DE681616C - Profilierungsvorrichtung fuer in einer Stampfmaschinen mit Stampferkopf geformete Stampfkoerper - Google Patents

Description

• Profilierungsvorrichtung für in einer Stampfmaschine mit Stampferkopf geformte Stampfkörper Bei Stampfmaschinen ist es vielfach notwendig, den Stampfkörper ,an seinem Ende mit einer Profilierung zu versehen. Es ist bekannt, hierzu sog. Oberringe zu verwenden,, die einen selbständigen, von -der Stampfmaschine unabhängigen Teil bilden, welcher im Bedarfsfalle aufgesetzt werden muß. Diese Trennung zwischen Maschine und Oberring hat u. a. :den Nachteil, daß das Aufsetzen und Absetzen des Formrings nach jeder Fertigstampfung eines Formkörpers umständlich ist und viel Zeit raubt, zumal der Oberring bei jedem Aufsetzen neu ausgerichtet werden muß. Es ist auch schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher :der Oberring mit der Stampf -maschine ständig verbunden bleibt. Aber bei dieser Anordnung besteht der Oberring aus einem einzigen Stück und ist deshalb bei solchen Maschinen nicht ,anwendbar, die einen Stampferkopf zum gleichzeitigen Antrieb ,einer Vielzahl von Stampferfüß.en besitzen; denn der in sich geschlossene Oberring behindert das Arbeiten der Stampferfüße und läßt nur Raum für einen Stampferfuß. Gemäß der Erfindung ist bei einer Profilierungsvorrichtung für m einer Stampfmaschine mit Stampferkopf geformte Stampfkörper, bei welcher die Profilierungsvorrichtung ,aus einem in sich geschlossenen, in der Maschine belveglich angeordneten Rahmen besteht, dieser Rahmen zwei- oder mehrteilig und behindert in geöffnetem Zustande das Arbeiten der Stampfvorrichtung nicht. Die Teile des Rahmens sind gemäß, der weiteren Erfindung so ausgestaltet, daß sie in geschlossenem Zustande miteinander verriegelt sind. Weiterhin ist vorteilhafterweise der Rahmen so ausgebildet, daß. er durch den Stampferkopf an den oberen Rand der gefüllten Form herangedrückt wird. Um ein Nachbearbeiten der Prqflierung des Formkörpers zu ersparen, kann ferner der Formring mit Walzen versehen sein, welche den höchstbeanspruchten Rand des Formkörpers vorpressen, sowie ferner durch Glättbleche, die für eine gleichmäßig glatte Oberfläche der durch den Oberring geformten Flächen des Betonkörpers sorgen. Zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dienen vier Abbildungen, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergeben. Es zeigt Abb. i und 2 ;Ausbildung des Oberringes in Ruhestellung -und Arbeitsstellung in Seitenansicht, Abb.3 Draufsicht in Arbeitsstellung, Abb. q. Schnitt nach der Linie x-x der Abb. 3 durch Walzen -und Glättbleche.
• Der Oberring besteht aus zwei Ringhälften, die während des Stampfens des Körpers in der Form i auseinandergezogen sind, so daß sie das Arbeiten der Stampfvorrichtung nicht hindern. Auf dem Maschinenrahmen 2 sitzen Lagerböcke 3, in denen Wellen ¢ drehbar gelagert sind. Auf diesen Wellen ¢ sind auf jeder Seite Hebel 5 so ,angeordnet, daß sie jeder Drehbewegung der Welle q. folgen müssen. Die Hebel 5 .sind durch Drehzapfen mit je einer Buchse 6 verbunden, die zur Aufnahme von Führungsstangen 7 dienen. Die Stangen 7 sind in den Lagern 6, z. B. durch Schrauben 8, lösbar festgeklemmt und haben einen gegenseitigen Abstand entsprechend dem Durchmesser des verwendeten Formrings. Es können Formringe verschiedener Durchmessergröße verwendet werden.
• Auf den Führungsstangen 7 gleiten vier Lager 9, an denen die beiden Ringhälften i o, i i befestigt sind. Sie können mittels der an der Bedienungsseite angebrachten Doppelhebel 12, 13 ,auf den Führungsstangen 7 nach Lösung der Verriegelung 1 ¢ verschoben werden. Ein Handhebel 15 ermöglicht die Betätigung der Wellen q., er ist mit einer Raste versehen, die ein Feststellen der Wellen gewährleistet. Nachdem die Form i durch Profilstampfer vollgestampft ist, werden mittels der Hebel 12, 13 die Ringhälften auf den Stangen 7 zusammengeschoben und in ihrem Zusammenstoß 16 ver4egelt, so daß der Ring eng geschlossen am Kern 17 anliegt. Nun wird mittels des Handhebels 15 die Welle q. an der Bedienungsseite und zwangsläufig auch die Welle q. an der entgegengesetzten Seite gedreht. Die Stangen senken sich und zwingen über das Gleitlager 9 den fest an den Kern geschlossenen Ring zum Senken. Der Oberring reibt nun die Profilform in das Gut. Er ist mit Glättblechen i S versehen, die den äußeren Rand des Oberringes glätten, nachdem er durch je zwei gegenüberliegende Walzen 19 unter dem darauf .ruhenden Druck des Stampferkopfes gepreßt wurde. Erst nach Beendigung des Kernzuges wird der Oberring wieder gehoben und anschließend geöffnet.

Claims (3)

1. PATENT ANSI'IZÜCIIE: i. Profilierungsvorrichtung für in einer Stampfmaschine mit Stampferkopf geformte Körper, bei welcher die Profilierungsvorrichtung aus einem in sich geschlossenen, in der Maschine beweglich angeordneten Rahmen besteht, gekennzeichnet durch einen _ zwei- oder mehrteiligen Rahmen, der ir4 geöffnetem Zustand das Arbeiten der Stampfvorrichtung nicht behindert.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Rahmens in geschlossenem Zustande miteinander verriegelt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der Stampferkopf den geschlossenen Rahmen in den oberen Rand der gefüllten Form drückt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch am Formring befestigte Walzen (i9) zum Vorpressen und durch ebenfalls am Formring befestigte Glättbleche (18) zum Nachglätten des äußeren, hoch beanspruchten Randes des Betonkörpers.