegen die rückwärtige Stirnfläche 13 des Zwischenstückes ö ab. In eingekuppeltem Zustand erfolgt der Federdruck 12 auf die Kugelabschnitte über das vordere Ende der Zuggabelöse i, wodurch sowohl idie Spielfreilheit des1,-,ugelgelenlces, als auch die der Kupplungsglieder günstig beeinflußt wird. Die äußere Kugelschale 3 ist vorderseitig mit einem Ausschnitt 14 solcher Weite versehen, daß der in dieser Schale gefaßte Kugelkörper 4, 5, 6 um die Achse II im gewünschten Ausmaß schwenken kann. Desgleichen ist die Kugelschale 3 an der Steile des Durchtrittes des Gehäuses io mit einem Ausschnitt 15 solcher Weite versehen, daß d.2r Kugelkörper 4, 5, 6 um die Achse III zwischen zwei Grenzstellungen verschwenkt werden kann.
Die Druckfeder 12, bewirkt über den Bolzen i i in Wechselwirkung mit der rückwärtigen Stirnfläche 13 des Zwischenstückes 6 in jedem Falle, daß der Kupplungskörper 4, 5, 6, wenn er um eine der Achsen I, 1I, III aus der Mittelstellung ausgeschwenkt worden war, selbsttätig wieder in die Mittelstellung zurückkehrt.
Zum Ausgleich einer etwaigen Überlastigkeit des Kugelkörpers q., 5; 6 kann dieser exzentrisch verstärkt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.Anhängerkupplung mit allseitig schwenkbarem Fangmaul, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch und im Paßsitz in einer an dem ziehenden Fahrzeug befestigten Hohlkugelschale (3) ein der Aufnähme des Kupplungsgliedes (i) des Anhängers dienender, das Kupplungsorgan (2) tragender Kugelkörper (4, 5, 6) allseitig beweglich angeordnet ist.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gek ,mnzeic'hnet, daß der Kugelkörper aus einem das. Kupplungsglied (i) des Anhängers aufnehmenden 'hohlen Mittelstück (6) und auf dieses aufgesetzten Kugelabschnitten (4, 5) besteht.
3. Kupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (6) an den Kugelabschnitten (4, 5); z. B: mit Hilfe von Büchsen (8, 9) drehbar angeordnet ist.
4. Kupplung nach. Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß das Mittelstück (6) als Fangmaul (7) ausgebildet ist.
5. Kupplung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, däß das Kupplungsorgan (2) idurch die Kugelabschnitte (4, 5) gef'ü'hrt ist, so daß diese die Widerlager für das Kupplungsorgan (2) bilden.
6. Kupplung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kugelkörper die Einrichtung zur selbsttätigen Auslösung des Kupplungsorganes (2) beim Einführen des Anhängerkupplungsgliedes trägt.
7. Kupplung nach Anspruch i bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß das die Auslöseeinrichtung aufnehmende Gehäuse (io) mindestens teilweise in den einender Kugelabschnitte eingelassen ist. B. Kupplung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auslöseeinrichtung aufnehmende Gehäuse auf die Lagerbüchse (8) des einen Kugelabschnittes (4) aufgesetzt ist. 9. Kupplung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der allseitig verschwenkbare Kugelkörper (4, 5, 6) unter der Einwirkung einer oder mehrerer Rückholfedern steht. io. Kupplung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ansatz der äußeren Kugelschale (3) eine Druckfeder (12) angeordnet ist, welche über einen Bolzen (r1) auf eine ebene Rückfläche (13) des Kugelkörpers (4, 5, 6) wirkt. ii. Kupplung nach Anspruch i bis 1o, dadurch gekennzeichnet; daß das Mittelstück (6) axial verschieblich ist, daß es im eingekuppelten Zustand durch die Rückholfeder (12) gegen das vordere Ende des Kupplungsgliedes (i) gedrückt und dadurch. Spielfreiheit des Gelenkes hergestellt wird. 12. Kupplung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkörper (4, 5, 6) zum Ausgleich Ader Überlastigkeit exzentrisch verstärkt ist.