DE262374C

DE262374C -

Info

Publication number: DE262374C
Application number: DENDAT262374D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dampfkesselfeuerung mit Zusatzluftzuführung, die bei Dampfkesseln jeglicher Art Verwendung findet. Es ist bekannt, die Zusatzluft durch Luftbrausen zuzuführen, die einzeln oder, im Sinne der Zugrichtung, zu mehreren hintereinander hinter der Feuerbrücke angeordnet sind. Demgegenüber kennzeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß

ίο hinter der Feuerbrücke zwei oder mehr Luftbrausen nebeneinander angeordnet sind, aus welchen die Zusatzluft durch eine große Anzahl über- und nebeneinander liegender feiner Düsen austritt, zu dem Zwecke, die stark erwärmte Luft in möglichst feinen, gegeneinander und hauptsächlich quer zum Rauchgasstrome gerichteten Strahlen in die vorbeistreichenden Rauchgase eindringen zu lassen. Hierdurch soll eine bessere, innigere Durchmischung mit den nach hinten strömenden Rauchgasen und damit eine vollkommenere Rauchverbrennung bewirkt werden.

Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung beruht in der leichten Einstellbarkeit der Luftbrausen in der Richtung der Achse und in ihrer Neigung gegeneinander mit Hilfe teleskopartig ausgebildeter Luftzuführungsrohre. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 1 und 2 dargestellt.

Es ist

Fig. ι ein Längsschnitt durch die Feuerung, Fig. 2 ein Querschnitt durch die Brausen.

Die Abbildungen zeigen die Anordnung des

Erfindungsgegenstandes bei Flammrohrkesseln, doch kann die Erfindung in gleicher Weise bei Dampfkesseln jeglichen anderen Systems, also auch bei Wasserrohr- und Siederohrkesseln angeordnet werden.

Hinter der Feuerbrücke sind nebeneinander zwei oder mehr möglichst schmale Luftbrausen α angeordnet, die mit einer Anzahl über- und nebeneinander liegender, hauptsächlich quer zum Zuge der Rauchgase gerichteter Düsen b versehen sind. Die Brausen α werden zweckmäßig aus Schamotte hergestellt. Sie sitzen auf Rohren c c', die durch die Feuerbrücke hindurchgeführt sind. Die Rohre c c' sind teleskopartig ineinandergesteckt, um die Brausen α sowohl in der Längsrichtung des Kessels zu verschieben als auch quer dazu drehen zu können. Die Drehung der Brausen α erfolgt durch Drehung des Rohres c. Durch diese Einstellbarkeit hat man es in der Hand, während des Betriebes die Luftzuführung an der jeweilig günstigsten Stelle wirken zu lassen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Dampfkesselfeuerung mit Zusatzluftzuführung durch im Flammrohr oder in den Feuerzügen angeordnete Luftbrausen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Luftbrausen (a) nebeneinander so angeordnet sind, daß die zwischen je zwei Brausen quer zur Kesselachse austretenden Luftströme gegeneinander gerichtet sind.

2. Dampfkesselfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftbrausen (a) auf teleskopartig ineinander verschiebbaren und drehbaren Rohren (cc') sitzen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.