DE87236C - - Google Patents

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DE87236C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Beweglicher Rost.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Princip eines laufenden Rostes; es soll unter Vermeidung häufigen Oeffnens der Feuerthüren gleichmäfsiges Verbreiten des Brennstoffes über die Rostfläche und gleichmäfsige Wegschaffung der Schlacke ermöglicht werden.
Fig. ι stellt im Längsschnitt ein mit der neuen Einrichtung versehenes Flammrohr dar,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das letztere oberhalb des Rostes,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kessel nach x-x der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach y -y der Fig. ι und
Fig. 5 eine Ansicht der Kopfplatte des Kessels.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen die zur Verwendung kommenden Roststäbe.
An den beiden Seiten des Feuerraumes A sind in gleicher Höhe T-Träger α angeordnet, welche vorn ein Stück über die Kopfplatte hinausragen. Auf diesen Trägern finden die Roststäbe b Aufnahme, deren letzterer mit den hinteren Enden der T-Träger abschneidet. Unmittelbar an diesen Enden schliefst sich hinten im Flammrohr ein Gufsstück B an, welches auf geeigneten Schienen c c unter der Feuerbrücke C mit Hülfe zweier Stangen e e vom Stand des Heizers aus verschoben werden kann. Zwischen den Trägern α und den Schienen c bleibt ein Zwischenraum d. Auf den aufserhalb des Kessels befindlichen Theilen der Träger sind Führungen D angeordnet; in denselben kann je eine Zahnstange F mit Hülfe von Zahnrädern f, die auf einer gemeinsamen Achse g sitzen, vor- und rückwärts bewegt werden.
Diese Drehung der Achse g wird vermitelst Hebel ausgeführt, wie einer in Fig. 2a dargestellt ist.
Die Bewegung des Schiebers B geschieht ebenfalls durch Stangen e, welche am vorderen gekröpften Ende einen Schlitz zum Einstecken der Handgriffe Fig. ia besitzen.
Der Betrieb ist folgender:
Es wird zuerst der Schieber B unter die Feuerbrücke C geschoben, hierbei streicht sich die Schlacke von dem Schieber an der Feuerbrücke ab und fällt durch die frei gewordene Oeffnung d in den Aschenraum K. Nun werden durch Drehen der Räder f die Zahnstangen F nach dem vordersten Roststab zu geschoben, so dafs bei weiterem Drehen sämmtliche Roststäbe nach hinten gedrückt werden. Die letzten Roststäbe fallen dabei von den Trägern α durch die Oeffnung d mit der auf ihnen befindlichen Schlacke in den Aschenraum, während gleichzeitig der auf den übrigen Roststäben befindliche Brennstoff mit diesen nach hinten geschoben wird. Sodann wird durch Vorziehen des Schiebers B bis gegen den Rand der Träger die Feuerung hinten wieder geschlossen.
Die in den Aschenraum gefallenen Roststäbe werden, um auch vorn wieder eine geschlossene Rostfläche zu erhalten, dadurch ersetzt, dafs jedesmal ein Roststab, deren der Heizer stets eine Anzahl im Vorrath haben mufs, vorn auf den aus dem Kessel heraustretenden Theil / der Träger gelegt und dann durch die Zahn-
Stangen gegen die hinteren Roststäbe angedrückt "wird. Dies wiederholt sich so oft, als Roststäbe durchgefallen sind. Auf den wieder vervollständigten Rost wird neuer Brennstoff vorn aufgegeben, nachdem vorher die angebrannten Kohlen nach vorn vertheilt wurden.
Da die langen Roststäbe (Fig. 6) bei Kesselfeuerungen mit Flammrohren schräg fallen und sich festsetzen können, so sind für diese Feuerungen Gelenkroststäbe in' Aussicht genommen, von denen Fig.. 7 und 8 zwei Beispiele darstellen. Der Roststab der Fig. 7 hat ein Gelenk r, mittels dessen er in der Ebene seiner Höhe umgeklappt werden kann; der Roststab der Fig. 8 dagegen ist in der Ebene der Breite um das Scharnier s umklappbar.
Die neue, für Aufsen- und Innenfeuerungen verwendbare Einrichtung hat den Vortheil, dafs die frischen Kohlen nur vorn aufgeworfen werden und dadurch die sich entwickelnden Gase (Rauch) die ganze Länge des schon gut durchgebrannten Feuers durchziehen müssen und somit Rauchverbrennung hervorrufen; der Zutritt kalter Luft zu dem Verbrennungsraum ' von oben kann nur in geringem Maafse stattfinden.
Bei Kesseln mit Innenfeuerung werden, die Träger α an ein der inneren Wandung der unteren Hälfte des Flammrohrs angepafstes Eisenblech von entsprechender Stärke befestigt, so dafs die ganze Einrichtung in das Flammrohr eingeschoben und von aufsen am Kopfende des Kessels angeschraubt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Beweglicher Rost, dadurch gekennzeichnet, dafs die .querliegenden, auf Trägern α verschiebbaren Roststäbe b infolge eines auf den vordersten Roststab ausgeübten Druckes nach der Feuerbrücke C verschoben werden können, nachdem ein den Zwischenraum d zwischen den Enden der Träger a und der Feuerbrücke C ausfüllendes Gufsstück B durch nach dem Heizerstand führende Hebel e unter die Feuerbrücke geschoben ist, so dafs die Roststäbe in den Zwischenraum d fallen.
2. Bei dem unter 1. geschützten Rost die Anwendung mittelst Scharniers zusammenklappbarer Roststäbe, um das Herunterfallen bezw. das Hinaüsholen derselben zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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