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Zugmaschine mit Zapfwelle und Anhängerantrieb Die Erfindung betrifft
eine Zugmaschine mit Zapfwelle und Anhängerantrieb und einer zwischen Zapfwelle
und Anhängerantrieb eingeschalteten lösbaren Kupplung und zeigt insbesondere eine
Weiterbildung . der in. dem Patent 956 46o geschützten Anordnung, bei der beim Anhängen
des Anhängers die Zapfwelle des Zugfahrzeuges selbsttätig mit dem freien Ende des
Anhängerantriebes gekuppelt wird.. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck auf dem Ende
der Zapfwelle der Zugmaschine ein axial verschiebbares, unter Federwirkung stehendes
Kupplungsstück, und am freien Wellenende des Anhängers bzw. Gerätes ein Gegenkupplungsstück
vorgesehen. Beide Teile treten beim Kuppelvorgang ineinander und bilden im gekuppelten
Zustand ein Gelenk. Außerdem ist auch die Zapfwelle in sich als Gelenkwelle ausgebildet,
wobei der die Kupp-
Jung tragende Teil der Gelenkwelle mittels einer
geeigneten Halterung am Fahrzeug allseitig frei beweglich abgestützt ist.
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Um beim Kuppelvorgang die beiden Teile der Kupplung in die richtige
Lage zu bringen, sitzt am Ende der Zapfwelle ein Führungsstück, beispielsweise in
Form einer Kugel, und an der Gegenkupplung ein Aufnahmetrichter, der sich auf das
Führungsstück der Zapfwelle aufschiebt und dadurch eine Zentrierung der Teile herbeiführt.
Die Gegenkupplung kann aus einer Büchse bestehen, die sich nach dem an der Zapfwelle
sitzenden Führungsstück zu trichterförmig erweitert und die auf ihrem äußeren Umfang
Mitnehmer od. dgl. trägt, die mit den Klauen des Kupplungsstückes bei gegebener
Stellung in Eingriff treten.
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Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungen zu. Eine davon ist in
den Zeichnungen wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. I den rückwärtigen Teil eines
Fahrzeuganhängers, der mit einer durchgehenden Zapfwelle ausgestattet und für den
Anschluß eines Miststreuers od. dgl. eingerichtet ist, Fig. 2 eine Seitenansicht
der Kupplung, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht der Kupplungsglieder
unmittelbar vor dem Kupplungsvorgang und Fig.4 eine Seitenansicht der Kupplungsglieder
unmittelbar vor deren Einrasten.
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Für die Erfindung ist es ohne Bedeutung, an welcher Art von Fahrzeugen
die Geräte angehängt oder aufgebaut werden sollen.
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Die Zapfwelle kann unmittelbar an einem Schlepper oder Lastwagen sitzen,
oder es kann sich um eine auf einem Ein- oder Mehrachsanhänger vorgesehene durchgehende
Zapfwelle handeln, die beispielsweise mit dem Antrieb eines weiteren Anhängers oder
eines anzuhängenden oder aufzusattelnden Gerätes gekuppelt wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel, welches in Fig. I wiedergegeben ist,
sitzt auf dem Rahmen I eines Einachsanhängers eine Ladefläche 2; während unterhalb
derselben die aus den Teilen 3 und 4 gebildete Zapfwelle gelagert ist. Die beiden
Teile 3 und 4 sind über eine Kupplung 5 gelenkig miteinander verbunden.
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Der Teil 3 der Zapfwelle wird durch eine am Rahmen I vorgesehene Halterung
6 allseitig frei beweglich abgestützt.
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Die Kupplung zwischen der Zapfwelle und dem Getriebe des anzuhängenden
oder aufzusattelnden Gerätes besteht im wesentlichen darin, daß auf dem Ende der
Welle 3 ein Keilprofil I2 vorgesehen ist, auf welchem sich ein Kupplungsstück I3
mit Kupplungsklauen I4 axial verschiebbar führt.
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Auf der Welle 3 sitzt ein ortsfester Bund I5, der ein Widerlager für
eine Druckfeder I6 bildet, die bestrebt ist, das Kupplungsstück I2 in seine vordere
Endstellung zu drücken, in der es durch einen Anschlag I7 gesichert wird. Nach außen
hin ist die Feder und die Keilführung der Zapfwelle durch eine Schutzhülse I8 geschützt,
die unmittelbar an dem Kupplungsstück I3 befestigt ist. Am Ende der Zapfwelle 3
sitzt, im Innern der Kupplungsklauen I4 liegend, ein mit einer Kugel I9 versehener
Ansatz 2o.
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Die an dem Gerät vorgesehene Gegenkupplung besteht im wesentlichen
aus der bereits obenerwähnten Büchse Io, die an ihrem vorderen Rand einen Auflauftrichter
2I bildet und auf ihrer Außenseite eine Scheibe 22 trägt, in deren Umfang die Ausnehmungen
23 für die Kupplungsklauen I4 vorgesehen sind. Im Innern bildet die Büchse Io eine
Führung 24 für den kugeligen Ansatz I9.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Beim Heranziehen des
Gerätes gegen die Ladefläche des Fahrzeuges läuft die Büchse Io mit ihrem trichterförmigen
Ende 2I zunächst auf die kugelige Führung I9 der Zapfwelle 3 auf. Die Fig. 3 zeigt
deutlich, wie in verschiedenen Lagen der Büchse Io ein selbsttätiges richtiges Einführen
erfolgt. Diese Wirkung wird noch dadurch begünstigt, daß sich der Zapfwellenteil
3 nach der Höhe und der Seite hin in den durch die Halterung bestimmten Grenzen
bewegen kann. Durch die Zentrierwirkung der Kugel I9 und des Trichters 2I ist automatisch
die richtige Kupplungsstellung erreicht. Befinden sich die Kupplungsklauen I4 in
dem Augenblick des Heranfahrens nicht unmittelbar gegenüber den Kupplungsaussparungen
23, so wird zunächst von der Scheibe 22 gemäß Fig. 4 das gesamte Kupplungsstück
13 auf seiner Führung entgegen der Wirkung der Feder 16 zurückgedrückt. Beginnt
die Zapfwelle zu rotieren, so springen die Klauen 14 selbsttätig in die Aussparungen
23 ein, es ist schließlich die Stellung der Teile gegeben, wie sie in Fig. 2 in
stark ausgezogenen Linien wiedergegeben ist. Trotzdem ist aber eine gelenkige Bewegung
der Kupplungsteile gegeneinander sichergestellt, weil die Aussparungen 23 in der
Scheibe 22 tief genug und die Kupplungsklauen 14 am Kupplungsglied 13 .lang genug
sind, so daß ein allseitiges Kippen der Büchse io um den Mittelpunkt der Kugel i9
erfolgen kann, ohne daß die Kupplungsglieder außer Eingriff kommen. Damit ist allen,
beim Arbeiten der Einrichtung auftretenden Bewegungsmöglichkeiten Rechnung getragen.