DE8705337U1

DE8705337U1 - Auswechselbares Mundstück für Atemluft-Testgeräte

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Publication number: DE8705337U1
Application number: DE8705337U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1987-04-10
Filing date: 1987-04-10
Publication date: 1988-05-05

Description

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Auswechselbares Mundstück für Atemluft-Testgeräte 5

Die Neuerung bezieht sich auf ein auswechselbares Mundstück für Atemluft-Testgeräte mit einem zweiteiligen Gehäuse, dessen Oberteil mit einem Eihbläsröhr versehen und dessen Unterteil auf die Testgaszuführung des Gerätes aufsteckbar ist, mit einem

in Rttrkschlagvantil. dessen Ventilkörper in dem Gehäuse zwischen zwei Endlagen beweglich angeordnet ist, einem die eine Endlage in Blasrichtung bestimmenden gasdurchlässigen Auflage und einem die andere Endlage in Gegenrichtung bestimmenden gasdicht ausgebildeten Ventilsitz*

Ein derartiges Mundstück ist beispielsweise aus der europäischen Patentschrift E-Bl-O 030 675 bekannt. Das dort gezeigte, für den einmaligen Gebrauch bestimmte Mundstück besteht aus zwei koaxial zusammensteckbaren Teilen, wobei das Oberteil mit einem Einblasrohr, das Unterteil mit einem auf die Zuleitung auf dem Testgerät aufsteckbaren Ausblasrohr versehen ist. Im Innern des im wesentlichen zylindrischen Gehäuses ist als Ventilkörper eine Zellstoffkugel frei beweglich angeordnet, die sich einerseits in Offen-Stellung beim Hineinblasen in das Mundstück an einem Gitter abstützt, in Zu-Stellung, beim Ansaugen an der zu dem Einblasrohr führenden Verengung des Gehäuseoberteils als Ventilsitz anliegt. Da sich Schwierigkeiten bei der paßgenauen Herstellung der Zellstoffkugeln ergeben haben, besteht die Aufgabe, eine andere Art von Rückschlagventilen vorzusehen.

Die gestellte Aufgabe läßt sich mit einem Mundstück der eingangs genannten Art lösen, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Das neuerungsgemäße Mundstück besteht aus zwei zusammensteckbaren, einfach herzustellenden Teilen, in denen ein Membranven-

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til mit einer Scheibe als Ventilkörper _f die zwischen zwei von den Rändern des Einbläs- bzw. Ausblasrohrs begrenzten Lagen frei bewegbar ist Und seitlich durch radiale Längsrippen im Gehäuse geführt wird.

Zur Erläuterung der Neuerung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel dargestellt und im folgenden beschrieben.

Das Gehäuse des im Längsschnitt gezeigten Mundstücks besteht aus zwei Teilen, einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2. Das Oberteil 1 weist ein Einblasrohr 3 auf, welches von dem Probanden zum Einblasen des Atemluftstroms benutzt wird. Das untere Viertel des Einblasrohrs 3 ist von einem mit Abstand um das Rohr herum geführten, radial federnden Kragen 4 umgeben, welcher in das obere Ende 5 des becherartig erweiterten Gehäuseunterteils 2 form- und/oder kraftschlüssig einfügbar ift. Zur Versteifung ist der obere Rand des Unterteils 2 mit einer wulstartigen Verstärkung 5 versehen.

In dem Unterteil 2 ist koaxial ein Ausblasrohr 6 angeordnet, das etwa den gleichen Durchmesser wie das Einblasrohr 3 aufweist. Die Eintrittsöffnung des Ausblasrohrs 6 liegt etwa in Gehäusemitte, sein dortiges Ende 7 ist zinnenartig ausgebildet, d. h., es ist mit regelmäßig angeordneten, vom Rand ausgehenden achsparallelen Schlitzen 8 versehen.

Als Ventilkörper ist in an sich bekannter Weise eine kreisrunde relativ starre Scheibe 9 vorgesehen, welche zwischen dem durchgehenden Rand am Ende 10 des im Innern des Gehäuses mündenden Einblasrohrs 3 und dem koaxial gegenüberliegenden, zinhenförmig ausgebildeten Ende 7 des Aüsblasröhrs 6 frei beweglich ist. Der Abstand der Radialebenen durch die einander gegenüberliegenden Enden von Einblas-und Ausblasrohr bestimmt den Ventilhub der Scheibe 9, der in einem ausgeführten Beispiel etwa 2 mm beträgt.

