DE872144C - Schwingmuehle - Google Patents

Schwingmuehle

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Publication number
DE872144C
DE872144C DES6097D DES0006097D DE872144C DE 872144 C DE872144 C DE 872144C DE S6097 D DES6097 D DE S6097D DE S0006097 D DES0006097 D DE S0006097D DE 872144 C DE872144 C DE 872144C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure body
grinding container
vibrating mill
roller
mill according
Prior art date
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Expired
Application number
DES6097D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dr-Ing Roeren
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES6097D priority Critical patent/DE872144C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE872144C publication Critical patent/DE872144C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Schwingmühle Die Wirkung der bekannten Kugelschwingmühle besteht darin, daß die Mahlkugeln bei den Schwingungen des Mahlbehälters von der Unterlage abgeschleudert werden, eine bestimmte Wurfbahn durchfliegen und beim Aufprall durch Schlag und Reibung das Mahlgut zerkleinern. Dieser Vorgang bringt hinsichtlich der Mahlleistung bereits einen großen Vorteil gegenüber der gewöhnlichen Kugelfallmühle.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung solcher Schwingmühlen, deren trogförmiger Mahlbehälter dadurch in Schwingung erhalten wird, daß der schwingbar angeordnete Mahlbehälter und eine ebenfalls schwingbar gelagerte Hilfsmasse durch eine zwischen ihnen wirkende periodische Kraft zu einander gegenläufigen Schwingbewegungen erregt werden, und der hierdurch eine Wurfbewegung des Gutes hervorruft, und besteht darin, daß mit der Hilfsmasse ein im Innern des Mahlbehälters mit Abstand von dessen Wandungen angeordneter, vorzugsweise walzenförmiger Druckkörper verbunden ist.
  • Die Wirkungsweise der Schwingmühle nach der Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen derselben werden an Hand der Zeichnung erläutert.
  • In den Fig. i und 2 ist eine Schwingmühle nach der Erfindung im Längsschnitt und in einer Seitenansicht dargestellt. Ein trogförmiger Mahlbehälter i ist auf seinen beiden Stirnseiten mit je einem elektromagnetischen Schwingungserzeuger 2 versehen: Im- vorliegenden Fäll sind die Schwingungserzeuger als elektromagnetische Kreisschwinger ausgebildet: Elektromagnetische Kreisschwinger bestehen aus mehreren, beispielsweise drei, sternförmig zueinander im Kreis angeordneten Elektromagneten, welche bei kreisförmig Erregung, beispielsweise beim Anschluß n i ne Phase'eines mehrphasigen Wechselstroma -je ei nettes, eine ihren Polen vorgelagerte, mit ihnen schwingbar verbundene Ankermasse durch ihre auf diese ausgeübten Anziehungskräfte in Schwingbewegungen von Kreisform od. ä. Form versetzen. Der Mahlbehälter i mit den an ihm befestigten Magneten des Schwingungserzeugers a, bilden hierbei die Hauptmasse und der Anker des Schwingungserzeugers z die Hilfsmasse eines Zweimassenschwingsystems. Statt oder außer der Ankermasse kann gegebenenfalls auch die Masse der untereinander fest verbundenen Magnete schwingbar vorgesehen sein.
  • Im Innern des Mahlbehälters befinden sich die Mahlkugeln, und außerdem erfindungsgemäß ein Mahl- und Druckkörper 3, welcher die Form eines Kreiszylinders besitzt und beiderseits mit Zapfen versehen ist, die durch die Seitenwand des Mahlbehälters i hindurchragen. Auf diesen Zapfen sind die Anker der beiden Kreisschwinger z angeordnet. Die Durchführungsstellen der Zapfen durch die Wandungen des Mahlbehälters sind mit elastischen Dichtungen 4, beispielsweise Gummischeiben, versehen. Zwischen den Druckkörperzapfen und den Laschen 5, die am Mahlbehälter i befestigt sind, sind Zug- oder Druckfedern 6 eingesetzt, die es ermöglichen, daß der Druckkörper 3 und der Mahl-Behälter i nach allen Richtungen hin frei gegeneinander schwingen können. Die gesamte Anordnung ist mittels in der Zeichnung nicht dargestellter weicher Tragfedern, welche zweckmäßig an dem Mahlbehälter i angebracht, sind, auf dem Fundament schwingbar gelagert..
