DE910190C - Verfahren zur Ableitung einer die Phasenlage zwischen einer Spannung (bzw. einem Strom) einer hoeheren Frequenz und charakteristischen Punkten der Periode einer Spannung (bzw. eines Stromes) einer tieferen Frequenz abbildenden elektrischen Groesse - Google Patents

Verfahren zur Ableitung einer die Phasenlage zwischen einer Spannung (bzw. einem Strom) einer hoeheren Frequenz und charakteristischen Punkten der Periode einer Spannung (bzw. eines Stromes) einer tieferen Frequenz abbildenden elektrischen Groesse

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DE910190C DES10710D DES0010710D DE910190C DE 910190 C DE910190 C DE 910190C DE S10710 D DES10710 D DE S10710D DE S0010710 D DES0010710 D DE S0010710D DE 910190 C DE910190 C DE 910190C
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    • G01MEASURING; TESTING
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Description

  • Verfahren zur Ableitung einer die Phasenlage zwischen einer Spannung (bzw. einem Strom) einer höheren Frequenz und charakteristischen Punkten der Periode einer Spannung (bzw. eines Stromes) einer tieferen Frequenz abbildenden elektrischen Größe Wenn zwei Frequenzen annähernd in einem einfachen ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, ist es erwünscht, eine elektrische Größe zu besitzen, die ein genaues Abbild der Phasenlage zwischen einer Spannung (bzw. einem Strom) einer höheren Frequenz und charakteristischen Punkten der Periode einer Spannung (bzw. eines Stromes) einer tieferen Frequenz ist. Diese elektrische Größe kann beispielsweise dazu dienen, um durch Nachregeln eines frequenzbestimmenden Gliedes eine Verbraucherfrequenz in ein starres Verhältnis zu einer anderen, z. B. einer Normalfrequenz zu bringen. Ist die Phasenlage zwischen zwei Spannungen gleicher Frequenz festzustellen, so kann man bekanntlich dies in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man die beiden Spannungen in einem Modulator, z. B. einem Ringmodulator, miteinander moduliert. Die im Ausgang auftretende Gleichspannung ist dann ein Abbild des Phasenunterschiedes zwischen den beiden Spannungen. Durch die Erfindung wird die Ableitung einer entsprechenden Größe auch bei Spannungen verschiedener Frequenz in äußerst einfacher und wirksamer Weise möglich.
  • Zur Ableitung einer die Phasenlage zwischen einer Spannung (bzw. einem Strom) einer höheren Frequenz und charakteristischen Punkten der Periode einer Spannung (bzw. eines Stromes) einer tieferen Frequenz abbildenden elektrischen Größe wird gemäß der Erfindung ein im Kreis der höheren Frequenz liegendes Ventil im Takte der tieferen Frequenz kurzzeitig periodisch geöffnet und der Augenblickswert der an diesem Ventil liegenden Spannung (bzw. des durch das Ventil fließenden Stromes) der höheren Frequenz als Maß für die Phasenlage zwischen der Spannung der höheren Frequenz und charakteristischen Punkten der Periode der Spannung der tieferen Frequenz benutzt. Insbesondere wird der Augenblickswert der Spannung der höheren Frequenz dazu benutzt, den Ladungszustand eines elektrischen Speichers, z. B. einer Kapazität oder einer Induktivität, festzulegen.
  • Das Prinzip der Erfindung sei zunächst an Hand der Fig. I und 2 näher erläutert. Mit U1 sei die Spannung einer tieferen Frequenz f1 und mit U2 die Spannung einer höheren Frequenz f2 bezeichnet.
  • Die beiden Frequenzen sollen in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. Es soll also sein n = it fi. Die Spannung U1 der niedrigeren Frequenz wird nun einem SynchronmotorM zugeführt, der beispielsweise eine Umdrehung je Periode ausführt.
  • Der Synchronmotor treibt eine Nockenscheibe N an, die je nachdem, wie oft während der Periode der niedrigeren Frequenz eine Schließung des Stromkreises der höheren Frequenz f2 erfolgen soll, mit ein, zwei oder noch mehr vorzugsweise gleichmäßig verteilten Nocken versehen ist. Beim Vorbeibewegen der Nocke z. B. an einer kleinen Rolle wird eine Kontaktfeder gehoben und kurzzeitig der Kontakt K geschlossen. Die Spannung U2 lädt dann den als Speicher benutzten Kondensator C auf ihren im Augenblick der Kontaktgabe vorhandenen Wert auf.
  • Ist Ri2 der innere Widerstand der Spannungsquelle U2 und des Ventils, so wird im allgemeinen die Zeitkonstante T2 - C R,.2 nicht klein gegen die Schließungszeit des Kontaktes bleiben. In diesem Fall lädt sich der Kondensator C erst nach mehreren Kontaktgaben auf die im Augenblick der Kontaktgabe vorhandene EMK von U2 auf. Ändert sich diese EMK, weil die Frequenzen nicht genau in einem ganzzahligen Verhältnis stehen, so muß bei den praktisch verwendeten elektrischen Ventilen, die Strom nur in einer Richtung durchlassen, dafür gesorgt werden, daß sich der Kondensator C auch wieder entladen kann, z. B. über den inneren Widerstand Rjg des Verbrauchers U3. Die Spannung U3 erreicht dann (auch im stationären Fall! nicht mehr den vollen Wert der EMK von U2, aber einen dieser Größe proportionalen Wert. Praktisch wählt man T3 = CR,.3 groß gegen z, und erhält dann annähernd den vollen Wert der EMK von U2. Es ist aber darauf zu achten, daß die Zeitkonstante der EntladungT3 immer noch klein bleibt gegen die Periodendauer der höchstmöglichen Differenzfrequenz 2 ft fi, also der Schwebungsperiode. Die am Speicher C auftretende Spannung U kann als Abbild der Phasenlage zwischen der Spannung U2 der höheren Frequenz und dem diese Spannung abtastenden Punkt der Periode der Spannung der tieferen Frequenz gelten. Je nach der Anzahl der auf der Nockenscheibe N vorgesehenen Nocken wird es so möglich, ein- oder mehrmalig während der Periode der Spannung der tieferen Frequenz abzutasten. Bei einer einmaligen Kontaktgabe können die Frequenzen f und f1 in einem beliebigen Verhältnis zueinander stehen. Bei einer zweimaligen Kontaktgabe können sie im Verhältnis 1 : 2, 1 : 4, 1: 6 usw. stehen; bei einer dreimaligen Kontaktgabe im Verhältnis I: 3, 1 : 6, I: 9 usw. Man. kann also durch die Anzahl der Nocken bestimmte Frequenzverhältnisse hevorzugen, so daß eine genauere Beobachtung und Auswertung möglich ist, ohne daß dem gewünschten Frequenzverhältnis benachbarte Frequenzverhältnisse fälschend auftreten können.
