DE550000C

DE550000C - Kochgefaess zur Zubereitung von Malzkaffeeaufguss

Info

Publication number: DE550000C
Application number: DE1930550000D
Authority: DE
Original assignee: Kathreiner AG
Current assignee: Kathreiner AG
Priority date: 1930-02-16
Filing date: 1930-02-16
Publication date: 1932-05-07

Description

Kochgefäß zur Zubereitung von Malzkaffeeaufguß Kochgefäße zur Zubereitung von Kaffee-oder Teeaufguß sind bekannt, bei denen der Kaffee oder Tee in einem Behälter ob@erhalb des Wasserspiegels in dem Kochgefäß angeordnet ist und eine Vorrichtung getroffen ist, wodurch der Behälter mit seinem Inhalt zur Herstellung des Aufgusses in das Wasser versenkt werden kann. Der Inhalt des Behälters bleibt deshalb in dem Wasser im Behälter selbst angeordnet und kann durch das Wasser in dem Kochgefäß lediglich so weit ausgelaugt werden, als das Wasser von außen her zu der mehr oder minder zusammengeballten Masse des Inhalts Zutritt hat. Eine wesentliche Bedingung für die Bereitung von Malzkaffee besteht aber darin, daß alle Teile des gemahlenen Malzkaffees mit den Wasserteilchen in Berührung kommen und mit dem Wasser zusammen unter Aufkochen aufwallen können. Behälter, die den Malzkaffee umschließen und in seiner Masse zusammenhalten, sind deshalb für die Bereitung von Malzkaffee nicht zweckentsprechend, und aus diesen Gründen ist erfindungsgemäß der den gemahlenen Kaffee enthaltende Behälter als Schüttgefäß ausgebildet.
Es muß also betont werden, daß für die Zubereitung eines Tee- oder Kaffeeaufgusses auch bereits Schüttbehälter bekannt sind; doch sind diese dabei derart angeordnet, daß sie dauernd im Wasser versenkt bleiben. Nun ist es gerade eine wesentliche Bedingung für die Bereitung eines schmackhaften Malzkaffees, daß der gemahlene Kaffee dem Wasser erst zugesetzt wird, wenn dieses Kochtemperatur besitzt, so daß nicht ein vorhergehendes Auslaugen des Kaffees durch verhältnismäßig kaltes Wasser stattfindet. Aus diesen Gründen ist erfindungsgemäß der als Schüttgefäß ausgebildete Behälter für den gemahlenen Kaffee oberhalb des Wasserspiegels angeordnet.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes, zum Teil im Schnitt, Abb. 2 einen Einzelteil von Abb. i in etwas abgeänderter Ausführung und Abb. 3 in ähnlicher Weise wie Abb. i eine abgeänderte Ausführungsform.
In allen Abbildungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ein etwa zylindrisches Kochgefäß i üblicher Art mit einem dampfdicht schließenden Deckel 2, der einen Handhabungsknopf 2a besitzt, und einem durch einen Verschlußdeckel 3 verschließbaren Ausflußrohr q. ist am Deckel mit einer Pfeife 5 versehen. Am Dekkel ist ferner ein etwa halbkugelförmiger. Behälter 3a an der einen Seite bei 6 scharnierartig befestigt und an der anderen Seite durch ein Halteglied, z. B. durch einen Knebel, 7, gehalten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Deckel 2 an dem oberen Rande des Gefäßes durch einen den Flansch 8 umgreifenden Rand dampfdicht bef estigt. Zur Handhabung des Gefäßes dient ein Henkei g. Wird der Knebe17 gedreht, so bewegt sich der Behälter 3a in der Pfeilrichtung P, und der Inhalt des Behälters (fein gemahlener Malzkaffee) fällt in das Gefäß i.
Bei der Ausführung nach Abb.2 ist der dem Behälter 3a entsprechende Behälter io an dem Deckel durch einen Dorn i i an einer öse 12 aufgehängt. Im übrigen ist die Ausführung die gleiche wie nach Abb. i.
Bei der Ausführung nach Abb.3 ist am Deckel ein Behälter 13 befestigt, dessen Boden i¢ scharnierartig angelenkt ist. Der Deckel wird in der geschlossenen Stellung durch eine federnde Nase 15, welche über eine entsprechende Verstärkung 16 des Gefäßes 13 greift, gehalten. An dieser Nase greift eine mit einem Druckknopf 17 außerhalb des Gefäßes versehene Stange i S an. Durch Herunterdrücken des Knopfes 17 wird der Deckel 1q. gelöst und kann sich in der Richtung des Pfeiles P bewegen, so daß der Inhalt des Behälters 13 nach unten fällt.
Die neue Vorrichtung hat noch den besonderen Vorteil, daß der Schüttbehälter so ausgebildet bzw. an dem Deckel angelenkt sein kann, daß er sich beim Schüttvorgang teilweise vor die Signalpfeife einstellt, so daß der in das aufwallende Wasser eingeschüttete Kaffee nicht an die Signalpfeife gelangen kann. Diese bleibt daher immer betriebsfähig und braucht nicht nach jedem Kochen gereinigt zu werden.

Claims

P_1TRNTANsPRÜcHR: i. Kochgefäß zur Zubereitung von Malzkaffeeaufguß mit einem auslösbaren, den gemahlenen Kaffee enthaltenden, oberhalb des Wasserspiegels angeordneten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3a, 1o, 13) als Schüttgefäß ausgebildet ist.
2. Kochgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Schüttbehälters (3a, 10, 13) derart angeordnet ist, daß er sich beim Schüttvorgang schützend vor die Signalpfeife (5) einstellt, so daß der aufwallende Kaffee nicht an diese gelangen und sie verstopfen kann.