DE862067C - Schwingungstechnische Behandlung zaeher Massen oder hochviskoser Fluessigkeiten - Google Patents

Schwingungstechnische Behandlung zaeher Massen oder hochviskoser Fluessigkeiten

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DE862067C
DE862067C DEH6831A DEH0006831A DE862067C DE 862067 C DE862067 C DE 862067C DE H6831 A DEH6831 A DE H6831A DE H0006831 A DEH0006831 A DE H0006831A DE 862067 C DE862067 C DE 862067C
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DE
Germany
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masses
viscous
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sound
figures
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DEH6831A
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Heymann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J19/10Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing sonic or ultrasonic vibrations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F31/00Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms
    • B01F31/80Mixing by means of high-frequency vibrations above one kHz, e.g. ultrasonic vibrations

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Schwingungstechnische Behandlung zäher Maseen oder hochviskoser Flüssigkeiten Auf dem Gebiet der Förderung, Mischung, Emulgierung, Trennung, Entwässerung, Entlüfung, Verdichtung und ühnlichen Gebieten sind der Schwingmaschine, die mit begungssteifen bzw. starren, schwingenden Massen arbeitet, gewisse Grenzen gesetzt, sobald die Zähigkeit der Massen oder die Viksosität der Flüssigkeiten eine bestimmte Höhe überschreitet, Die gewollte Wirkung auf seiten des Aufgabegutes unterblebt dann ganz oder zum grßten Teil, weil die innere Trögheit des Aufabegutes zu groß ist, um die gewollten Bewegungsvorgänge einzuleiten.
  • Das Verhalten eines derartigen Aufgabegutes ändert sich indessen bekanntilch von Grund auf, sobald an Stelle der starren, schwingenden Massen der Schwingmaschine elastische Massen treten, die zu elastischen Verformungen erregt werden können.
  • Unter gewissen Voraussetzungen entstehen dann auf den Berührungsflächen bestimmte Erscheinumgen, die unter der Bezeichung Cladnysche Klangfiguren in den technischen Sprachgebracuh einegegangen sind. Diese Klangfiguren beschränken sich nicht auf feinkörnige Schüttgügter und ebene Berührungsflächen, sondern sie treten auch bei anderen Stoffen auf, solange diese keinen festen Körper bilden, und sie sind weiterhin auch an gekrümmten Flächen aller Art wahrnehmbar.
  • Aus diesen Gründen ist der Schwingmaschinenbau in den letzten Jahren dazu übergegangen, die bekannten starren Tischplatten, Behälter, Tröge u. dgl. der Schwindgmaschinen durch entsprechend elastische Gebilde zu ersetzen, um über die vor- erwähnten Klangfiguren auch Massen großer Zähigkeit und Flüssigkeiten hoher Viskosität in der gewollten Weise behandeln zu können.
  • Zu den ersten dieser Bauarten zählt eine Einrichtung, die unter der Bezeichnung tönende Platte Eingang gefunden hat. Hierbei handlet es sich um eine Platte oder ein elastisches Band, welche beiderseits in einen starren Rahmen eingespannt sind, dermittels rotierender Unwuchten od. dgl. in Schwingungen versetzt wird. Die Frequenz dieser Schwingungen wird so gewählt, daß sie mit einer Eigenschwingungszahl der Platte bzw. des Bandes übereinstimmt. Das Aufgabegut erfährt dann eine Grundschwingung, die der Schwingung des starren Rahmens entspricht und eine Oberschwingung, die durch die elastische Verformung der Berührungsfläche bedingt ist.
  • Da das Gewicht des Aufgabegutes, ins besondere bei schwankender Beschickung, zu einer Verschiebung der gewollten eigenschwingungszahl der Platte führen kann, ist man im Zuge der Weiterentwicklung derartiger Mascheinen dazu übergegangen, in den schwingenden Rahmen eine weitere Erregereindrichtung, z. B. eine frequenzgestenerten elektromagneten einzubauen, dessen Frquenz auf die gewollte Eigenschwingungszahl der Fläche abgestimmt ist, Gleichzeitig hat man die bekannete ebene Platte durch gekrümmte Körper in form von geschlossenen Rohren u. dgl. ersetzt, nachdem es sich herausstellte, daß das Aufgabegut auf einer gekrümmten Fläche selbsträtig zu wandern begann, so daß mit einem kontinuierlichen Druchsatz geearbeitet werden konnte.
  • Alle diese bekanntgewordenen Maschinen haben den Nachteil, daß sie auf geringe Stundenleistungen beschränkt bleiben. Der Grund liegt darin, daß die erzeugte Klangfigur nur einen verfhältnismäßög geringen Ausdenhungsbereich besiztzt, und daß zwischen zwei benzchbarten Klangfiguren tote Zonen auftreten, die für die gewollte wirkung ausscheiden.
  • Diesem Mangel hilft die vorliegende Erfindung dadruch ab, daß sie durch Überlagerung mehrerer Klangfiguren den gewollten Wirkungsbereich örtlich vergrößrrt und die Wirkung selbst steigert.
