DE942068C

DE942068C - Deichsel fuer Anhaengewagen

Info

Publication number: DE942068C
Application number: DEK24486A
Authority: DE
Inventors: Karl Kaessbohrer
Original assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Current assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Priority date: 1954-12-31
Filing date: 1954-12-31
Publication date: 1956-04-26

Description

Deichsel für Anhängewagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Wagen-Deichsel, insbesondere für Kraftfahrzeug-Lastanhänger. Bei solchen Wagen-Deichseln ist es bekannt, am Deichselende eine Halterung vorzusehen für austauschbare Kupplungsglieder, welche mit einem Verbindungsstück eine Einheit bilden. Die austauschbaren Kupplungsglieder werden bisher mittels eines Querpaßbolzens am Deichselende befestigt, wobei also die auftretenden Zug- oder Schubkräfte über diesen Querpaßbolzen geleitet werden.
Es hat sich jedoch ergeben, daß der Kraftfluß bei einer solchen Anordnung verhältnismäßig ungünstig ist und derartig ausgebildete Deichseln keine genügende Sicherheit im Betrieb aufweisen. Nachdem nämlich - eine Längszentrierung der Kupplungsglieder am Deichselende bei der beschriebenen Ausführung fehlt und außerdem der Paßbolzen auf Biegung und Abscherung beansprucht ist, führen die häufig im Betrieb vorkommenden ruckartigen Stöße rasch zu einer Lockerung der Verbindungsmittel.
Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß bei einer Deichsel für Anhängewagen mit einer Halterung für mit einem Verbindungsstück eine Einheit bildende austauschbare Kupplungsglieder die Halterung aus einer die Zugkräfte übertragenden, das Verbindungsstück und die Deichsel zusammenhaltenden Längs-Schraubverbindung besteht. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß das Verbindungsstück in einer mit Gewinde versehenen Hülse endigt, in deren Längs-Paßbohrung das als Knauf ausgebildete Deichselende mittels einer sich gegen den Knauf abstützenden Überwurfmutter festgehalten ist.
Entgegen der bisherigen Fachmeinung hält eine Längs-Schraubverbindung zwischen Deichselende und dem Verbindungsstück des Kupplungsgliedes allen Anforderungen, selbst bei Schwerlastanhängern, mit vollkommener Sicherheit stand, wobei besonders hervorzuheben ist, daß Deichselende und Verbindungsstück des Kupplungsgliedes infolge der Längszentrierung beider Teile ineinander nach Anziehen der Überwurfmutter in allen Richtungen vollkommen seitensteif verbunden sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig.I die Deichsel in Verbindung mit des Auflaufbremse in Obersicht, in Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie C-D der Fig. I und in Fig. 3 eine Einzelheit.
In einer bekannten Auflauf-Bremseinrichtung I ist eine Deichsel e wie üblich als Stoßstange gelagert. Die Deichsel e besitzt am vorderen Ende einen angestauchten Knauf 3,- welcher stirnseitig mit einer Fase versehen ist (s. Fig. 2). Der Knauf der Deichsel 2 sitzt stramm in der Paßbohrung 4 des hülsenartigen Endes eines Verbindungsstückes 5, welches aus einem Stück mit einer Kupplungsöse 6 hergestellt ist. Das- hülsenartige Ende des Verbindungsstückes 5 ist mit einem Außen= gewinde 7 versehen und trägt außerdem einen Lagerbock 8, in welchem ein unter dem Einfluß einer Feder 9 stehender Sicherungshebel IO schwenkbar gelagert ist. Auf der Deichsel e sitzt verschieb- und drehbar eine Überwurfmutter i i, welche eine Rede von auf dem Umfang verteilten Längskerben 12 und zwei sich auf der Planseite der Mutter II gegenüberstehende Nocken 13 für einen Gabelschlüssel besitzt.
Soll diese Deichsel 2 nun mit dem .gewünschten Kupplungsglied 6 verbunden werden, so wird das Verbindungsstück 5 mit dem hülsenartigen Ende auf den Deichselknauf 3 geschoben, wobei Knauf 3 und Paßbohrung 4 so toleriert sind, daß die beiden Teile ohne Spiel ineinanderpassen. Mit Hilfe der Überwurfmutter II wird das hülsenartige Ende des Verbindungsstückes so weit auf den Knauf 3 gezogen, bis die Fase des Knaufs 3 gegen die kegelige Zentrierbohrung stößt. Dabei stützt sich der Bund der Überwurfmutter I i am Knauf 3 der Deichsel 2 ab. Ist auf diese Art und Weise die Deichsel 2 mit dem Verbindungsstück 5 starr verbunden, so wird die Überwurfmutter II durch den in eine der Kerben 12 einrastenden Sicherungshebel IO am Verdrehen gehindert.
Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der Deichsel wird einerseits ein einfaches und -schnelles Auswechseln des Kupplungsgliedes 6 gegen ein anderes, andererseits aber eine vollkommen sichere Verbindung zwischen Deichsel und Kupplungsgliedern erzielt. Die verschiedenen Kupplungsglieder, z. B. mit großer oder kleiner Kupplungsöse - oder mit Kupplungskugel, verbleiben dauernd bei dem Anhängewagen- und werden nach Bedarf mit der Deichsel verbunden (in Fig. I und 2 strichpunktiert gezeichnet).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Deichsel für Anhängewagen mit einer Halterung für mit einem Verbindungsstück eine Einheit bildende, austauschbare Kupplungsglieder, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer die Zugkräfte übertragenden, das Verbindungsstück (5) und die Deichsel (2) zusammenhaltenden Längs-Schraubverbindung (7) besteht. 2. -Deichsel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (5) in einer mit Gewinde (7) versehenen Hülse endigt, in deren Längs-Paßbohrung (4) das als Knauf (3) ausgebildete Deichselende mittels einer sich gegen den Knauf (3) abstützenden überwurfmutter (ii) festgehalten ist. 3. Deichsel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse eine. kegelige Zentrierbohrung hat und der Deichselknauf .(3) entsprechend abgeschrägt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster 1679 653; schweizerische Patentschrift Nr. 238 936.