DE872355C - Verfahren und Einrichtung zur Speisung photoelektrischer Zellen - Google Patents

Description

• Die Speisung photoelektrischer Zellen, insbesondere solcher Zellen, die mit sekundärer Emission arbeiten, ist ein recht schwieriges Problem, da diese Zellen bei sehr geringem Stromdurchgang (von einigen Mikroampere) verhältnismäßig hohe Spannungen in der Größenanordnung von 5oo bis Iooo Volt erfordern. Legt man dabei auch noch Wert auf Gewicht und Handlichkeit, wie es beispielsweise beim Fernsehen der Fall ist, so verbietet sich dafür die Anwendung von Batterien. Denkt man gegebenenfalls daran, die Speisung der Photozellen etwa mittels eines Gleichrichters und eines Transformators vom Starkstromnetz aus durchzuführen, so treten dabei kapazitive Verbindungen des als Störquelle wirkenden Netzes mit dem Stromkreis der Zelle auf, die nicht vollständig ausgeschaltet werden können und notwendigerweise eine bedeutende Rolle angesichts der hohen Impedanz der Zelle im Eingangskreis des Verstärkers spielen.
• Diesen Mängeln sucht die vorliegende Erfindung abzuhelfen, indem ein Speiseverfahren zur Anwendung kommt, das sich gerade bei den für Fernsehzwecke bestimmten Zellen als besonders einfach und -zweckmäßig herausgestellt hat. Das neue Verfahren besteht grundsätzlich darin, daß als Primärstromquelle :die Synchronisierstromstöße benutzt werden, die in bekannter Weise auf photoelektrischem Wege erzeugt werden und daher von Netzstörungen unabhängig sind. Ein Teil des bereits verstärkten Synchronisierimpulses dient dabei erfin,dungsgemäß zum Aufladen einer Kondensatorbatterie, beispielsweise über eine magnetische Kopplung -und eine Röhre. Da die Frequenz der Impulse -sehr hoch ist, läßt sich auf verhältnismäßig einfache Weise die erforderlich hohe Spannung erzielen. Wichtig ist dabei, daß eventuell auftretende, auf die Stromstöße zurückzuführende Störströme .die photoelektrische Modulation nicht störend beeinflussen, da solche Störungen notwendigerweise mit ,dem Stromkreis synchron wären und daher am Zeilenende in Erscheinung treten würden.
• Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Schaltschemas veranschaulicht, ohne dabei auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Das Synchronisierungszeichen wird den Klemmen E, E' eines Stromkreises zugeführt, der aus einem den Strom begrenzenden Widerstand r und der Primärwicklung einer magnetischen Kopplung B besteht. Die Sekundärwicklung der Kopplung liegt über eine Röhre h und ein aus den Kondensatoren C, C und dem Widerstand R bestehendes Filter .an einem Potentiometer, dessen verschiedene und durch Kondensatoren y, y' entkoppelte Anzapfstellen an aufeinanderfolgende Elektroden der mit sekundärer Emission arbeitenden Zelle P angeschlossen sind, deren Kathode mit K und deren Endanade mit A bezeichnet sind. Der Eingangskreis des Verstärkers ist über den Widerstand Z geschlossen.

Claims (1)

1. PATLNTAVSPRLCIic -Anordnung zum Betriebe einer photoelektrischen Zelle für Fernsehsendezwecke mit hohen Spannungen, .dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsquelle eine aus - den Zeilen-Synchrönisierimpulsen über einen Gleichrichter gewonnene und geglättete Gleichspannung dient. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 902, 412018, 582 273; britische Patentschrift Nr. 357 572 von A r d : e n n e , »Die 1933 S. 185 und 187.