DE871809C - Verfahren zum Herstellen von mit sauren Farbstoffen gut anfaerbbaren Kunstseidenfaeden oder Stapelfasern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von mit sauren Farbstoffen gut anfaerbbaren Kunstseidenfaeden oder Stapelfasern

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DE871809C
DE871809C DEP4849A DE0004849A DE871809C DE 871809 C DE871809 C DE 871809C DE P4849 A DEP4849 A DE P4849A DE 0004849 A DE0004849 A DE 0004849A DE 871809 C DE871809 C DE 871809C
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DE
Germany
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staple fibers
acidic dyes
artificial silk
silk threads
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Expired
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DEP4849A
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English (en)
Inventor
Josef Koenig
Erich Dr Torke
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Phrix Werke AG
Original Assignee
Phrix Werke AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von mit sauren Farbstoffen gut anfärb'baren Kunstseidenfäden oder Stapelfasern Es ist bereits bekannt, aus Cellu'loselösungen gewonnene Kunstfäden beim oder nach dem Spinnen mit Stoffen .zu behandeln, die das Aufnahmevermögen der Fäden für sog. saure Farbstoffe, wie sie zum Färben tierischer Fasern verwendet werden, erhöhen. Es war jedoch mit Hilfe der bisher bekanntgewordenen Verfahren nicht möglich, eine Steigerung des Anfärbevermögens in dem Maße zu erreichen, daß die Cellulosefasern oder -fäden in ihrem Farbaufnahmevermögen den tierischen Fasern gleichkommen.
  • Es wurde nun überraschender%veisegefunden, daß man die Anfärbbafkeit von durch chemischen Spinnprozeß hergestellten Cellulosefasern oder -fäden :dadurch ganz wesentlich erhöhen kann, wenn man der Spinnlösung vor dem Verspinnen Metallverbindungen mehrwertiger organischer Basen, insbesondere von Alkandlaminen, zusetzt. Dabei sollen durch das Metall nicht sämtliche Wasserstoffatome dieser Basen, gleichgültig ob sie am Stickstoff oder am Sauerstoff gebunden sind, ersetzt sein. Als Basen zur Herstellung dieser Metallverbindungen kommen in erster Linie zwei- oder mehrwertige Amine, wie beispielsweise Triäthanolamin, oder auch quartärnäre Ammoniumverbindungen in Betracht.
  • Die erhaltenen Verbindungen sind im allgemeinen in Wasser schwer oder unlöslich, eine Eigenschaft, welche für :das beabsichtigte Verfahren insofern günstig ist, weil andernfalls die Verbindungen bei der Wäsche und sonstigen Nachbehandlung der Fäden mit wäßrigen Flüssigkeiten zum größten Teil wieder herausgewaschen werden würden. Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungen, wie dieses meistens der Fall ist, in wäßrigen Alkalien, irisbesondere der etwa 811/o NaOH enthaltenden Spinnlösung klar .löslich sind. Doch lassen sie die Ver= bindungen auch bei mangelnder Löslichkeit in verdünntem Alkali durch geeignete Emulgiermittel in der Regel leicht und beständig verteilen.
  • Als Metalle zur Herstellung der neuen Verbindungen kommen insbesondere solche der 2., 3. oder q:. Gruppe -des Periodischen Systems in Betracht, in erster Linie Calcium, Aluminium, Zink oder Zinn.. Hierbei muß sehr darauf Rücksicht genommen werden, daß die betreffenden Metalle mit .den beim Spinnvorgang anwesenden Chemikalien, in erster Linie Schwefelverbindungen, keine mißfanbigen Verbindungen liefern. Es scheiden. daher Bleiverbindungen und ähnliche Metalle, deren Sulfide mehr oder weniger stark gefärbt sind, von vornherein aus.
  • Von den betreffenden Verbindungen werden nur verhältnismäßig geringe Mengen benötigt. Ein Gehalt von 5 bis höchstens io % der neuen basischen Metallverbindungen in der Spinnlösung genügt im allgemeinen, um der fertigen Faser ein Anfärbevermögen zu geben, welches tierischen Fasern in keiner Weise nachsteht. Beispiel i In i 1 Wasser wird i Mol Magnesiumsuifat gelöst. Unter gutem Umrühren fügt man i Mol Triäthanolamin zu, filtriert den entstandenen Niederschlag ah und teigt ihn mit uo g eines-guten Emulgators, z. B. dem unter dem Handelsnamen Emulphor O bekannten Kondensationsprodukt aus Oleylalkoho'1 mit 2o Mol Äthylenoxyd, an, verdünnt mit etwas Wasser und fügt .das Ganze zu 3o kg-Viskose, .die neben 8% Cellulose 60/e NaOH enthält. Nach inniger Durchmischung wird die Viskose filtriert, entlüftet und nachgereift. Sie wird äuf einem üblichen Wege zu Kunstseide oder Stapelfasern versponnen, .und man erhält nach dem Waschen und Trocknen ein Produkt, -das sich in einem Bad zusammen mit Wolle mit sauren Farbstoffen gleich stark anfärben läßt. Beispiele p-Toluolsulfonami-d wird in 7%iger Natronlauge gelöst und dann mit einem überschuß von Calciumchlorid gefällt. Das ausgeschiedene p-Toluolsulfonamidcalcium wird albfiltriert, mehrmals mit Wasser gewaschen und ohne Zwischentrocknung in solcher Menge einer spinnfertigen Viskose zugemischt, daß auf ioo Teile Cellulose 7 Teile des Reaktionsproduktes eingemischt werden. Nach guter Durchmischung wird filtriert, notfalls nochmals entlüftet und dann in bekannter Weise auf Stapelfaser versponnen; die fertiggestellte Faser zeigt ein beträchtliches Anfärbevermögen mit sauren Farbstoffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von mit sauren Farbstoffen gut anfärbbaren Kunstseidenfäden oder Stapelfasern durch Zusatz von Verbindungen mehrwertiger Basen zur Spinnlösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnlösung Metallverbindungen mehrwertiger organischer Basen zugesetzt werden, wobei wenigstens eines der am Stickstoff oder Sauerstoff gebundenen Wasserstoffatome nicht durch Metalle ersetzt wird und die in der zugesetzten Verbindung enthaltenen Metalle ungefärbte Sulfide bilden.
DEP4849A 1950-03-14 1950-03-14 Verfahren zum Herstellen von mit sauren Farbstoffen gut anfaerbbaren Kunstseidenfaeden oder Stapelfasern Expired DE871809C (de)

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