  • Im einzelnen baut die Erfindung auf einer Reihe von neuen Erkenntnissen auf, die zusammengenommen die Intensivierung der Wirkung und die Steigerung der Stundenleistung ergeben.
  • Zunächst geht die Erfindung von der Erkenntenis aus, daß die gewollten Wirkungen, auf das Aufgabegut besonders dann gewährleistet sind, wenn gleichzeitig mindestens zwei Freiheitsgrade bzw. zwei Resonanzlagen des e;astischen Gebildes angeschlagen werden. Wenn beispielsweise ein beiderseits eingespanntes Band zu Oberwellen erregt wird, so können zwar bei feinkörnigem Aufgabegut an den Stellen der Wellenböuche Klangfiguren wahrgenommen werden. Wählt man dagegen als Aufgabegut ein etwas zähes Material oder eine dickflüssuge flüssigkeit, so treten keinerlei praktisch verwertbare Klangfiguren in Erscheinung, und zwar auch dann nicht, wenn man die Amplitude der Schwingung bis an die Grenze der Ermüdungsfestigkeit des Bandes steigert. Sobald indessen das Band auch normal zur Längsachse Biegungsschwingungen ausführt, geraten die erwähnten Aufgabegüter an den Stellen, an denen sich die Wellenbäuche begegnen, ind erartige Bewegungen, daß auf diesem Wege Mischungen, Emulgierungen u. dgl. vorgenommen werden können. Die Erfindung sieht deshalb. vor, daß stets mindestens zwei Klangfiguren überlagert werden.
  • Weiterhin macnht sich die Erfidnung die Erkenntnis zuntze, daß der Charakter der einzelnen Klangfiguren ganz verschieden ist, je nachdem, ob diese auf Biegungs- oder Verdrehungs- oder Stauchschwingungen zurückzuführen sind. Da nun, wie die Beobachtung zeigt, die Überlagerung verschiedenartiger Klangfiguren höhere Wirkungen ergebe, sicht die Erfidnung vor, daß neben Klangfiguren gleicher Entstehungsursache auch Klangflguren verchiedenartiger Entstehungsursache überlagert werden, also beispielsweise Klangfiguren, die auf Biegungsschwingungen beruhen mit Klangfiguren, die auf Verdrehungsschwingumgen zurückzufübren sind, Für die Zusammenfassung derartiger Klangfiguren kommen daher nur solche in Frage, die zeitlich und örtlich gesehen ganz oder angenähert zusammenfallen. Die Erfindung sieht deshlab vor, daß für jedes vorliegende elastische Gebilde im Wege der Rechnung oder des praktischen Versuchs für alle drei der genannten Erregungsarten die Kette der örtlich und' zeitlich verschiendenen Klangfiguren bestimmt wird, und dß dann aus der Fülle dieser Figuren diejenigen ausgezeichneten Figuren herausgegriffen werden, die örtlich und zeitlich ganz oder angenähert zusammenfallen.
  • Schließlich geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß jede derartige Überlagerung zu Schwebungszuständer führt, die eine weitere Leistungs- und Wirkungssteigerung im Gerolge haben.
  • Liegen beispielsweise drei Kalngfiguren verschiedener Prägung örtlich dicht nebeneinander, so werden sich Schwebungserscheinungen derart ergeben, daß jede der drei Klangfiguren bestrebt ist, sich gegenüber den anderen durchzusetezen, Die Folge wird die sein, daß in einem bestimmten Rhythmus bald die eine, bald die andere die Oberhand gewinnt und dern Bewegungsvorgang innerhalb des Aufgabegutes ihren Stempel aufdrückt.
  • Angenommen, die erste der drei Klangfiguren vermag, für sich genommen, die zähe masse zum Auseinanderfließen zu bringen, die zweite erreicht, wiederum für sich genommen, ein schichtenartiges Zusammenrollen um eine liegende Achse und die dritte eine kreisende Bewiegung um eine achse normal zur Berührungsfläche, dann werden im Verlauf des resultierenden Schwebezustandes diese drei einzelerschienungen, zu einer resultierenden Erscheinung zusammengefaßt, die einer Steigerung der Einzelerscheinungen gelcihkommt.
  • Das Wesen dieser Erfindung wird an Hand einiger schematischer Darstellungen näher erläutert, wobei der Einfachheit halber als Erregung durchgehend ein frequenzgesteuerter Elektromagnet angenommen wird.
