DE870563C - Verfahren zur Herstellung von Cholinabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cholinabkoemmlingen

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DE870563C
DE870563C DEM11027A DEM0011027A DE870563C DE 870563 C DE870563 C DE 870563C DE M11027 A DEM11027 A DE M11027A DE M0011027 A DEM0011027 A DE M0011027A DE 870563 C DE870563 C DE 870563C
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DE
Germany
Prior art keywords
choline
quaternary ammonium
production
sulfur
emulsions
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Expired
Application number
DEM11027A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr Zima
Fritz Von Dr Werder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
Application filed by E Merck AG filed Critical E Merck AG
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Publication of DE870563C publication Critical patent/DE870563C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/02Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of thiols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/02Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/03Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C309/13Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/14Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton containing amino groups bound to the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cholinabkömmlingen Das Patent 8z6 ogg betrifft die Herstellung von Cholinabkömmlingen, darin bestehend, daß man ß-Methylmercaptoäthylhalogenide mit ß-Dialkylaminoäthanolen oder deren Estern unter solchen Bedingungen umsetzt, daß sich quaternäre Ammoniumsalze bilden. Bei der weiteren Bearbeitung dieser Erfindung wurde festgestellt, daß die Allgemeinverträglichkeit der Verfahrensprodukte verbessert wird, wenn man die Thiogruppe in den genannten Substanzen durch die Sulfoxydgruppe ersetzt.
  • Demgemäß besteht die vorliegende Erfindung darin, daß man ß-Methylmercaptoäthylhalogenide mit einem ß-Dialkylaminoäthanol oder dessen Ester unter solchen Bedingungen umsetzt, daß sich quaternäre Ammoniumsalze bilden, und daß man den Schwefel des Endproduktes oder eines Vorproduktes dieser Reaktion durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel in die Sulfoxydgruppe überführt. Für die neue Reaktionsstufe kommen alle für analoge Zwecke bekannten Oxydationsverfahren in Frage. Als Oxydationsmittel eignet sich Hydroperoxyd besonders gut.
  • Die so erhaltenen Verbindungen der Formel sind, wie -die Salze des Cholins selbst, leicht wasserlösliche, farblose Verbindungen mit ionisierendem Halogen, welche die Reaktionen eines schwefelhaltigen quaternären Ammonumsalzes mit freier oder acylierter Oxäthylgruppe zeigen.
  • Speziell das Dimethyl-ß-oxäthyl-(ß-methylsulfoxyd-äthyl)-ammoniumchlorid der Bruttoformel C7 H18 021T S Cl bildet farblose, leicht in Wasser lösliche Kristalle, die bei etwa i2o° schmelzen und ionisierendes Chlor sowie eine Sulfoxydgruppe enthalten.
  • Die neuen nach der Erfindung hergestellten Verbindungen sollen als Heilmittel verwendet werden. Beispiele i. In eine Lösung von 5.oo g Dimethyl-ß-oxäthylß-methylmercaptoäthyl-ammoniumchlorid in i,51 Alkohol werden im Verlauf von etwa 2 Stunden unter Rühren 3i2 g 3(o:°/oiges Hydroperoxyd so eingetropft, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 5o° nicht übersteigt. Es wird noch 1/2 Stunde weitergerührt, dann wird etwas Kohle zugesetzt und filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum zur Trockene verdampft und der Rückstand aus einem Gemisch von 72,0 ccm absolutem Alkohol und 288o ccm Aceton umkristallisiert. Das farblose Kristallisat wird isoliert und im Vakuum bei 6o° getrocknet. Schmelzpunkt i2o°.
  • 2. In eine Suspension von @ioo g ß-Methylmercaptoäthylohlorid in ioo ccm Wasser werden 88 g 35o/o@iges Hydroperoxyd unter Rühren so eingetragen, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 6o° nicht übersteigt. Es wird. noch eine 1/2 Stunde gerührt, dann in Eis gekühlt und zwecks Entfernung von Verunreinigungen mit ioo@ ccm Chloroform ausgeschüttelt. Die klare wäßrige Lösung wird im Vakuum eingedampft, wobei das ß-Methylsulfoxyd-äthylchlorid als durchsichtiges Harz zurückbleibt. Das Harz wird in 8o ccm absolutem Alkohol gelöst und diese Lösung in 54,8 g auf 5o° erwärmtes Dimethylaminoäthanol so eingetragen, daß eine Temperatur des Reaktionsgemisches von 55° gehalten wird. Anschließend wird noch 1/2 Stunde auf 55° erwärmt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus einem Gemisch von absolutem Alkohol und Aceton im Verhältnis von i : 4 Raumteilen umkristallisiert. Dias bei 6o° im Vakuum getrocknete Produkt bildet farblose Kristalle, die bei iig bis i2o° schmelzen und sich leicht in Wasser lösen.
  • 3. Eine Lösung von ro g Diäthyl-ß-oxäthylß-methylmercaptoäthyl-ammoniumchlorid in 3@o@ccm Alkohol wird unter Um-schütteln mit 6 g 3oo/oigem Hydroperoxyd versetzt, -,vobei eine lebhafte Erwärmung eintritt. Man läßt 3 Stunden stehen, dampft vorsichtig im Vakuum ein und erhält als Rückstand Diäthyl-ß-oxäthyl-(ß-methylsulfoxyd-äthyl) -ammoniumchlorid.
  • 4. @io g Dimethyl-ß-oxäthyl-(ß-methylsulfoxydäthyl)-ammoniumchloridwerden mit iooccmEssigsäureanhydrid 2 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Das Material geht erst nach und mach beim Umschütteln in Lösung, und die Lösung färbt sich langsam braun. Die gebildete Essigsäure und überschüssiges Essigsäureanhydri@d werden durch Vakuumdestillation entfernt, der Rückstand wird in absolutem Alkohol gelöst, die Lösung mit Kohle entfärbt und erneut im Vakuum abgezogen, wobei Dimethyl - ß - acetoxäthyl-(ß-methylsulfoxyd-äthyl) -ammoniumchlori-d zurückbleibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Cholinabkömmlingen nach Patent 816 oo9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein ß-Methylmercaptoäthylhalogenid mit einem ß-Dialkylaminoäthanol oder dessen Ester unter solchen Bedingungen umsetzt, daß sich quaternäre Ammoniumsalze bilden, und daß man dien SclL@vefel des Endproduktes oder eines Vorproduktes dieser Reaktion durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel in fdie Sulfoxydgruppe überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß man die Veresterung der Alkoholgruppe nach der Bildung des quaternären Ammoniumsalzes bzw. nach der Oxydation des Schwefels zur Sulfoxydgruppe vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Oxydation des Schwefels Hydroperoxyd benutzt wird.
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