DE545284C - Verfahren zur Verbesserung der faerberischen Eigenschaften von Viskoseseiden - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der faerberischen Eigenschaften von Viskoseseiden

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DE545284C
DE545284C DEI37099D DEI0037099D DE545284C DE 545284 C DE545284 C DE 545284C DE I37099 D DEI37099 D DE I37099D DE I0037099 D DEI0037099 D DE I0037099D DE 545284 C DE545284 C DE 545284C
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silk
viscose silk
improving
viscose
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DEI37099D
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Dr Hermann Mark
Dr Friedrich Moll
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/58Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides
    • D06M11/59Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with nitrogen or compounds thereof, e.g. with nitrides with ammonia; with complexes of organic amines with inorganic substances
    • D06M11/62Complexes of metal oxides or complexes of metal salts with ammonia or with organic amines

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der färberischen Eigenschaften von Viskoseseiden Viskoseseiden, die bei der röntgenographisc'nen Untersuchung keine Orientierung der Cellulosemizellen erkennen lassen und die eine durchschnittliche Festigkeit bis Zoo g auf too den. besitzen, können bekanntlich ohne Schwierigkeiten gleichmäßig angefärbt werden. Bei solchen nicht orientierten Seiden gelingt es auch, die durch eine Dehnung des Fadens im lufttrockenen Zustand, die keine Orientierung der Mizellen bewirkt, hervorgerufene Veränderung des färberischen Verhalten; der Seide durch eine nachträgliche Quellung mit Lauge wiederaufzuheben. Anders verhalten sich jedoch Viskoseseiden, die im Röntgenogramm eine weitgehende Orientierung der Cellulosemizellen zeigen und Festigkeiten über 25o bis Zoo g auf roo den. besitzen. Diese Seiden haben eine auffallend geringe Affinität zu den üblichen Farbstoffen, die außerdem bei ein und demselben Faden und besonders innerhalb verschiedener Stränge derselben Produktion in weitem Maße wechselt; selbst bei Gleichhaltung aller Vorgänge bis zur Bildung des fertigen Fadens vom Rohstoff aus gelang es daher bei solchen stark orientierten Seiden bis jetzt noch nicht, Fäden zu erhalten, die den Anforderungen bezüglich Anfärbbarkeit genügen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch eine Nachbehandlung der fertigen gut orientierten Kunstseidefäden, deren Röntgenogramm an Stelle von Ringen deutlich voneinander getrennte Punkte zeigt, mit einer Kupferoxydammoniaklösung eine wesentliche Verbesserung der Anfärbbarkeit zu erzielen vermag. Zu diesem Zwecke wird diese Kunstseide in einem Gefäß, wie es beispielsweise für die Strangfärbung üblich ist, einige Zeit in einer Kupferoxvdammoniaklösung behandelt, wobei die Konzentration der Kupferoxydammoniaklösung und die Dauer der Behandlung so gegeneinander abgestimmt sein müssen, daß die Festigkeit der Faser praktisch nicht beeinträchtigt wird und die einzelnen Fasern nicht zusammenkleben. Die Einhaltung dieser Bedingungen ist deshalb wesentlich, weil bei längerer Einwirkung hochkonzentrierter Kupferoxydammoniaklösungen auf fertige Kunstfäden, wie sie beispielsweise für die Herstellung von künstlichem Pferdehaar aus nicht orientierten Cellulosefasern bereits vorgeschlagen wurde, die Fäden zu einem einzigen dichten Faden verschmelzen, wobei die innere Struktur des Fadens zollständig verschwindet, die durch die starke Orientierung des Fadens gewonnenen Vorteile also verlorengehen. Ist die -Nachbehandlung beendet, so wird die Seide in ein schwaches Säurebad gebracht und, wie üblich, fertiggestellt. Die Kupferoxydammoni,ak- Lösung kann auch noch weitere gelöste oder nichtgelöste Bestandteile enthalten; beispielsweise kann Cellülöse därin gelöst sein.
  • Die derart- nachbehandelten Viskoseseiden zeigen eine wesentlich höhere und gleichmäßigere Anfärbbarkeit als das unbehandelte Material.
  • Man hat schon fertige Cellulosefäden als solche oder in gewobenem Zustand zunächst mit Alkali behandelt und auf das. so behandelte Material sehr verdünnte Lösungen von Kupfersulfat in Ammoniak zur Einwirkung gebracht, um die bekannte lösende Wirkung des Kupferoxydes erst beim Zusammentreffen der ammoniakalischen Kupfersalzlösung mit dem in die Faser eingebrachten Alkali zur Auswirkung zu bringen. Gleichwohl ist es neu und überraschend, daß bei einer Nachbehandlung gut orientierter Viskoseseide ohne Schädigung der erhöhten Festigkeit der Faser die genannten Vorteile bezüglich der F ärbbarkeit erzielt werden. Beispiel i Viskoseseide, derenköntgendiagramm deutlich voneinander getrennte Punkte zeigt, mit einer Festigkeit von 300 g auf i oo den. wird $ Minuten lang in einem Bade behandelt, das im Liter 1,5 g Kupfer und 5o g Ammoniak enthält. Hierauf wird die Seide in einem schwachen Säurebad vom Kupfer befreit und sodann abgesäuert; die so nachbehandelte Seide läßt sich v-esentlich tiefer und gleichmäßiger anfärben als die unbehandelte. Beispiel z Die gleiche Viskoseseide wie in Beispiel i wird i Minute lang in einem Bad behandelt, das im Liter 3 g Kupfer und 5o g Ammoniak enthält, und in der oben beschriebenen Weise fertiggestellt. Die Anfärbbarkeit entspricht der nach Beispiel i erzielten.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFI Verfahren zur Verbesserung der färberischen Eigenschaften von Viskoseseiden, dadurch gekennzeichnet, daß inan gut orientierte Viskoseseiden, deren Röntgenogramm an Stelle von Ringen deutlich voneinander getrennte Punkte zeigt, in an sich bekannter Weise einer Nachbehandlung mit einer Kupferoxydammoniaklösung unterwirft.
DEI37099D 1929-02-14 1929-02-14 Verfahren zur Verbesserung der faerberischen Eigenschaften von Viskoseseiden Expired DE545284C (de)

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