  • Wenn bei einer zweimaligen Kontaktgabe während der Spannungsperiode der tieferen Frequenz die Abtastvorgänge gleichartig sind, d. h. wenn die Abtastung immer an entsprechend gleichen Punkten erfolgt und die abgetastete elektrische Größe im gleichen Sinne ausgewertet wird, ergeben sich geradzahlige Frequenzverhältnisse. Sind die Abtastvorgänge jedoch ungleichartig, dann erhält man ungeradzahlige Frequenzverhältnisse. In der Fig. 2 ist beispielsweise das Prinzipschema für eine zweimalige Abtastung dargestellt, bei der es möglich ist, wahlweise entweder ein ungeradzahliges oder ein geradzahliges Frequenzverhältnis zu erhalten. Die NockenscheibeN, die wie bei Fig. I durch einen von der Spannung U1 gespeisten Synchronmotor mit einer Umdrehung je Periode gespeist sein möge, weist nur einen Nocken N1 auf und um 1800 versetzt eine entsprechend geformte Einbuchtung E1. Die Spannung U2 der höheren Frequenz, sei der Anordnung über einen Übertrager Ü zugeführt. Der Schalter befindet sich zunächst in der Stellung I. Bewegt sich nun der Nockens;, unter der Rolle vorbei, so wird diese angehoben und der Kontakt K1 kurzzeitig geschlossen.
  • Der Kondensator C, der dann an der oberen Wicklungshälfte der Sekundärwicklung des Differentialübertragers Ü liegt, wird nun bei dieser kurzzeitigen Kontaktgabe aufgeladen. Die Nockenscheibe N hewegt sich nun weiter. Befindet sich die EinhuchtungE1 unter dem Rollrad, so erfolgt eine kurzzeitige Kontaktgabe bei K2. Der Kondensator C liegt hierbei an der unteren Wicklungshälfte. Die ein genaues Abbild der Phasenlage bildende Spannung U3 ist nur dann vorhanden, wenn ein ungeradzahliges Frequenzverhältnis f2: f1 vorliegt, da ja die Abtastvorgänge ungleichartige sind. Es müssen nämlich auf eine Halbwelle der abtastenden Spannung 112, 1112, 21,12 usw. Perioden der Spannung der höheren Frequenz treffen, damit der jeweils umgepolte Abtastvorgang Ladepausen mit gleichem Vorzeichen an den Speicher bringt. Legt man nun den Schalter S in die Stellung 2 um, so ist zu ersehen, daß für die Aufladung des Kondensators C immer nur die untere Wicklungshälfte maßgebend ist. Die beiden Kontakte K1 und K2 liegen also parallel. Die Wirkungsweise ist genau die gleiche, als wenn bei dem Schema nach Fig. I zwei um I80" versetzte Nocken vorhanden wären. Da hierbei die Abtastvorgänge vollkommen gleichartig sind, ergeben sich geradzahlige Frequenzverhältnisse.
  • Es müssen nämlich auf eine Halbwelle der abtastenden Spannung zwei, vier, sechs usw. Perioden der Span- nung der höheren Frequenz treffen, damit der immer gleiche Polung aufweisende Abtastvorgang Ladespannungen mit gleichem Vorzeichen an den Speicher bringt. Durch den Schalter S ist man nun in der Lage, wahlweise auf geI-adzahlige oder ungeradzahlige Frequenzverhältnisse umzuschalten und so jeweils die dem gewünschten Frequenzverhältnis benachbarten Frequenzverhältnisse auszuscheiden. Ähnliche Umschaltemöglichkeiten ergeben sich selbstverständlich auch bei sinngemäßer Anwendung auf mehr als zweimalige Abtastung.
  • In den weiteren Fig. 3 bis 15 sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Bei den Ausführungsformen der Fig. 3 bis II sind nicht wie bei den Prinzipdarstellungen der Fig. I und 2 mechanisch betätigte elektrische Ventile, sondern Dioden, Trockengleichrichter, insbesondere Kupferoxydulgleichrichter u. dgl., benutzt, da diese den Vorzug trägheitsfreierer Steuerung aufweisen. Die Ausführungsformen der Fig. 12 und 13 zeigen wieder um mechanisch betätigte Ventile.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sei wieder der Fall betrachtet, daß einmalig während der Spannungsperiode der tieferen Frequenz eine Abtastung der Spannung der höheren Frequenz erfolgt. Die sich ergebenden Spannungsverhältnisse sind hier, weil sie sich nicht so gut übersehen lassen wie bei den Prinzipschemen, in den Fig. 3a und 3b herausgezeichnet.
  • An den einzelnen interessierenden Stellen der Schaltung nach Fig. 3 sind kreisförmig umrandete Bezeichnungen eingetragen, die auch für die in den Fig. 3 a und 3b dargestellten, den jeweiligen Punkten entsprechenden Spannungskurven benutzt sind. Die Spannung U2 der höheren Frequenz ist über den Übertrager Ü an die Anode der Diode V, angelegt. In Reihe mit der Diode liegt als Ladespeicher der Kondensator C1, an dem die die Phasenlage abbildende Spannung U3 abgegriffen werden kann. Der Widerstand R2 dient als Lade- bzw. Entladewiderstand. Die Zeitkonstante (bei der Erläuterung von Fig. I mit r3 bezeichnet) ist so zu bemessen, daß sich am Kondensator C1 immer eine die Phasenlage kennzeichnende Spannung ausbilden kann, d. h. daß auch die Ladung bzw. Entladung des Kondensators C1 über den Widerstand R2 mit einer Geschwindigkeit erfolgen muß, die genügt, um den schnellsten betriebsmäßig vorkommenden Phasenänderungen zu folgen. Alle übrigen für den Ladungsvorgang in Betracht kommenden Widerstände, wie die inneren Widerstände der Spannungsquellen U2 und U1 sowie die Durchlaßwiderstände der Ventile V2 und Vl, müssen klein gegen diesen Widerstand R2 bleiben und sollen in erster Näherung vernachlässigt werden. Um das Ventil V1 während der Periode der Spannung U1 der tieferen Frequenz einmalig kurzzeitig zu öffnen, ist eine Doppelweggleichrichteranordnung benutzt, die beispielsweise eine Duodiode V1 enthält. Die Anoden der Duodiode sind mit den Enden der Sekundärwicklung des Differentialübertragers Ü1 verbunden, an dessen Primärwicklung die Spannung U1 angelegt wird. Die Mitte der Sekundärwicklung ist geerdet bzw. mit Gehäuse verbunden.
