DE870891C - Wasserkessel, insbesondere fuer den Haushalt - Google Patents

Description

• Es sind Wasserkessel- bekannt, 'bei welchen das Kochen,des - Waskrs -du7rch eine im (yberen'Te-il des Kessels angebrachte Dampfpfeife angezeigt wird. Kessel dieser Art haben entweder eine abnehmbare Flöte, oder sie sind mit einem Mechanismus versehen, welcher vom Handgfiff aus eine an einem Hebelschwenkbare Flöte betäti#gt. Die letztere An-' ordnung stelltdem Kessel mit abzunehmender Flöte geg enüb-er bereits einen Fortschritt dar, weil die Verbrühungsgefahr beim öffnen des Kessels weitgehend ausgeschaltet ist. Doch hat idiese Anordnung den Nachteil, #daß geringe Verbiegungen des Handgriffs, wie sie leicht bei (der Benutzungdes Kessels entstehen, oder aiber daß kleine Abweichungen von der der Konstruktion entsprechenden genauen Lage von Handgriff und Ausguß zueinander, wie sie in der Blechfabrikation unvermeidlich sind, zur Folge haben, daß die Flöte nicht flach aufliegt und wegen des seitlichen Abströmens des Dampfes nur noch einen kaum hörbaren oder keinen Ton mehr erzeugt. Flöten, die mit Schwerikmec#anismus arbeiten, müssen die deckelartige, flach linsenförmige Form aufweisen, welche in der Fähigkeit einen ausreichend lauten Ton zu erzeugen sehr empfindlich sind.
• Die Erfindung vermeidet #die -geschilderten Nachteile der bisherigen Konstruktionen und schafft unter Beibehaltung* aller Vorteile der verbesserten Konstruktionen einen Flötenverschluß, -der sowohlunter den gegebenen Bedingungen der geringen Herstellungsgenauigkeit der Blechwar-enfabrilkation als auch bei den bei normaler Benutzung des Wasserkessels -unvermeidlichen Formveränderungen stets einen klaren Flötenton gewährleistet., Gemäß der Erfindung weist ider Wasserkessel einen unmittelbar am Füll- und Entleerungstutzen angeordneten Mechanismus auf, welcher duich Druck auf einen daran befindlichen Daumenhebel die mit diesem verbundene Flöte bekannter Bauart in der Öffnungs- oder Schließstellung hält. Für den praktischenGebrauch ist dieses vorteilhaft, um das Füllen des Kessels zu erleichtern. Durch die Anordnung des Hebelhalters unmittelbar am Füllstutzen sind alle Relativbewegungen zwischen diesem Stutzen und dem Schwenkmechanismus ausgeschaltet. Diese Bauart hat ferner den, wirtschaftlichen Vorteil wesentlich geringer-er Herstellungskosten, verglichen mit den (bisherigen Systemen, welche eine an dem Kesselkörper bzw. Kesselgriff beweglich angeordnete Flöte aufweisen. - Um den durch den Erfindungsgedanken erstrehten Vorteil ,ganz zu verwirklichen, ist es zweckmäßig, den eigentlichen Flötendeckel nicht starr, sondern be- weglich mit dein Sehwenkinechanismus zu ver-'binden.
• Die Abbildung zeigt in Ansicht mit teilweisem Schnitt eine mögliche Ausführung ides Erfindungsgegenstandes. An dem Kesselkörper a ist ein Füllstutzen b angeordnet, der im Schnitt gezeigt ist. An -der- dem Handgriff c zugewandten Seite des S tutzens ist ein U-förmiger, nach idemGriff zu offener Lagerbdek d angebracht, in welchem ein Doppelhebel e um den Achsstift f drehbar gelagert ist. Das eine bügelartige Ende des Doppelhebels trägt die mit geringer Beweglichkeit mit ihr verbundene Flöte g, während der Odem Handgriff zugewandte Hebelarm den Daumenhebel darstellt. Zwischen Lagerbock undDoppellicbel ist eine Feder h angeordnet, welche in Richtung Handgriff auf den Hebel e drückt. In der-gezeichneten Lage wirkt,der Federdruck so, daß die Flöte auf den gebördelten Rand des Stutzens gedrückt und damit geschlossen gehalten wird. Drückt man inRichtungHandgriff auf denDaumenhebel, so bewegt sich #dieser in die gestrichelt ge- zeichnete Lage und hält den FlöteAdeckel geöffnet. Die Ausbildung- des mit der Feder in Berührung stehenden Teils des Doppelhebels ist derart, daß Zwischenstellungen nicht möglich sind. Die in der Abbildung gezeigte Blattfeder *, welche gleichzeitig mit dem Lagerbock d durch Niete i befestigt ist, kann auch (durch eine auf Zug oder Druck wirkende Spiralfeder ersetzt werden, welche in den Endstellungen oberhalb oder unterhalb der Drehachst zur Wirkung kommt, so daß nur die Öffnungs- oder Schließstellung möglich ist.

Claims (2)

1. PATENTAN.SPRÜCHE-i. Wasserkessel, ins-besondere für den Haushalt, mit oben an-geordnetem Keseelgriff und einem -seitlich nahe -der höchsten Stelle angeordnetem Einfüll- bzw. Ausgußstutzen, welcher durch- einen als Flöte ausgebildeten und vom Kesselgriff aus mittels eines Hebelmechanismus bedienbaren Deckel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus (d, e, f) unmittelbar am Füllstutzen (b) befestigt ist.
2. 2. Wasserkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flötendetkel (g) an dem ihn tragenden Schwenkarm (e) nachgiebig ;befestigt ist. 3. Wassei#kessel nach Anspruch i und .2, da-,durch gekennzeiehnet"daß derSchwenkheibel (e) durch ein Kippgesperre (Feder h) entweder in ,der Offen- oder in derSchließstellung,des Flötendedkels #(g) festgestellt wird,