DE31326C - Rost und Roststab - Google Patents

Rost und Roststab

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DE31326C
DE31326C DENDAT31326D DE31326DA DE31326C DE 31326 C DE31326 C DE 31326C DE NDAT31326 D DENDAT31326 D DE NDAT31326D DE 31326D A DE31326D A DE 31326DA DE 31326 C DE31326 C DE 31326C
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Germany
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slag
pendulum
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31326D
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English (en)
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H. HEINE in Berlin W., Linkstrafse 10
Publication of DE31326C publication Critical patent/DE31326C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H9/00Revolving-grates; Rocking or shaking grates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
Λ-%. »Λ Jt- 7 11 J; T j 1 ι
PATENTAMT
H. HEINE in BERLIN. Rost und Roststab.
Die durch beiliegende Zeichnungen erläuterten Rostanordnungen haben den Zweck, sowohl für Planroste wie auch für Schuttroste die Möglichkeit zu schaffen, die Rostspalten frei von Schlacken zu halten und die Schlackenansammlungen aus der Brennschicht zu entfernen, und zwar indem sämmtliche hierauf bezügliche Handhabungen unterhalb der Rostflüche erfolgen. Es wird hierdurch dem Heizer die betreffende Arbeit nicht nur wesentlich erleichtert, sondern auch hierfür das Oeffnen der FeuerthUr beseitigt, welches beim Abschlacken eines Planrostes in der Weise, wie dasselbe bislang oberhalb der Rostfläche erfolgt, erforderlich ist. Dadurch aber, dafs die Brennschicht in leichter Weise frei von Schlacke gehalten werden kann, wird einer wesentlichen Grundbedingung für Erzielung einer vollkommenen und rauchfreien Verbrennung entsprochen. Auch wird die Leistungsfähigkeit der Rostflachc wesentlich erhöht.
Die Anordnung ist anwendbar für alle Feuerungsanlagen, welche als sogenannte »Unterfeuer« bezeichnet werden, und kann dieselbe für irgend welches Brennmaterial, mit Ausnahme der flüssigen und gasförmigen Brennstoffe, zur Geltung kommen.
Die gesammte Rostflache besteht aus einem Vorderrost, einem drehbaren Schlackenrost und eventuell aus einem liinterrost.
In den beiliegenden Zeichnungen und in der nachstehenden Beschreibung sind gleiche Theile durch gleiche Buchstaben bezeichnet.
Fig. ι veranschaulicht im Längsschnitt die intendirte Neuerung .für einen Planrost, wie dieselbe sich z. B. für einen Wasserrohrkessel meiner Construction gestaltet. Ax ist die vordere Wasserkammer, A2 die unterste Rohrreihe derselben. Der Raum unterhalb und oberhalb des Rostes ist auf beiden Seiten durch Seitenwände und vorn durch eine Rahmenplatte B begrenzt. C C ist die Fufsbodenhöhe des Heizerstandes und D D die Sohle des Aschenfalls. Die Rahmenplatte enthalt eine oder mehrere Feuerthüröffnungen Bx und entspricht die Aschenraumöffnung B- der vollen Breite des Rostes. B1 und B2 sind mit entsprechenden Thüren versehen, welche in der Zeichnung nicht näher angegeben sind.
Der Vorderrost E1 ist hier ein geneigter Planrost, und zwar wird die ganze Länge von F.1 durch eine einzige Rostlänge gebildet. Der Rost E1 wird an seinem vorderen Ende festgehalten und ist nahe dem hinteren Ende durch eine eventuell verstellbare Lagerung E2 in der Weise gelagert, dafs eine Bewegung des einzelnen Rostelementes rechtwinklig zur Rostfläche verhindert und demselben nur die freie Längsausdehnung gestattet ist.
Der Schlackenrost F1 ist um den Punkt F3, welcher sowohl in verticalem wie horizontalem Sinne behufs genauer Adjustirung bezw. Handhabung des Schlackenrostes F1 leicht verstellt werden kann, drehbar.
Je nach der Breite der Rostfläche besteht der Schlackenrost F1 sodann aus einem oder mehreren neben einander liegenden pendelartigen Körpern F*, deren obere Flächen die Rostfläche F1 bilden, und von denen jeder sich um eine selbstständige Achse, dem Punkt F3 entsprechend, drehen kann.
In Uebereinstimmung mit Fig. ι mag die Anordnung und Lagerung dieses Schlackenrostes ζ. B. folgende sein. Zwei oder mehrere auf hoher Kante liegende Flachschienen G1 sind an ihrem vorderen Ende an der Rahmenplatte B befestigt und lagern mit ihrem hinteren Ende in der Mauer H\ welche den Aschenfall sowie den Feuerraum am hinteren Ende begrenzt und oben die Feuerbrücke H* trägt.
Auf diesen Schienen G1 sind Gleitstücke J1 in der Längsrichtung der Schienen verstellbar befestigt, und sind an diesen Gleitstücken J1 die Drehpunkte /2 für Schwingschienen K1 angebracht, deren hintere Enden die Drehpunkte F3 für die pcndelartigen Körper F2 des Schlackenrostes F1 bilden, wahrend das vordere Ende jener Schwingschienen mit einem Gegengewicht K* versehen ist, welches das Gewicht des pendelartigcn Körpers F2 und des betreifenden Theiles des Schlackenrostes F1 in entsprechender Weise balancirt.