  • Die Kathode der Duodiode ist mit der Kathode des Ventils V2 verbunden. Zum Öffnen des Ventils V2 (Abtasten) wird die kurze negative Spannungsspitze am Punkt benutzt, die im Augenblick des Nulldurchganges der an den Punkten A und 13 liegenden Spannungen auftritt, weil die Spannung an der Kathode von V1 (Punkt 1) immer der positiveren Anode von V1 folgt, solange die Kathode über einen Widerstand 21 mit einem gegenüber der Transformatormitte negativeren Punkt (Punkt C) in Verbindung steht. Um eine einmalige Abtastung je Periode sicherzustellen, ist dieser Punkt über die vorzugsweise um 90° phasendrehende Anordnung R3, C mit den Anoden der Duodiode verbunden. Er ist also gegenüber der Transformatormitte nur während des einen Nulldurchganges der Spannungen an A und B negativ, während beim anderen Nulldurchgang infolge einer gegenüber den Anoden von V1 positiveren Spannung des Punktes C ein Diodenstrom und damit die negative Spannungsspitze nicht auftreten können.
  • Es ergeben sich bei dieser Anordnung die aus den Fig. 3 a und 3b für zwei verschiedene Phasenlagen dargestellten Spannungsverhältnisse. Das Verhältnis der gleichgerichteten Spannung zur Spannung der höheren Frequenz ist zweckmäßig etwa umgekehrt gleich dem Frequenzverhältnis oder größer gewählt.
  • Mit II ist die Spannung der höheren Frequenz bezeichnet, die an der Anode des Ventils V2 liegt.
  • Mit A und B sind.die Spannungen an den Enden der Sekundärwicklung des Differentialiibertragers Ül bezeichnet. Infolge der phasendrehenden Anordnung C2, R3 erhält man im Punkt C eine Spannung, die um 900 gegenüber den Spannungen A, ß phasenverschoben ist. Am Punkt 1 herrscht dann eine Spannung, die durch die Umhüllende der Spannungen A, 1S, C gegeben ist und in der Fig. 3 a und 3b als Spannung I gekennzeichnet ist. Durch die Benutzung der phasendrehenden Glieder R3, C2 ist also erreicht, daß am Punkt I ein Spannungsminimum immer nur einmal während der Periode der Spannung U1 vorhanden ist. Während dieses Zeitraumes, der sehr kurz ist, wird das Ventil V2 leitend, und der Ladespeicher wird kurzzeitig aufgeladen, und zwar bei Vernachlässigung der Ladewiderstände auf den Augenblickswert der Spannung U2. Während der folgenden Periodendauer von U1 entlädt sich der Kondensator C1 teilweise über R2 und wird bei der nächsten Ventilöffnung wieder auf den dann herrschenden Wert von U2 aufgeladen, der von dem vorhergehenden Wert etwas abweichen wird, wenn die Frequenzen nicht genau in einem ganzzahligen Verhältnis stehen.
  • Es bildet sich so am Kondensator C1 die Spannung III aus, die in den Fig. 3 a und 3 b für zwei verschiedene Phasenlagen aufgezeichnet ist. Diese Spannung besitzt als Ladekondensatorspannung eines mit Spitzengleichrichtung arbeitenden Ventils einen sägezahnartigen Verlauf. Die Spannung U3 gibt so im Mittel ein äußerst genaues Abbild der gegenseitigen Phasenlage.
  • In der Fig. 4 ist eine der Fig. 3 im wesentlichen gleiche Schaltungsanordnung dargestellt, mit dem Unterschied jedoch, daß diese Anordnung f('r eine zweimalige Abtastung der Spannung U2 während der Periode der Spannung U1 ausgebildet ist. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, die phasendrehenden Glieder C2, R3 wer zulassen. Die in Fig. 4 an Rt bzw. R angelegten Gleichspannungen sind für die grundsätzliche Wirkungsweise nicht notwendig. Sie haben EinHuß auf die Offnunrsdauer bzw. den Durch laßwiderstand der Ventile. Die Fig. 4a und 4b geben wieder die Spannungsverhältnisse für zwei verschiedene Phasenlagen an. Sind mit A und lX die Spannungen an den Sekundärenden des Differentialübertragers Ü, bezeichnet, so herrscht in diesem Fall am Punkt I die durch die Spannungskurve I gegebene Spannung. Man ersieht, daß bei jedem Nulldurchgang der Spannung U1 am Punkt I ein Minimum vorhanden ist und das Ventil ei kurzzeitig leitend wird. Bei jedem Nulldurchgang erfolgt also eine Aufladung des Kondensators C1 oder mit anderen Worten eine Abtastung der Spannung der höheren Frequenz.
  • Auch bei Verwendung eines rein elektrischen Ventils ist es durchaus möglich, während der Periode der tieferen Frequenz öfter als zweimal abzutasten, da hierzu ja lediglich eine besondere Impulserzeugung erforderlich ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Fall behandelt, daß durch eine Mehrfach anordnung von D oppelweggleichrichtern Vl, V1,, 14" eine viermalige Abtastung je Periode erreicht ist.
