DE269779C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 269779 -KLASSE 13 e. GRUPPE

FRIEDRICH SCHNEIDERS in M.-GLADBACH.

versetzt wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1912 ab.

Es sind bereits Rußausblasevorrichtungen zur Reinigung der Heizgaszüge von Dampfkesseln bekannt geworden, bei denen der Dampfstrahl durch Schraubenflächen in Drehung versetzt wird, damit er bzw. das Dampfluftgemisch die'Rohrwandungen wirksamer angreift und von dem anhaftenden Ruß, Flugasche usw. befreit. Es hat sich nun aber gezeigt, daß der Dampfstrahl durch die in das

ίο Zuleitungsrohr eingebauten Schräubenflächen sehr viel an Energie verliert, so daß dem Vorteil der Schraubenflächen auch wieder ein großer Nachteil entgegensteht.

Gegenstand der Erfindung ist eine Rußausblasevorrichtung der vorerwähnten Art, bei der dieser Nachteil dadurch beseitigt ist, daß der Dampfstrahl nur zum Teil, und zwar an seinem äußeren Umfange, in Drehung versetzt wird, während ein innerer, geradeaus gerichteter Treibstrahl die ungeschwächte Energie des Dampfstrahles erhält, was dadurch erreicht wird, daß in dem vorderen Teil des Bläsers eine auf ihrer Außenseite mit schraubenlinig verlaufenden Kanälen versehene Düse angebracht ist, welche den Dampfstrahl in einen geradeaus gerichteten Treibstrahl und einen in Drehung versetzten Strahl teilt. Die Wirkung der neuen Rußausblasevorrichtung wird dadurch bedeutend verbessert.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι die Rußausblasevorrichtung in der Seitenansicht, mit einem Längsschnitt durch den vorderen Teil des Bläsers,

Fig. 2 den vorderen Teil des Bläsers in größerem Maßstabe im Längsschnitt und

Fig. 3 die auf ihrer Außenseite mit schraubenlinig verlaufenden Kanälen versehene Dampfdüse in der Seitenansicht.

Die Rußausblasevorrichtung besteht aus dem Bläser a, welcher am vorderen Ende eines Rohres b angebracht ist, das an seinem hinteren Ende ein Schnellschluß ventil c mit dem Dampfzuleitungsstutzen d trägt. In dem Bläser α ist eine auf ihrer Außenseite mit schraubenlinig verlaufenden Kanälen f versehene Düse g angebracht. Hinter der Düse sind in bekannter Weise in dem Bläser α nach vorn geneigte Öffnungen h angebracht, durch welche Luft, und sofern sich der Bläser in den Heizgaszügen des Kessels befindet, ein Teil der Heizgase angesogen wird, durch deren hohe Temperatur eine Kondensation des zum Ausblasen benutzten Dampfes vermieden wird. Das am hinteren Ende des Rohres δ angebrachte Schnellschlußventil c, ist ein bekanntes Hubventil, dessen Kegel sich geradlinig durch den Handgriff i bewegen läßt. Dasselbe ermöglicht es, in bekannter Weise erst dann den Dampf in den Bläser zu schicken, wenn sich dieser bereits in den Heizgaszügen des Kessels an einer Stelle befindet, wo der Ruß abgeblasen werden soll. Sofern die Rußaus-

blasevorrichtung zur Reinigung von Heizrohren Verwendung finden soll, so kann der Bläser a, die durch punktierte Linien angedeutete bekannte Kegelform erhalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rußausblasevorrichtung, bei welcher der Dampfstrahl durch Schraubenflächen in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfstrahl nur zum Teil, und zwar an seinem äußeren Umfang, in Drehung versetzt wird, während ein innerer Treibstrahl die gerade Richtung beibehält, was dadurch erreicht wird, daß in dem vorderen Teil des Bläsers eine auf ihrer Außenseite mit schraubenlinig verlaufenden Kanälen (f) versehene Düse (g) angebracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.