  • Werden die beiden Schwingungserzeuger 2 an Spannung gelegt, so rufen sie einen mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden - Kraftvektor von gleichbleibender Größe, ähnlich wie eine umlaufende Unwuchtmasse, hervor. Durch diesen Kraftvektor führen der Mahlbehälter i und -der-Druckkörper 3 Kreisschwingungen aus, die um 180° gegeneinander versetzt sind. Die Kugeln im Mahlbehälter werden,- wie das bei der bekannten Schwingmühle der *Fall ist, von der Behälterwand abgeschleudert und zermahlen bei ihrem Wiederaufprall das Mahlgut. Außerdem bewegt sich aber der Druckkörper 3 stets gegenläufig zum Mahlbehälter i, so däß die zwischen dem Druckkörper und den Wandungen des Behälters liegenden Mahlkugeln .und das zwischen -diesen befindliche Mahlgut periodisch zusammengepreßt und wieder entspannt werden. Das Mahlgut wird hierdurch zerdrückt und zerkleinert. Es findet also in der Schwingmühle -nach der Erfindung nicht nur eine Zerkleinerung des Gutes durch die Fallbewegung der Mahlkugeln- statt, sondern außerdem auch durch' die periodisch wirkenden Drücke innerhalb der Kugelmasse, die durch die gegenläufige Bewegung des Mahlbehälters i und des Druckkörpers 3 hervorgerufen werden.
  • Erwähnt sei, daß die Anwendung schwingender Druckkörper zum Vermahlen irgendwelchen Gutes an sich bereits bekannt ist. Beispielsweise ist es bekannt, einen kreisförmig schwingenden Druckkörper in einem sich um seine Längsachse drehenden Mahlbehälter wirken zu lassen. Ferner ist es bekannt; den schwingenden Druckkörper gegen eine federnd nachgiebige Unterlage, die auch als Wandung des Mahlbehälters ausgebildet sein kann, wirken zu lassen. Dadurch jedoch, daß bei der Anordnung nach der Erfindung der schwingende Druckkörper in einer Schwingmühle angeordnet wird, bei der bekanntlich der Mahlbehälter eine wesentlich über der Erdbeschleunigung liegende Beschleunigung annimmt und hierdurch eine Wurfbewegung des Mahlgutes erzeugt, wird durch ein und dieselbe Einrichtung sowohl eine Zerkleinerung des Gutes durch die Wirkung des Druckkörpers als auch eine Zerkleinerung durch die an sich bekannte Mahlwirkung der Wurfbewegung erzielt.
  • Statt der in den Fig. r und 2 gezeigten Zug-bzw: Druckfedern 6 zur Verbindung des Mahlbehälters mit dem Druckkörper können auch beliebige andere Federanordnungen vorgesehen werden, die eine allseitig federnde .Schwingbewegung der beiden durch die Federn verbundenen Teile gestatten. Die Fig.3 bis 8 zeigen hierfür einige Ausführungsbeispiele. In den Fig. 3 und 4 ist als Feder eine kreisringförmige Blattfeder 7 vorgesehen, die an den Stellen 8, 9 und io mittels Laschen an dem Mahlbehälter i befestigt ist. .An den Stellen 11, 1a und 13, welche sich jeweils in den Zwischenräumen der Stellen 8, 9 und io befinden, ist die Feder 7 durch den Stern 14, der auf dem Druckkörperzapfen sitzt, mit dem Druckkörper 3 verbunden. Auch durch diese Federanordnung ist eine allseitige Bewegungsmöglichkeit zwischen dem Mahlbehälter i und dem Druch:-körper 3 gegeben.
  • Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeigten Beispiel sind drei Ringfedern 15 vorgesehen, die um i2o°` gegeneinander versetzt, auf den Druckkörperzapfen und die am Mahlbehälter i befestigten Zapfen 16 aufgespannt sind. Auch hierdurch können der Mahlbehälter i und der Druckkörper 3 nach allen Richtungen hin frei gegeneinander schwingen.
  • Bei dem in den Fig. 7- und 8 gezeigten Ausfüh= rungsbeispiel sind zur Erzielung einer allseitigen Federung zwischen Mahlbehälter i und Druckkörper 3 drei Stabfedern 17 von rundem Querschnitt vorgesehen, die um ia-ö° gegeneinander versetzt, an der Mitte des Mahlbehälters i fest eingespannt sind. Die anderen Enden der Stabfedern 17 sind in einer kreisförmigen Platte 18, die auf dem Drucklörperzapfen sitzt, befestigt.