  • Die übrige Schaltungsanordnung ist die gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4. Die Gleichspannungen l und - dienen auch hier dazu, die Offnungszeiten der Ventile geeignet einzustellen. Da das Ventil Vi gegenüber Fig. 4 umgepolt ist, muß auch die Vorspannung an R1 das umgekehrte Vorzeichen + erhalten. Die Spannung U1 wird an die Primärwicklung der Übertrager Ü1' und t" durch Verwendung der phasendrehenden Glieder L' und C", z. B. um 90 phasenverschoben, zugeführt. An die Sekundärwicklung des Übertragers Ü1, ist die Duodiode und und an die Sekundärwicklung des Übertragers Ü1,, die Duodiode V1,, angeschaltet, und zwar beide als Doppelweggleichrichter wirkend. Hat die Spannung U1 den durch die Fig. usa angegebenen Verlauf, so sind an den Punkten U, V, m', X die in der Fig. ob dargestellten Spannungen vorhanden.
  • An den Punkten A und B ergeben sich dann infolge der Doppelweggleichrichtungen die Spannungskurven der Fig. 5 c. Die Punkte A und B sind mit den Kathoden der Duodiode V1 verbunden, die über die Widerstände R1, und K," an ein negatives Potential gelegt sind. Die Anoden sind, wie bereits ausgeführt, mit der Kathode des Ventils, verbunden. Bei dieser Anordnung folgt jeweils das Potential der parallel geschalteten Anoden (Punkt C) der negativeren Kathode. Am Punkt C ergibt sich dann ein Spannungsverlauf, wie ihn die Kurve C der Fig. 5 d zeigt. Man ersieht, daß viermal während der Periode der Spannung U1 eine Abtastung der Spannung der höheren Frequenz erfolgt, für die in der Fig. 5 d die Spannung 1) an der Anode des Ventils V1 dargestellt ist. E ist die Spannung am Kondensator C1, d. h. die abgenommene Spannung Ui. Mit der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist die Feststellung der Phasenlage bei einem Frequenzverhältnis von 4 oder einem Mehrfachen davon möglich. Sinngemäß lassen sich als Vorverzerrer statt der Duodioden 5;' und Vi" auch übersteuerte, gesättigte Drosseln verwenden, denen dann die Primärströme phasenverschoben zuzuführen wären.
  • Bei den bisherigen Schaltungen ist immer ein einseitig wirkendes Ventil benutzt. Wesentlich vorteil hafter ist es jedoch, wenn eine doppelseitig wirkende Ventilschaltung verwendet wird, da dann die abgegriffene, das Abbild des Phasenmaßes gebende Spannung I:, im stationären Zustand keine Schwanzungen zeigt und schnellen Änderungen besser folgen kann, da die im Vergleich zur Abtastzeit konstante grobe Zeitkonstante des Lade- bzw. Entladewiderstandes wegfällt. Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung einer doppelseitig wirkenden Ventilschaltung - zeigt die Fig. 6. Die sich ergebenden Spannungsverhältnisse sind in den Fig. 6 a und 6 b dargestellt. Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 6 ist man von der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ausgegangen und hat diese durch ein weiteres entgegengesetzt wirkendes Ventil und die zugehörige Impulssteuervorrichtung ergänzt. Die gesteuerten Ventile werden durch die Gleichrichter G5 und G6 gebildet, während die zur Bildung der steuernden Impulse erforderlichen Doppelweggleichrichteranordnungen durch die Gleichrichter G,, G2 und G3, G4 gebildet sind. Die abzutastende Spannung U wird über den Übertrager U1 zugeführt, dessen Sekundärwicklung einmal an den Verbindungspunkt II zwischen den Ventilen G5 und G6 und einmal über den Kondensator C1 an die Mitte der Sekundärwicklung des Differentialübertragers Ü1 geführt ist, an dessen Primärwicklung die Spannung U1 der tieferen Frequenz angelegt ist. Statt des Cbertragers Ü kann selbstverständlich auch eine Kondensator-Widerstandskopplung verwendet werden. Die Enden der SekundärwicL-lung des Differentialübertragers Ü, sind einmal an die Anoden der Gleichrichter G1, G2 geführt, deren Kathoden mit der Kathode des Gleichrichters Gi verbunden sind. Der Verbindungspunkt 1,, dieser drei Gleichrichterkathoden ist über den Widerstand R1 an den Verbindungspunkt D zwischen dem Kondensator C2 und dem Widerstand R2 geschaltet, während der KondensatorC1 mit seinem freien Ende an dem einen Wicklungsende und der Widerstand R mit seinem freien Ende an dem anderen Wicklungsende der Sekundärseite des Differentialübertragers angeschaltet ist. Dadurch, daß die vorzugsweise um etwa 90° phasendrehenden Glieder C2, R1 vorgesehen sind, wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, erreicht, daß nur eine Abtastung je Periode der tieferen Frequenz erfolgt. Um die doppelseitige Ventilwirkung zu erhalten, ist mit den Enden der Sekundärwicklung des Differentialübertragers Ü, noch ein zweites Gleichrichterpaar G3, G4 verbunden, das jedoch in bezug auf das Gleichrichterpaar G1, G2 entgegengesetzt gepolt ist. Es sind also ihre Anoden miteinander verbunden. Der Verbindungspunkt der Anoden Ia ist mit der Anode des Ventilgleichrichters G6 verbunden. Die Enden der Sekundärwicklung des Differentialübertragers sind außerdem noch über die phasendrehenden Glieder R2', C1, und den Widerstand R1, mit dem den Gleichrichtern G3, G4 und G, gemeinsamen Punkt verbunden, so daß auch hier die einmalige Abtastung gesichert ist. An den einzelnen Punkten. die durch Kreise in der Fig. 6 markiert sind, ergeben sich dann die Spannungsverhältnisse, wie sie aus den Fig. 6 a und 6b für zwei verschiedene Phasenlagen ersichtlich sind. Die Kurven.4 und B der Spannungen an den Punkten A, B ergeben gemeinsam mit der Spannung am Punkt l) die am Punkt 1b wirksame Spannung, bei der einmal während jeder Periode ein Minimum an der Kathode des Ventilgleichrichters G5 auftritt. Entsprechend ergibt sich zusammen mit der Spannung am Punkt C für den Punkt 1a der in den Kurven gezeichnete Verlauf, so daß sich am Punkt I( einmal während jeder Periode ein Spannungsmaximum an der Anode des 'i'entilgleichrichters G6 ergibt. Spannungsmaximum von 1a und Spannungsminimum von Ib fallen dabei zusammen, so daß die Reihenschaltung der Gleichrichter Gss G6 leitend wird. Sie stellt infolgedessen einen für Ströme der höheren Frequenz f in beiden Richtungen passierbaren Durchlaß dar, solange diese Ströme kleiner bleiben als der öffnende Impulsstromstoß. Am Kondensator C, bzw. am Punkt III herrscht dann eine der Phasenlage proportionale Gleichspannung, die für den Fall der Fig. 6 a gleich Null angenommen wurde und für den Fall der Fig. 6 b einen negativen Betrag aufweist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 erfolgt eine zweimalige Abtastung je Spannungsperiode der tieferen Frequenz. Es ist ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 eine doppelseitig wirkende Ventilschaltung verwendet. Die abzutastende Spannung U2 der höheren Frequenz wird an den Übertrager Üs angelegt, dessen Sekundärwicklung mit dem einen Ende an dem Verbindungspunkt der Ventilgleichrichter G5 und G6 liegt, die gegensinnig mit Bezug auf diesen Verbindungspunkt gepolt sind. Das andere Ende der Sekundärwicklung des Übertragers ist an die eine Belegung des Speicherkondensators C1 geführt, dessen andere Belegung auf die elektrische Mitte der Sekundärwicklung des t);bertragers Ü geführt und dort geerdet bzw. an Masse gelegt ist.