Indem nun jeder Pendelkörper F2 unabhängig von den anderen mittelst einer oder zweier Schwingschienen K1 gelagert ist, diese selbst um den verstellbaren Drehpunkt./2 einstellbar sind, ist ersichtlich, dafs die Drehpunkte F3, um welche die Pendelkörper F2 und somit die Einzelelemente des Schlackenrostes F1 drehbar sind, sowohl in horizontaler wie verticaler Richtung verstellt werden können.
Die Handhabung des Schlackenrostes F1 bezvv. eines jeden Pendelkörpers F2 erfolgt sodann durch die in Fig. ι angegebenen Uebertragungstheile /tl und ft2, und ist ml die Stellung eines auf den Hebel ft2 aufgesteckten Verlängerungshebcls, welche der in Fig. ι angegebenen Ruhelage des Pendelkörpers F2, sowie der Uebertragungstheile Λ1 und ft2 entspricht, m2 und w8 sind die Endstellungen jenes Aufsteckhebels, wenn der Schlackenrost gehandhabt wird. Für die Ruhelage von F2 sowie K1 sind entsprechende Feststellungen vorgesehen.
JV ist die den Rost überdeckende Brennmaterialschicht.
In Fig. 2 ist die entsprechende Anordnung ebenfalls im Längsschnitt für einen SchUttrost dargestellt und kann hinsichtlich der hier mafsgebenden Punkte auf das vorstehend bezüglich der Anordnung für einen Planrost Gesagte verwiesen werden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Disponirung der Uebertragungstheile Λ1 Λ2 und m1 für die Handhabung des Schlackenrostes F1 bezw. der einzelnen Pendelkörper F2, und entspricht Fig. 3 den mafsgebenden Verhältnissen von Fig. 1 und Fig. 4 denjenigen von Fig. 2.
Aus Fig. 5, 5 a und 5 b ist die speciellere Construction der Roststäbe ersichtlich, welche den Vorderrost E1 bilden. Die Querschnitte Fig. 5 a und 5 b sind in doppeltem Mafsstabe als die Larigsansicht Fig. 5 gezeichnet, und stellt Fig. 5 a den Querschnitt eines Einzel-Stabes und Fig. 5 b den eines Lamellenstabes (Schmiedeisen u. s. w.) dar. Der Roststab E wird, wie aus Fig. ι und 1 ersichtlich, an seinem vorderen bezw. oberen Kopf e1 gehalten, und verhindert die Nase ea eine Verschiebung des Roststabes rechtwinklig zur Rostfläche, gestattet aber infolge der nahe dem hinteren bezw. unteren Ende des Roststabes entsprechend gestalteten Lagerschiene E- eine freie Ausdehnung des Roststabes. Die bei *>' und e% Fig. 5, schraffirten Flächen kennzeichnen die seitlichen Verstärkungen, durch welche die Weite der Luftspalten zwischen den einzelnen Roststäben bedingt ist. Durch den in Fig. 5 eingetragenen Pfeil e\ sowie aus Fig. 1 und 2 ist direct ersichtlich, dafs die volle Länge der Luftspalte mit einem der Weite derselben entsprechenden Schlackenspiefs von der unteren Seite der Roststäbe aus ungehindert durchfahren werden kann. Es ist aber auch weiter klar, dafs der Roststab durch keinerlei hierfür erforderliche Manipulation oder durch anderweitig von unterhalb erfolgendem Druck aus seiner Lage gebracht werden kann.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellten rahmenförmigen Anordnung der Pendelkörper F2 entsprechend, veranschaulichen Fig. 6, 6 a und 6 b die bezüglichen Einsatzstucke F, welche als segmentartige Einzelroststäbchen, Fig. 6 a, oder mehrere zu einem Körper verbunden, Fig. 6 b, in jene Rahmen der Pendelkörper, Fig. 1 und 2, eingesetzt werden und so die Schlackenrostfläche F1 bilden. Auch hier sind die· Querschnitte Fig. 6 a und 6 b in doppeltem Maisstabe gezeichnet, als die in Fig. 6 gegebene Ansicht eines solchen Einsatzstuckes F.
Fig. 7 und ya geben den auswechselbaren, die Schlackenrostflache F1 bildenden Theil F für eine Form der Pendelkörper F2, welche in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Für kleinere Rostanlagen mag natürlich der Pendelkörper F2 mit der eigentlichen Rostfläche F1 ein zusammenhängendes Gufsstück bilden.
Fig. 8, 9 und ι ο veranschaulichen die Handhabung des Schlackenrostes. Die Schlacke, welche sich auf dem Vorderrost E1 angesammelt, wird beim Reinigen der Rostspalten desselben dem Schlackenrost F1 zugeführt und von diesem theilweise dadurch entfernt, dafs die den Schlackenrost bildenden Pendelkörper einer nach dem anderen mittelst des Aufsteckhebels M1 etwas hin- und herbewegt werden, so dafs die in Fig. 8 und 9 angegebenen Endlagen für F2 entstehen. Hierdurch üben die beiden Enden des Schlackenrostes bei dei Hin- und Herbewegung eine schneidende oder quetschende Wirkung gegen das Ende des Rostes E1 sowie die Kante bei O aus, und wird dadurch Asche und Schlacke von der