  • In Abb. 1 ist angenommen, daß eine beiderseits eingespannte, gewelite Membran 1 gleichzeitig zu Stauch- und biegeschwingungen erregt werden soll. zu diesem Zweock werden, die beiden starren Einspannleisten 2 und 3 in der Horizontalebene und in der Vertikalebene an Lenkerfedern 4 und 5 angeschlossen, deren Füße in einem starren Gehäuse 6 eingespannt sind. die vertikale Lenkerfeder 5 erhält außerdem mittels der Zugfedern 7 eine Vorspannung, die etwa der Amplitude in der Hirizontalen entsprechen möge. Die Erregung in beiden Ebenen erfolgt durch die beiden Magneten 8 und 9. deren Spalt mechanisch verstellbar ist, um in bekannter Weise die Zugkerft zu regeln. Für sich genommen wird dann der liegende Magnet 9 der Membran 1 eine Stauchschwingung aufzwingen, die dadurch charakterisiert ist, daß die Höhe und Breite der Wellungen ab- und zunehmen. die Resonanzlagen dieser Stauchschwingungen seine a, b, c ... Der stehende Magnet dagegen wird gleichzeitig die unter Vorspannung stehende Mambran 1 in Biegeschwingungen mit den Resonanzlagen A, B, C ... versetzen. Die Wirkung der überlagerten Schwingungen auf das Aufgabegut wird dann am stärketen sien, wenn eine Resonanzlage der Stauchschwingungen mit einer Resonanzlage der Biegeschwingungen zeitlich ganz oder nahezu zusammenfälit. In letzterem Fall werden Schwebungen auftreten. mit der Maßgabe, daß wechselweise in einem ganz bestimmten Rhythmus bald die eine, bald die andere Resonanzschwingung überwiegt. Die Folge davon ist die, daß sich jede der beiden Schwingungsarten zugeordneten Klangfigunren wechselweise ablösen und daß auf breiter Fläche bestmmte Wirkungen auf das Aufgabegut ausgelöst werden.
  • In Abb. 2 ist angeonmmen, daß eine Förderrinne 1' gleichzeitig zu Verdrehungs- und Biegeschwingungen erregt wird. Die Reinne ist an dem einen Ende an horizontale Lenkerfedern 2' und 3' angeschlossen, die quer zur Förderrichtung bzw.
  • Längsachse der Rinne stehen. An den Köpfen dieser Lenkerfedern sind stehende Magneten 4' und 5' spiegelbil dlich angeordnet, die der Rinne 1' eine Schaukelbewegung mit den Resonaznzalgen a', b', c'. ... aufzwingen. Am anderen Ende ist die Reinne an eine horizontale Lenkerfeder 6' angeschlossen, deren, Längsachse mit der Rinnenachse zusammenfällt. Am Kopfe dieses Lenkers greift ein Magnet 7' an, der die Rinne in Biegungsscdhwingnungen mit den Resonanzalgen A', B', C' ... versetzt. Beide Magneten werden auf diejenigen Frequenzen eingesteuert, bei denen eine Verdrehungsresonanz und eine Biegungsresonanz zeitlich nahzu zusammenfallen. Auch in diesem Falle entstehen Schwebungserscheinungen mit der Maßgabe, daß zwei Klangfigunren verschiedener Art gegenseitig im Kampfe liegen und eine ganz bestimmte Wirkung auf das Aufgabegut ausüben.
  • Abb. 3 zeigt eine Anordnung, bie der ein aufrechtstehendes rohr 1'' zu Stauch- und Beigeschwingungen erregt wird. Das Rohr ist an der oberen Aufgabestelle 2'' ortsfest eingespannt. An dem freien unteren Ende 3'', an dem sich der Materialabfluß 4'' befindet, ist ein Magnet 5'' angesetzt,d er periodische Zugkeräfte auf das Rohr 1'' ausübt. am gleichen. Ende 3'' greift in der Horizontalen ein zweiter Manget 6'' an, der das rohr 1'' in Biegeschwingungen versetzt. Auch hier werden die Erregerfrequenzen so gewählt, daß zwei Resonanzlagen nachezu zusammenfallen.
  • Abb. 4 zeigt die Erweiterung des vorerwähnten Beispiels dadhingehend, daß noch eine dritte Erregung zur Erzeugung von Verdrehungsschwingungen angesetzt ist. Zu diesem Zweck sind von oben gesehen an der Mantelfläche des Rohres 1'' zwei tangential stehende Arme 10 und 11 angebracht, die als Anker für die Magneten 12 und 13 dienen. Aus den drei Ketten von Resonanzalgen werden dann diejeingen Reseonanen herausgegriffen, die zeitlich ganz oder angenähert zusammenfallen, so daß insgesamt drei verschlieden geartete Klangfiguren überlagert werden.
  • An Hand dieser Abbildung ist ohne weiteres ersischtlich, daß dem Konstrukteur in bezug auf den Angriffsort und die Anzahl der Erregungen alle Möglichkeiten offenstehen, d. h. daß sich die Überlagerung nicht auf äußerst drei Klangfiguren zu beschränke braucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : Schwingungstechnische Behandlung zäher Massen odr hochviskoser F,üssigkeiten mit Hilfe von Behältern od. dgl., deren enbene oder gekrümmte Berührungsflächen mit dem Aufgabegut enalstisch gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen wahlweise in Biegungs- oder Verdrehungs- oder Stauchschwingungen versentzt werden, wobei als Arbeitsfrequenz für die einzelnen der gewählten, mindestens wei Erregungsarten aus der Kette der jeder Erregungsart zugeordneten Resonanzlagen diejenigen herausgegriffen werden, welche örtlich und zeitlich mit hinreichender Annäherung zusammenfallen.
DEH6831A 1950-11-30 1950-11-30 Schwingungstechnische Behandlung zaeher Massen oder hochviskoser Fluessigkeiten Expired DE862067C (de)

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