  • Der Primärwicklung des Übertragers itl wird über den hochohmigen Widerstand R1 ein Strom, der tieferen Frequenz aufgeprägt. Die Impulse zur Steuerung der Gleichrichter Gs und G6 werden einmal durch das Gleichrichterpaar Gl, G3 und das andere Mal durch das Gleichrichterpaar G2, G4 erzeugt. 1a ist der gemeinsame Punkt der Anoden der Gleichrichter G2, Ç4, G6, während Ib der gemeinsame Punkt der Kathoden der Gleichrichter G1, G3, 0i ist. Der Gleichrichter 05 ist über den Widerstand R4 negativ vorgespannt, während der Gleichrichter 06 über den Widerstand R3 positiv vorgespannt ist. Die Vorspannung wird an einem Kondensator C2 abgenommen, der von einem Widerstand R2 überbrückt sein kann und in Reihe mit den Gleichrichtern 07 und 08, die gleichsinnig geschaltet sind, zwischen den Punkten Ib und Ia liegt. Es ergibt sich so eine Amplitudenbegrenzung, wie dies an den Spannungskurven der Fig. 7 a veranschaulicht ist. Man hat dadurch die Möglichkeit, hohe Spannungsamplituden zuzulassen und erhält dann steile Flanken, kann also äußerst kurze Abtastzeiten erhalten. Am Kondensator 02 herrscht eine Gleichspannung U =, deren Größe beispielsweise aus Fig. 7 a ersichtlich ist und die bei der angegebenen Polung die Begrenzung der Spannungen.t und B bewirkt. Damit erhalten die Spannungen 1a und lb den gezeichneten Verlauf. Es ergibt sich so auch eine Ersparnis an Gleichrichtern, da man für die Abtasteinrichtung mit kleinen Pillenzahlen der Gleichrichter auskommen kann. Da bei dem Ausftihrungsbeispiel nach Fig. 7 eine doppelseitig wirkende Ventilschaltung benutzt ist, erhält man auch fiir die abgetastete Spannung U3 (Kurve III), die schnellen Änderungen folgen kann, im stationären Zustand keine Schwankungen.
  • Die Impulse können auch in anderer Weise erzeugt sein. Beispielsweise wird mit Vorteil eine übersteuerte gesättigte Drossel benutzt, wie dies bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 8, 9 und 10 der Fall ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen ergibt sich an der Sekundärwicklung des im Sättigungsgebiet arbeitenden Übertragers Ü1 ein Spannungsverlauf, wie ihn die Fig. 8 a zeigt. Die Spannungskurve besteht also aus in regelmäßigem Abstand auftretenden, abwechselnd positiven und negativen Spannungsimpulsen, die zur Steuerung des Ventils verwendet werden. Bei dem Ausfiihrungsbeispiel nach Fig. 8 ergibt sich eine einmalige Abtastung der Spannung U2 der höheren Frequenz, die an den Übertrager Ü2 angeschaltet wird, d. h. das Ventils; wird einmal während der Spannungsperiode der Spannung U, kurzzeitig leitend. Es ergibt sich dann am Kondensator Ci die Spannung U3 mit dem in Fig. 8b durch die Kurve III gegebenen Verlauf. Um die für die Abtastung nicht ausgenutzte Spannungsspitze der Spannung 1 nicht zu groß werden zu lassen, ist es gegebenenfalls zweckmäßig, parallel zu einer der Wicklungen des Übertragers Ü, einen weiteren Gleichrichter zu schalten, der diese Spitze kurzschließt. Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 8 kann dadurch, daß die sich durch Verzerrung ergebende Spannungskurve U1 einer Doppelweggleichrichtung unterworfen wird, auch eine zweimalige Abtastung je Periode erreicht werden. In diesem Fall wäre also einfach hinter die Sekundärwicklung des Übertragers ttl eine Doppelweggleichrichteranordnung zu schalten. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn fiir die zweimalige Abtastung eine Anordnung gewählt wird, wie sie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 zeigt, auf das noch eingegangen wird.