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Zur Führung der Scheibe 9 sind in dem becherartig nach oben erweiterten Unterteil 2 radial gerichtete Längsrippen 11 angebracht.

Wird in das Mundstück geblasen* so liegt die als Ventilkörper wirkende Scheibe 9 auf dem zinnenförmig ausgebildeten Ende 7 des Ausblasrohrs 6 auf, die Atemluft wird nach Austritt aus dem Ende 10 des Einblasrohrs 3 in radialer Richtung umgelenkt und strömt um die Außenkante der Scheibe 9 herum zwischen den Längsrippen 11 unter erneuter Richtungsumkehr durch die Schlitze im zinnenförmig ausgebildeten Ende 7 des Ausblasrohrs 6 und aus diesem in die in das untere Ende des Unterteils 2 eingesteckte, hier nicht gezeigte Zuleitung zum Testgerät.

Um einen Rückstrom der eingeblasenen Luftprobe zu vermeiden, hebt beim Ansaugen die Scheibe 9 aus ihrer einen Endlage von dem zinnenförmig ausgebildeten Rand 7 des Abblasrohrs ab und legt sich an den glatten Rand am Ende 10 des Einblasrohrs 3 als Ventilsitz an. Um die Scheibe 9 relativ steif ausführen zu können, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Verhältnis der Durchmesser von Scheibe 9 zu den Durchmessern von Ein- und Ausblasrohr zwischen 1,5 und 1,7 liegt.

Da mit dem eingeblasenen Atemstrom auch Speicheltröpfchen - in der Zeichnung als Punkte angedeutet - mitgeführt werden, die aber vom Testgerät möglichst fernzuhalten sind, ist eine Speichelfalle vorgesehen in Form eines Ringraums 13, der von der auSeren Mantelfläche des Ausblasrohrs 6 unterhalb seines zinnenförmig ausgebildeten Endes 7 und der Innenfläche des Unterteils 2 gebildet wird und unten geschlossen ist. Sein Volumen beträgt etwa 0,5 cm³.

5 Schutzansprüche
1 Figur

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Claims

87 G 4 4 2 O Schutzansprüche

1. Auswechselbares Mundstück für Atemluft-Testgeräte mit

- einem zweiteiligen Gehäuse, dessen Oberteil mit einem

Einblasrohr versehen und dessen Unterteil auf die Testgaszuführung des Gerätes aufsteckbar ist_t.

- mit einem Rückschlagventil, dessen Ventilkcrpnr in dem Gehäuse zwischen zwei Endlagen bsweglich angeordnet ist,

- einem die eine Endlage des Ventilkörpers in Blasrichtung bestimmenden gasdurchlässigen Auflage,

- einem oie andere Endlage in Gegenrichtung bestimmenden gasdicht ausgebildeten Ventilsitz,

dadurch gekennzeichnet, daß a) eine kreisrunde Scheibe (9) der Ventilkörper ist, b) ein sich in dem Decherartig nach oben erweiterten Unterteil (2) koaxial erstreckendes Ausblasrohr (6) an seinem Ende (7) zinnenförmig ausgebildetet ist,

c) der Rand am Ende (10) des sich im Innern des Gehäuses fortsetzenden Eir.blasrohrs (3) als Ventilsitz ausgebildet ist, d) zur Führung des Scheibe (9) in der Innenwand des Unterteils (2) radial gerichtete Längsrippen (11) vorgesehen sind.

2. Auswechselbares Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (1) aus dem Einblasrohr (3) und einem dieses umgebenden koaxialen radial federnden Kragen (4) besteht, welcher in das obere Ende (5) des becherförmig erweiterten Unterteils (2) form- und/oder kraftschlüssig einfügbar ist, derart, daß die im Gehäuse einander gegenüberliegenden Enden von Einblas- und Ausblasrohr (3,

6) etwa gleichen Durchmessers einen den Ventilhub bestimmenden Abstand aufweisen.

3. Auswechselbares Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der obere Rand (5) des Unterteils (2) mit einer wulstartigen Verstärkung (5') versehen ist.

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4. Auswechselbares Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein zwischen der äußeren geschlossenen Mantelfläche des Ausblasrohrs (6) und der Innenfläche des Unterteils (2) gebildeter, unten geschlossener Ringraum (13) ein Volumen von etwa 0,5 cm³ aufweist.

5. Auswechselbares Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis der Durchmesser der Scheibe (9) zu den Durchmessern von Ein- und Ausblasrohr (3, 6) zwischen 1,5 und 1,7 liegt.

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