  • Der Druckkörper nach der Erfindung ist nicht an die in den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen gezeigten Ausbildung von Walzenform gebunden, sondern kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So kann der walzenförmige Druckkörper beispielsweise statt eines kreisförmigen Querschnittes auch einen beliebigen anderen Querschnitt, z. B. einen dreieckigen, viereckigen oder achteckigenQuerschnitt, haben. Besondcrsvorteilhaft ist es, an der Oberfläche des Druckkörpers Nuten oder Rillen vorzusehen, deren Kanten nicht scharf, sondern abgerundet sind. Ein Ausführungsbeispiel für einen solchen Druckkörper ist in Fig. 9 in Stirnansicht dargestellt. Wie aus der Figur ersichtlich, ist der Druckkörper mit Längsrillen versehen, welche im Querschnitt eine Wellenform besitzen. Die Nuten bzw. Rillen brauchen in ihrer Längsrichtung nicht geradlinig zu sein, sondern können auch die Form einer krummen Linie, beispielsweise einer Schraubenlinie oder, wie es in Fig. io gezeigt ist, die Form einer zur Walzenachse parallelen, z. B. sinusförmigen, Wellenlinie aufweisen.
  • Der Druckkörper kann gegebenenfalls auch in mehrere Einzeldruckkörper unterteilt sein, welche dann zweckmäßig untereinander starr verbunden werden. Beispielsweise können innerhalb des Mahlbehälters drei miteinander starr verbundene walzenförmige Druckkörper in gleichem Abstand voneinander angeordnet werden. Zwischen jedem dieser einzelnen Druckkörper einerseits und der Wahndung des Mahlbehälters anderseits werden dann die erfindungsgemäß erstrebten zusätzlichen Zerkleinerungskräfte wirksam.
  • Die Erfindung ist auch nicht an das Vorhandensein der Mahlkugeln gebunden, sofern das zu vertnahlende Gut derart ist, daß seine gröberen Teile in bekannter Weise die gleiche Wirkung wie Mahlkugeln ausüben.
  • Die Form der von dem Mahlbehälter und dem Druckkörper ausgeführten Schwingbewegung ist für das Wesen der Erfindung ebenfalls belanglos. So kann beispielsweise statt einer kreisförmigen Schwingbewegung auch eine elliptische oder eine geradlinige, z. B. zur Waagerechten unter q.5'°° liegende Schwingbewegung vorgesehen werden. Wesentlich ist nur, daß die Schwingbewegung des Druckkörpers zur Schwingbewegung des Mahlbehälters gegenläufig ist.
  • Schließlich können statt elektrischer Schwingungserzeuger auch beliebige andere Schwingungserzeuger, beispielsweise mittels Unwucht wirkende Schwingungserzeuger, verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingmühle, deren beispielsweise trogförmiger Mahlbehälter dadurch in Schwingung versetzt wird, daß der schwingbar angeordnete Mahlbehälter und eine ebenfalls schwingbar gelagerte Hilfsmasse durch eine zwischen ihnen wirkende, vorzugsweise elektromagnetisch oder elektrodynamisch erzeugte periodische Kraft .zu einander gegenläufigen Schwingbewegungen erregt werden, wodurch eine Wurfbewegung des Gutes hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß! mit der Hilfsmasse ein im Innern des Mahlbehälters mit Abstand von dessen Wandungen angeordneter, vorzugsweise walzenförmiger Druckkörper verbunden ist.
  2. 2. Schwingmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Druckkörper eine glatte Oberfläche hat.
  3. 3. Schwingmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Druckkörper eine parallel zur Walzenachse gerillte Oberfläche hat. q..
  4. Schwingmühle nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Druckkörper eine schraubenförmig gerillte Oberfläche hat.
  5. 5. Schwingmühle nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Druckkörper eine parallel zur Walzenachse wellenförmig gerillte Oberfläche hat.
  6. 6. Schwingmühle nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillung einen wellenförmigen Querschnitt hat.
DES6097D 1940-03-03 1940-03-03 Schwingmuehle Expired DE872144C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227768B (de) * 1961-09-26 1966-10-27 Gen Electric Co Ltd Schwingmuehle
EP0335402A2 (de) * 1988-04-01 1989-10-04 Arc Sonics Inc. Schallerzeuger

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227768B (de) * 1961-09-26 1966-10-27 Gen Electric Co Ltd Schwingmuehle
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