  • Auch bei Verwendung einer übersteuerten Drossel zur Impulserzeugung kann eine doppelseitig wirkende Tl'entilschaltung benutzt werden, um für die Spannung U3 im stationären Zustand keine Schwankungen zu erhalten. Bei dieser Ausführungsform ist entsprechend Fig. 9 der Übertrager Ül als Differentialübertrager ausgebildet. Jede Wicklungshälfte der Sekundärwicklung erzeugt dann eine Spannungsspitze entgegengesetzter Richtung. Es ist dabei eine doppelseitig wirkende Ventilschaltung (Gleichrichter Gl, G2) verwendet, etwa entsprechend der in der Fig. 6 gezeigten Gusfiihrungsform. I)ie abzutastende Spannung U2 wird an den Übertrager Ü2 angelegt, dessen Sekundärwicklung einmal an den \'erbindungspunkt der beiden Gleichrichter Gl, G2 geschaltet ist, also an der Anode des Gleichrichters G1 und an der Kathode des Gleichrichters G2 liegt, während das andere Ende mit der geerdeten Belegung des Kondensators C1 und damit für Wechselspannungen auch mit der Wicklungsmitte verbunden ist. Die andere Belegung des Kondensators C1 ist nämlich an die elektrische Mitte der Sekundärwicklung des Differentialübertragers Ü, geführt. Am Punkt 1b ergibt sich dann der in Kurve 1b der Fig. ga gezeigte Verlauf, während sich am Punkt 1a der durch die Kurve 1a gegebene Verlauf ergibt. Grundsätzlich würde die Schaltung auch ohne die Widerstandskombination R2, C2 arbeiten. Jedoch wäre gegenüber Fig. 8 die Strombelastung der Gleichrichter, die hier den Übertrager Ü1 überbrücken, viel höher und außerdem die Öffnungszeit des elektrischen Schalters größer. Durch die Kombination R2 und C2 wird im Gleichrichterkreis G G2 und Ü1 eine Vorspannung eingeführt, und man erreicht, daß die Ventile nur in einem Bruchteil der positiven Spannungsspitzen von U, geöffnet werden.
  • In Fig. 10 ist der bereits angedeutete Fall einer Lweimaligen Abtastung mit je einer doppelseitig wirkenden Ventilschaltung behandelt, und zwar ist dabei die Möglichkeit vorhanden, wahlweise auf ein geradzahliges oder ein ungeradzahliges Frequenzverhältnis der beiden Spannungen umzuschalten. Wenn die Abtastvorgänge gleichartig sind, ergeben sich gerade Teilungszahlen, sind sie ungleichartig, ergeben sich ungeradzahlige Teilungszahlen. Bei diesem Ausfiihrungsbe.'spiel ist ebenso wie bei dem Ausftihrungsbeispiel nach Fig. q eine doppelseitig wirkende Ventilschaltung benutzt. Nur ist die Schaltung noch dahingehend erweitert, daß sich eine zweimalige Abtastung ergibt. Der Übertrager Ü1 besitzt zwei Sekundärwicklungen, die je als Differentialvicklungen ausgebildet sind. Die Spannung U wird an die Primärwicklung des Übertragers 82 angelegt, dessen Sekundärwicklung ebenfalls eine Mittelanzapfung trägt.
  • Das eine Ende der Sekundärwicklung von Ü,, ist an den Verbindungspunkt der Gleichrichter G1, G2 angeschaltet, während das andere Ende in der Stellung I des Schalters S1 an dem Verbindungspunkt der Gleichrichter G3, q liegt. Es sind dabei doppelte Ladekondensatoren Q und C,' vorgesehen. Am Punkt A ist der in der Fig. Ioa gezeichnete Spannungsverlauf A und am Punkt B der in der gleichen Figur gezeichnete Spannungsverlauf B vorhanden. An den Punkten C und D ist ein entsprechender, aber spiegelbildlicher Verlauf der Spannung vorhanden. Die abzutastende Spannung hat auf der Sekundärseite des Übertragers Ü2 einmal den Verlauf, wie ihn die Kurve 1a zeigt (am Punkt Ia), und das andere Mal, wie ihn die Kurve 1b zeigt (am Punkt Ib), für den Fall, daß, wie bereits ausgeführt, der Schalter S1 sich in der Schalterstellung 1 befindet. Es ergibt sich so eine zweimalige Abtastung während der Spannungsperiode der niedrigen Frequenz, und zwar abwechselnd eine Abtastung infolge der Impulse d, H und dann eine Abtastunginfolge der Impulse C, D. Bei den Spannungskurven 1a und 1b sind diese Abtastmomente durch kleine Kreise kenntlich gemacht. In der dargestellten Schalterstellung ergeben sich ungeradzahlige Frequenzverhältnisse, also f2: f1 1, " 5 usf. Legt man nun den Schalter 5, in die Stellung 2 um, so hat die Spannung 1a den gleichen Verlauf wie die Spannung Ib, und es ergeben sich dann geradzahlige Frequenzverhältnisse.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen bis 10 wird mit einem aufgeprägten Strom gearbeitet, d. h. vor die Primärwicklung des Übertragers Ü1 ist ein großer Widerstand Rl geschaltet.
  • Auch bei dem für besonders kurze Abtastzeiten, also für sehr große \ erhältniszahlen f2: fi entwickelten Ausführungsbeispiel nach Fig. II ist zur Erzeugung der steuernden Impulse ein übersteuerter Transformator Ül benutzt, dessen Primärwicklung über den hohen Widerstand R1 der Strom J1 der tieferen Frequenz aufgeprägt wird. Am Punkt Ia hat man dann einen Spannungsverlauf, wie ihn die Kurve 1a der Fig. IIa zeigt und wie er sich bekanntlich bei übersteuerten gesättigten Drosseln ergibt. Eine Eigenschaft der so erzeugten Impulse ist es, daß der Anstieg wesentlich flacher erfolgt als der Abfall. Ist der Abstand der Spannungsspitzen, also die Periode, gleich T, so ist etwa in der Mitte der Impulshöhe der Abstand zwischen Anstieg und Abfall etwa 0,05 T.