Claims (2)

Rostfläche F1 entfernt. Sind jedoch die Schlackcnanhiiufungen infolge der Beschaffenheit der Kohle bedeutende, so wird tier Pendelkörper theihvcise oder ganz in die in Fig. ι ο dargestellte Endstellung übergeführt, und fällt dadurch die Schlacke direct in den Aschenraum. Es ist klar, dafs namentlich für das Reinigen der Rostspaltcn des Vorderrostes E' sowie des Schlackenrostes F1 eine etwas vertiefte Stellung des Heizers bei dieser Manipulation wünschensvvenh ist. Es wild deshalb im allgemeinen zweckmäfsig sein, die Sohle D D des Aschenfalls unter einem Theil des Heizerstandes durchzuführen und über dem betreffenden vertieften Raum an geeigneter Stelle in der Fufsbodenfläche des Heizerstandes eine Klappe anzubringen, so dafs der Heizer, wenn erforderlich, von der vertieften Sohle D D aus operiren kann. Fig. ii, 12 und 13 zeigen dann noch Variationen für die relative Lage, welche der Schlackenrost in seiner Ruhelage zu dem Rost E1 und zi O1 einnehmen mag. In Fig. 11 und 12 ist nur eine theilvveise Bewegung des Schlackenrostes gegen O1 oder gegen /T1 von der Ruhelage aus ermöglicht, und tritt hie:· eine vollständige freie Bewegung und für Fig. 13 eine solche überhaupt erst ein, wenn die um den Punkt J'1 drehbare Schwingschiene AT1 in die Lage K11 übergeführt ist. Die Endstellung der Pendelkörper F-", bei welcher ein vollständiges Abschlacken stattrinden kann, ist in den Fig. 11, 12 und 13 durch die punktirte Stellung F2- angegeben. Es mag O einen Thcil der Feuerbrücke H'2 ausmachen oder, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, in Gestalt einer rostartigen und auswechselbaren Lagerung O1 jene tragen, oder auch, indem die Feuerbrücke H- entsprechend zurückgeschoben wird, einen selbstständigen Hinterrost O1, wie in Fig. 11, 12 und 13 angedeutet ist, bilden. Alles was in Bezug auf Fig. 3 bis einschließ Hch 13 gesagt ist, hat in moditicirter Weise seine Gültigkeit sowohl für den in Fig. 1 bezw. 3 gezeigten Planrost, sowie die in Fig. 2 bezw. 4 gezeigte Schüttrostanordnung. In Bezug auf letztere ist der grol'se Vortheil hervorzuheben, den diese Art der Abschlackung z.B. dem Tenbrink-Rost gegenüber bietet, bei welchem die Brennschicht an ihrem unteren Ende durch einen labilen Aschenkörper gestützt ist. Pa τ ι: ν τ - A ν s ρ r γ chi;:
1. Die Combination eines einstellbaren Vorderrostcs E1 mit einem pendelartig beweglichen Schlackenrost F1, bestehend aus einem oder mehreren unabhängig neben einander liegenden Rostkörpern F-, deren am unteren Ende derselben liegender Drehpunkt F3 sowohl horizontal als vertical verstellbar ist und mit oder ohne Hinterrost 0', zum Zwecke des Rostabschlackens bei geschlossener Feuerthür.
2. Zur Benutzung für den Vorderrost E1 der Roststab E, Fig. 5, dessen am hinteren Ende befindliche Nase e" die einstellbare Rostlagerschiene E- umfafst, so dafs bei irgend einer von der unteren Seite der Rostfläche behufs Reinigung der Rostspalten erfolgenden Manipulation der Roststab gegen eine Verschiebung aus seiner Lage gesichert ist, jedoch eine freie La'ngsausdehnung zuläist, während das vordere Ende des Roststabes festliegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31326D Rost und Roststab Expired - Lifetime DE31326C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015009952U1 (de) 2015-11-11 2021-11-23 Wolfcraft Gmbh Lochsäge

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DE202015009952U1 (de) 2015-11-11 2021-11-23 Wolfcraft Gmbh Lochsäge

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