DE12610C - Transportabler Rost mit mechanischer Beschickung - Google Patents
Transportabler Rost mit mechanischer BeschickungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H9/00—Revolving-grates; Rocking or shaking grates
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
1880.
Klasse 24.
C. KÖLLING in BULMKE bei GELSENKIRCHEN. Transportabler Rost mit mechanischer Beschickung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1880 ab.
Das Princip dieser Construction besteht darin, bei geschlossener Beschickungsvorrichtung die
Kohlen dem Rost continuirlich zuzuführen, zu entgasen, die entgasten Kohlen bis zu ihrer
vollständigen Verbrennung bei langsamer Fortbewegung auf dem Rost locker zu halten und
die verbleibenden unverbrennbaren Rückstände selbstthätig zu entfernen.
Der auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. i, 2, 3 und 4 dargestellte Rost ist in
einem Flammrohr eines Dampfkessels angeordnet.
Die beiden hohlen Seitenwangen a I und a r,
deren obere Fläche zur Verhütung fester Ablagerungen abgeschrägt, sind an den hinteren
Enden mit dem hohlen Querstück b verbunden, so dafs diese drei Theile einen dreiseitig hohlen
Rahmen bilden. An den vorderen Enden dieses Rahmens sind unterhalb zwei Winkel c c angebracht,
in denen die Axe d mit zwei Laufrädern gelagert ist. Der hintere Theil des
Rahmens wird durch die unter dem hohlen Querstück b angebrachten Rollen e e getragen;
der ganze Rahmen mit allem Zubehör kann also hierdurch nach Belieben leicht zurücktransportirt
werden.
Die Schürplatte /, die Kopfplatte g und die Seitenplatten des Kohlentrichters h werden von
den Rahmentheilen a I und α r getragen und
bilden gleichzeitig die Verbindung derselben.
i und Z1 sind je drei auf einander liegende
Kästen, die an den hinteren Enden mit den Hebelarmen k und kL durch Bolzen verbunden
sind. Je zwei dieser Hebelarme sind durch ein kurzes Rohrende mit einem unteren Hebelarm ku
und Jz1 u verbunden, werden von der runden,
festen Axe / getragen und haben auf dieser ihren Drehpunkt. Die unteren Hebelarme k u
und kx u haben in der Mitte je einen Schlitz,
in welche die auf der Axe m sitzenden Excenter η nx eingreifen.
Auf der Welle 0 sitzen seitlich eine Riemscheibe / und ein Getriebe q, das in das auf
der Welle m sitzende Zahnrad r eingreift.
ί S1 sind quer zur Längsrichtung des Rostes
Hegende Rohre mit fingerartigen Rippen; diese Rohre haben ihre Lagerung in den Seitenwangen
a I und α r, und unterhalb, und zwar etwas
seitlich, ist an jedem Rohr noch ein Hebelarm t angebracht, mittelst welcher ein um das
andere Rohr, also die eine Hälfte der Rohre durch die Schubstangen u mit den Hebelarmen
k u, und die andere Hälfte der Rohre durch die Schubstangen U1 mit den Hebelarmen
k-i u verbunden werden. Das hintere
Rohr s hat nur einseitige fingerartige Rippen und bilden die an dem Luftkasten b sitzenden
Finger einen sogenannten Abnehmer.
Sobald nun die Welle 0 in Betrieb gesetzt ist, werden die beiden Hebelarme k u und A1 u
durch die Excenter η und nu die gegen einander
versetzt sind, in der Weise bewegt, dafs, wenn k u vorwärts, A1 u rückwärts geht, die
Rohre j und J1 also auch diesen Schwingungen
entsprechend abwechselnd um ihre Axe gedreht und die Kohlen durch die in einander greifenden
fingerartigen Rippen angehoben und fortgeschoben werden.
Die Kästen ζ und Z1 werden durch die Hebelarme
k und kx den Schwingungen der unteren
Hebelarme k u und kx u entsprechend vorwärts
und rückwärts bewegt. Der oberste Kasten hat also den gröfsten, der unterste den kleinsten
Hub, und bilden je drei dieser Kästen somit einen Differentialkolben, durch den die an der
Oberfläche durch die rückstrahlende Wärme am schnellsten entgasten Kohlen auch am meisten
nachgeschoben werden.
Die Kohlen gelangen von der Schürplatte / aus auf den kurzen Planrost v, dessen Stäbe
abwechselnd zwischen die fingerartigen Rippen des Rohrs S1 greifen, und werden von hier aus
in der bereits oben beschriebenen Weise weiter transportirt.
Um sowohl eine gröfsere Dauerhaftigkeit des Rahmens α b, der Rohre ί und J1, als auch
eine vollständige Rauchverbrennung zu erreichen, bleibt eine der hohlen Seitenwangen
vorn offen, so dafs hier kalte Luft eintreten kann, die dann, wie in der Zeichnung durch
Pfeile näher angegeben, durch die Rohre hindurch in die andere Wange geleitet und von
hier durch die in dem hohlen Querstück b an-
gebrachten Löcher in den Verbrennungsraum entweicht.
Der hinter der Feuerbrücke y angebrachte Chamottering (Gewölbe) hat den Zweck, die
noch unverbrannten, an den Kesselwänden bereits zu stark abgekühlten Gase wieder zu erwärmen
und unter Hinzutritt der erwärmten Luft vollständig zur Verbrennung zu bringen.
Der zwischen den festen Brücken χ und y
liegende Raum dient als Sammelraum für die vom Rost entfernten unverbrennbaren Rückstände;
wird die Klappe ζ geöffnet, so können diese Rückstände vermittelst einer Krücke leicht
herausgezogen werden.
Fig. 5 und 6. zeigen eine Anordnung des Rostes mit dazwischen festliegenden geraden
Stäben.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung des Rostes in geneigter Lage.
Claims (3)
1. Die dargestellte Form und Anwendung der
drehbaren, quer zur Längsrichtung des Rostes liegenden hohlen oder massiven
Axen s, mit rechtwinklig daran sitzenden ein- oder doppelarmigen fingerartigen Rippen.
2. Die Construction der Beschickungsvorrichtung aus mehreren über einander liegenden
Kästen oder Platten, die an den hinteren Enden mit Hebelarmen verbunden sind und
durch diese Verbindung zusammen einenDifferentialkolben bilden.
3. Die Lagerung sämmtlicher Theile auf einem transportablen hohlen Rahmen mit Luftkühlung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12610C true DE12610C (de) |
Family
ID=289811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12610D Active DE12610C (de) | Transportabler Rost mit mechanischer Beschickung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE12610C (de) |
-
0
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