  • In der dargestellten Schaltungsanordnung erreicht man nun durch Differentation eine sehr schmale Spannungszacke. Die Differentation wird durch den Hochpaß C1, R2 bewirkt, durch den der weniger steile Anstieg der Zacke von Kurve I, nach der einen Seite verflacht wird, während der steile Abfall nach der anderen Seite als sehr schmale und bei geeigneter Wahl von C1, K2 symmetrische Zacke erscheint, wie dies die Kurve 1b verdeutlicht. Der Abstand von Anstieg und Abfall beträgt hierbei in der Mitte der Zackenhöhe nur noch etwa 0,OI Y. Der Differentiationsschaltung können auch anders verzerrte Zeichen zugeführt werden, so ist es z. B. möglich, eine rechteckförmige Spannung zuzuführen. Die Parallelschaltung von Kondensator C2 und Widerstand R3 bewirkt durch Gitterstrom automatisch eine negative Vorspannung des ersten Gitters der als Ventil F1 benutzten Stromverteilungsröhre. An das dritte Gitter dieser Röhre ist die Spannung U der höheren Frequenz über den Übertrager Ü2 geführt. An dieses Gitter ist außerdem noch eine geeignete negative Vorspannung 0 gelegt. Der Anodenstrom Ja und der Schirmgitterstrom Jg2 haben etwa den in der Fig. IIb gezeigten Verlauf. In der Fig. IIC ist der Lbersichtlichkeit halber die Summe der Ströme Ja t Jg2 dargestellt. Die Steuerung des Abtastvorganges erfolgt durch die Spannung Ic. Die Verteilung zwischen Ja und Jb2 erfolgt entsprechend der Gitterspannung Ug3 im Impulszeitpunkt. Die Ströme Ja und Ja2 sind als Dauerwert sehr klein infolge der kurzen Spannungsspitze und des begrenzten Röhrenstromes. Es ist daher noch die Verstärkerröhre V2 vorgesehen, die zwei Triodensysteme mit einem gemeinsamen Kathodenwiderstand R2 enthält. An das Gitter des einen Systems wird die am Widerstand R4 auftretende Spannung und an das Gitter des anderen Systems die am Widerstand R5 auftretende Spannung gelegt. Vor den Anodenwiderständen R6 und R, kann dann z. B. durch Differentialwirkung die Spannung U3 entnommen bzw. angezeigt werden. Statt zwei Verstärkersystemen mit gemeinsamem Kathodenwider stand kann man mit Vorteil auch für die Röhre V eine nach dem Prinzip der Stromverteilung arbeitende Röhre verwenden, derart, daß die an hohen Arbeitswiderständen auftretenden Spannungsabfälle im Anoden- und im Schirmgitterkreis zur Steuerung der bei den Gitter dieser Röhre benutzt sind.
  • Statt eines kapazitiven Speichers kann mit Vorteil auch ein induktiver Speicher verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel hierzu zeigt die Fig. 12. U2 sei wiederum die Spannung der höheren Frequenz, während U, die Spannung der tieferen Frequenz ist. Die Spannung der tieferen Frequenz speist ein Relais P, das über den Kontakt p den Kondensator (? einmal von der Spannungsquelle Ub aus über den Widerstand R auflädt und einmal über die Primärwicklung des Übertragers Ü1 entlädt. Dann werden auf den Ringmodulator RM kurze Stromstöße gegeben, wodurch die Gleichrichteranordnung kurzzeitig leitend gemacht wird. Es fließt dann ein Strom J3, der von der Phase der Spannung U2 in diesem Augenblick abhängt und den induktiven Speicher auflädt. Der Ringmodulator RM ist für den Fall, daß nur die Wechselspannung Uo angelegt ist, eine abgeglichene Brücke. Aus Symmetriegründen kann an den beiden Übertragermittelpunkten, an die der Verbraucher angeschlossen ist, keine Spannung auftreten. Wird an Ü1 ein Spannungsstoß gelegt, so wird während dieser Zeit die Brücke vollständig verstimmt. Ein Gleichrichterpaar wird gut leitend, das andere sperrend.
  • Welches von beiden sperrend oder leitend wird, hängt von der Polung des Spannungsstoßes ab. Während des Spannungsstoßes wird also die Spannung U2 in der einen oder anderen Polung an den Verbraucher gelegt. Der induktive Speicher kann beispielweise als Bremsmagnet für einen Geschwindigkeitsregler benutzt sein. In der dargestellten Form ergibt sich eine einmalige Abtastung während der Periode der tieferen Frequenz. Schaltet man den Übertrager Ü statt dessen vor den Kondensator C an den mittleren Zweig ein, z. B. an der Stelle X, und läßt den Widerstand R fort, so erhält man eine zweimalige Abtastung je Periode mit verschieden gerichteten Abtastströmen, also nur ungerade Frequenzverhältnisse f2: f,- Der innere Widerstand Ri der Spannungsquelle Ub muß dann jedoch möglichst klein gemacht werden.
  • Eine andere sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. I3 dargestellt. Es wird ein gittergesteuertes Ventil T', benutzt. Durch das von der Spannung U1 gespeiste Relais /' erfolgt über den Kontakt p kurzzeitig eine Stromunterbrechung. Die an der Induktivität L bei Stromunterbrechung auftretende Spannungsspitze wird dann zum Abtasten benutzt. Je nach der Phasenlage der Gitterwechselspannung U2 im kurzen Augenblick der Spannungsspitze fließt dann mehr oder weniger Strom im Verbraucher (mm).
  • Wenn die steuernde Spannung U1 unsymmetrisch ist, d. h. also, wenn die Halbwellenlängen ungleich sind, können bei zweimaliger Abtastung die Abtastvorgänge auf verschiedene Phasenlagen der Spannung U2 fallen, wie dies beispielsweise aus der Fig. 14 ersichtlich ist. Es ist dabei angenommen, daß die Halbwellenlängen T1 und T2 der steuernden Grundfrequenz ungleich sind. Es sollen beispielsweise die Differenzen dI und 92 an den Abtastpunkten A1 und A2 vorhanden sein. Hier ist die Möglichkeit gegeben, in einfacher Weise eine Symmetrie durch eine steuerbare Gleichspannung U(; zu erreichen, die wahlweise vor den einen oder anderen der beiden Gleichrichter, z. B. bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 geschaltet wird, wie dies z. B. die Fig. 15 zeigt. Die Fig. 15 a zeigt den Spannungsverlauf an den Punkten A und B ohne die Verwendung einer Gleichspannung. Es sei zur Erläuterung hier angenommen, daß der Spannungsverlauf symmetrisch ist. Fügt man nun vor der einen Anode die steuerbare Gleichspannung ur; ein, so läßt sich eine Verzerrung erzielen, wie dies aus der Fig. i b ersichtlich ist. Die Spannungskurve 1 wird um die Gleichspannung UG angehohen und so der resultierende Verlauf erreicht.
