DE872423C

DE872423C - Seitliche Abdichtung des Walzenspaltes an Walzenreibmaschinen

Info

Publication number: DE872423C
Application number: DEV1167A
Authority: DE
Inventors: Willy Koehler
Original assignee: Joseph Voegele AG
Current assignee: Joseph Voegele AG
Priority date: 1950-05-26
Filing date: 1950-05-27
Publication date: 1953-04-02

Description

Zur seitlichen Abdichtung des Walzenspaltes an Walzenreibmaschinen ist es bekannt, an Stelle von auf der Arbeitsfläche der Wälzen aufsitzenden Trichterbacken, die dann zu einer in dem Walzenspalt auslaufenden scharfen Spitze enden müssen, gegen die Stirnflächen der Walzen besondere Abdichtbacken anzupressen oder die Walzen mit abgesetzten Bunden zu versehen, auf die sich diese Abdichtbacken aufsetzen. Die-Anordnung dieser sich gegen Stirnflächen der Wälzen legenden Abdichtbacken- setzt aber genau gleiche Länge der wirksamen Walzenfläche voraus, wobei außerdem diese Stirnflächen in einer Flucht liegen müssen, wenn eine gleichmäßige Anlage der Backen an den Stirnflächen der zusammenarbeitenden Walzen erreicht werden soll.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung der seitlichen Abdichtung des Walzenspaltes mittels Abdichtbacken, bei der sowohl die bei der Umfangsabdichtung notwendige scharfe Spitze als auch das bei der Stirnflächenabdichtung genaue Fluchten der Walzenstirnflächen entfällt. Erfindungsgemäß ist bei Walzenreibmaschinen mit den Walzenspalt abdichtenden Trichterbacken die eine der zusammenarbeitenden Walzen kürzer gehalten als die andere Walze, während die Trichterbäcken auf der Umfläche der längeren Walze aufsitzen und sich gegen die Stirnflächen der kürzeren Walze legen: Die Trichterbacken sind somit auf der einen Seite nach dem Radius der längeren Wälze ausgedreht und verlaufen auf der anderen Seite nach der Form der üblichen an den Stirnflächen der Walzen anliegenden Abdichtbacken. Damit entfällt die scharf ausgezogene und leicht zum Absplittern neigende Backenspitze. Da ferner die Backen bei der neuen Anordnung nur an den Stirnflachen einer, d. h. der kürzeren Walze anliegen, während sie auf der Mantelfläche der anderen; längeren Walze frei verschöben werden können, kann eine einwandfreie Anlage der Backen an diesen Stirnflächen und dem Mantel der anderen Walze erreicht werden, und zwar unabhängig von der absoluten Ballenlänge oder der gegenseitigen Lage der Stirnflächen der beiden Walzen. Dabei kann ferner der Walzenspalt unabhängig von den Trichterbacken eingestellt werden. Die Ballerifläche der längeren Walze; auf der die Trichterbacken laufen, wird, da eine Gegenfläche an der anderen Walze fehlt; auch nicht zur Reibarbeit herangezogen, so daß auch eine Beschädigung der reibenden Ballenfläche durch die Trichterbacken nicht zu befürchten ist: Die neue Ausbildung ist mit weiteren Merkmalen nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Abb. a eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Abb: b eine Stirnansicht und Abb. c eine durch den oberen Rand der Trichterbacke gelegte Draufsicht.
Von den beiden zusammenarbeitenden Walzen 1,2 ist die Walze i an jedem Ende um das Maß g kürzer als die Walze 2. Der zur seitlichen Abdichtung dienende Trichterbacken 3 ist auf der einen Seite nach dem Mantel der längeren Walze :2 ausgedreht und sitzt mit dieser Ausdrehung auf der Walze 2 auf, während ex sich mit der anderen Seite gegen die Stirnfläche der kürzeren Walze i legt. Der Trichterbacken 3 ist über der längeren Wälze 2, auf einem Tragarm 4 des Maschinengestells 6 verschiebbar und schwenkbar geführt, so daß er mit seiner Innenseite zur dichten Anlage an der Stirnfläche der Wälze z und mit seiner Ausdrehung zur Auflage auf der Walze :2 gebracht werden kann. Er ist durch eine Klemmschraube io auf dem Tragarm q. feststellbar. Zum Anpressen an der Stirnfläche der Wälze i dient eine Druckschraube 5, die auf ein auf der Außenseite des Backens an Bolzen 8 geführtes Verteilerstück wirkt. Dieses liegt mit seinen nach innen vorspringenden Enden gegenüber dem Einlauf der Walze i und der Verlängerung der Berührungslinie der beiden Walzen an dem Trichterbacken 3 an, so daß dieser an den wesentlichen Stellen an die Walze i fest angedrückt ist. `

Claims

PATE'N-TANSPRU.H: Seitliche Abdichtung des Walzenspaltes an Walzenreibmaschinen mittels nachstellbärer Trichterbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der zusammenarbeitenden Walzen kürzer ist als die andere Wälze und die Trichterbacken sich unter Auflage auf der längeren Walze gegen die Stirnflächen der kürzeren Walze anlegen.