  • Die Abstände der Abtastpunkte T 1 und 7 2 sind dann ungleich. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei ungleichen Halbwellenlängen der Wechselspannung durch Hinzufügen einer Gleichspannung wieder gleiche Abtastabstände erzeugt werden können.
  • Eine ähnliche Symmetnerung läßt sich bei gesättigten Übertragern als Verzerrer durch eine Gleichstromvormagnetisierung erreichen. Eine Unsymmetrie kann in einfacher Weise dadurch beobachtet werden, daß ein Kopfhörer oder ein Niederfrequenzverstärker in Reihe zwischen den Speicher und eine zweiseitig wirkende Abtastventilanordnung geschaltet wird. Bei symmetrischer Grundfrequenz und symmetrischer Abtastung erscheint kein Wechselstrom. Der Kopfhörer bleibt also tonlos. Bei einer Unsymmetrie erscheint im Kopfhörer die Grundfrequenz. Diese Maßnahme kann als scharfe Anzeige der Sl mmetrie der Nulldurchgänge von Wechselspannungen benutzt werden.
  • PATENTANSPRVCHE: 1. Verfahren zur Ableitung einer die Phasenlage zwischen einer Spannung (bzw. einem Strom) einer höheren Frequenz und charaktei istischen Punkten der Periode einer Spannung (bzw. eines Stromes) einer tieferen Frequenz abbildenden elektrischen Größe, wobei die Frequenzen annähernd in einem einfachen ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Kreis der höheren Frequenz liegendes Ventil im Takte der tieferen Frequenz kurzzeitig periodisch geöffnet und der Augenblickswert der an diesem Ventil liegenden Spannung (bzw. des durch das Ventil fließenden Stromes) der höheren Frequenz als Maß für die Phasenlage zwischen der Spannung der höheren Frequenz und charakteristischen Punkten der Periode der Spannung der tieferen Frequenz benutzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Augenblickswert der Spannung der höheren Frequenz den Ladungszustand eines elektrischen Speichers bestimmt.
    3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil wenigstens einmal während der Periode der Spannung der tieferen Frequenz geöffnet wird.
    4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines durch Impulse gesteuerten elektrischen \ Ventils, ss-elche Impulse von der Spannung der tieferen Frequenz abgeleitet sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4. gekennzeichnet durch eine Mehrfach-, vorzugsweise Doppehveggleichrichteranordnung, zur Erzeugung der Impulse aus der Spannung der tieferen Frequenz.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der gleichgerichteten Spannung zur Spannung der höheren Frequenz etwa umgekehrt gleich dern Frequenzverhältnis oder größer ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Strom durch die Gleichrichter der Mehrfachgleichrichteranordnung treibende Spannung durch phasendrehende Glieder (R3, C2) nur bei der einen Stromübernahme ein solches Vorzeichen erhält, daß ein Strom durch die Anordnung fließen kann (Fig. 2, 6).
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Alehrfachgleichrichteranordnung von phasenverschobenen Strömen gespeiste Schaltmittel (Duorlioden V,' und l l" in Fig. 5) angeordnet sind, durch die sich ein verzerrter Spannungsverlauf ergibt, der eine häufigere Abtastung während der Periode der tieferen Frequenz erlaubt.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amplitudenbegrenzer zur Begrenzung der am Gleichrichter liegenden Sperrspannung vorgesehen ist, dessen am Ladekondensator auftretende Gleichspannung dazu benutzt ist, einen Strom durch die zur Erzeugung der Impulse dienenden Gleichrichter zu treiben (Fig. 7).
    10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die hintereinandergeschalteten Gleichrichter fließende Öffnungsstrom dazu benutzt ist, an einem Ladekondensator eine Spannung aufzubauen, die eine Vorspannung der Gleichrichter in Sperrichtung bewirkt.
    11. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine übersteuerte gesättigte Drossel zur Erzeugung der Impulse aus der Spannung der tieferen Frequenz.
    I2. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Hochpasses, dem eine verzerrte Spannung der tieferen Frequenz zugeführt ist, zur Erzeugung der Impulse (Fig. II).
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Verwendung einer rechteckförmigen Spannung als verzerrte Spannung.
    14. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die steuernden Impulse durch im Takte der tiefen Frequenz erfolgende periodische, im Verhältnis zur tieferen Frequenz kurzzeitige Kondensatorentladungen gewonnen sind (Fig. 12).
    15. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die steuernden Impulse als kurzzeitige Offnungsspannungen in einem periodisch kurzzeitig unterbrochenen induktiven Stromkreis gewonnen sind (Fig. 13).
    16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis Ij, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung nur eines Ventils für eine kurzzeitige Stromleitung zum Speicher durch ein elektrisches Schaltelement (Widerstand, Saugdrossel od. dgl.) die ständige Stromleitung vom Speicher in der Sperrrichtung des Ventils bewirkt wird.
    I 7. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Reihenschaltung von gleichsinnig angeordneten Ventilen, deren Verbindungspunkt an der Spannung der höheren Frequenz liegt und die vom Impulsstrom gleichsinnig in Durchlaßrichtung und vom Strom der höheren Frequenz gegensinnig in beiden Richtungen durchflossen werden.
    I8. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich net durch die Verwendung einer nach dem Prinzip der Stromverteilungssteuerung arbeitenden Röhre als Ventil, deren Gesamtstrom durch Impulssteuerung am ersten Gitter kurzzeitig erscheint und dann je nach der Phasenlage der am Stromverteilungsgitter angelegten Spannung der höheren Frequenz in diesem Augenblick nach der Anode oder nach dem Schirmgitter wandert (Fig. II).
    19. Einrichtung nach Anspruch IS, dadurch gekennzeichnet, daß die an hohen Arbeitsvviderständen auftretenden Spannungsabfälle im Anoden-und im Schirmgitterkreis zur Gittersteuerung von zwei Verstärkersvstemen mit gemeinsamem Kathodenwiderstand benutzt sind.
    20. Einrichtung nach Anspruch IS, dadurch gekennzeichnet, daß die an hohen Arbeitswiderständen auftretenden Spannungsabf:ille im Anoden-und im Schirmgitterkreis zur Steuerung der beiden Gitter einer weiteren mit Stromverteilung trbeitenden Röhre benutzt sind.
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