Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für Lungen funktionsuntersuchungen mit einem Patienten-Mundstück und einem daran angeschlossenen Ventilsystem zum selektiven Verbinden des Mundstückes mit verschiedenen einzuatmenden Testsnsen, mit Gasanalysegeräten und mit einem Atemstromrezeptor ;ü- das Exspirationsgasgemisch.
Bei der Lungendiagnostik wie z.B. bei der Untersuchung der Ventilation, Perfusion und Diffusion der Lunge ist es notwendig, dem Patienten nacheinander verschiedene Testgase zur Einatmung zuzuführen und das jeweilige Ausatmungsprodukt qualitativ und quantitativ zu untersuchen. In der Zeitschrift Respiration 27 (1970), Seiten 15 bis 23, wird zu diesem Zweck ein System von hintereinandergeschalteten Drei-Wege-Hähnen beschrieben, die so eingestellt werden können, dass das jeweilige Testgas zum Patienten gelangt und das Ausatmungsprodukt der Analyse zugeführt wird.
Derartige Einrichtungen sind ziemlich unübersichtlich und kompliziert in der Handhabung. Sie haben zudem noch den Nachteil, dass der als Totraum bezeichnete Raum zwischen Gaseinlassventil und Mundstück relativ gross ist und durch das sich in ihm befindende, nicht erfassbare Gasgemisch die Messung verfälscht wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Gerät für Lungenfunktionsuntersuchungen der eingangs genannten Art konstruktiv mit einfachen technischen Mitteln so zu verbessern, dass die oben angeführten Nachteile nicht auftreten. Eine einfache Bedienung soll gewährleisten, dass das gewünschte Testgas eingeatmet, analysiert und das Ausatmungsprodukt einem Atemstromrezeptor zugeführt werden kann. Alternativ dazu soll der Patient mit einem Rückatmungsbehälter zum Ein- und Ausatmen verbunden werden können.
Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, dass das Ventilsystem einen scheibenförmigen Ventilgrundkörper aufweist mit einem radialen Anschluss für das Mundstück und einer damit in Verbindung stehenden exzentrischen Querbohrung sowie mit zwei beiderseits des Grundkörpers gasdicht angeordneten, konzentrisch drehbaren Scheiben mit mehreren in Deckung mit der exzentrischen Bohrung bringbaren Löchern, denen In- bzw. Exspirationsventile zugeordnet sind
Einzelheiten und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Einrichtung werden anhand der Figuren erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispieles in schematischer Darstellung.
Der Grundkörper 1 des erfindungsgemässen Gerätes hat die Form einer Scheibe mit einer radialen Bohrung 2 mit einem Stutzen für den Anschluss des Patienten-Mundstückes 3. Senkrecht dazu ist eine exzentrische Querbohrung 4 einem bracht. Der durch die Bohrungen 2 und 4 gebildete Hohlraum funktioneller Totraum) soll ein Volumen von etwa 80 ml nicht überschreiten. Die Grundflächen des Körpers 1 sind mit je einer Auflage aus Kunststoff, vorzugsweise aus Tetrafluoräthylen, beschichtet. Auf den Grundflächen sind konzentrisch zwei drehbare Scheiben 5 und 6 befestigt. Auf der Scheibe 5 sind auf einem zentrischen Kreisring mehrere, vorzugsweise fünf, kreisförmige Löcher 7 bis 11 eingebracht, die durch Drehen der Scheibe 5 mit der Querbohrung 4 des Grundkörpers alternativ zur Deckung gebracht werden können und je einen Anschlussstutzen für Gasschläuche aufweisen.
Vier der fünf Stutzen sind mit Einlassventilen 13 bis 16 versehen und durch elastisch ausgebildete Gasschläuche über sogenannte Lungenautomaten an Gasflaschen angeschlossen, während der fünfte mit einem Rückatmungsbehälter verbunden ist. Auf der Scheibe 6 ist deckungsgleich mit der Querbohrung 4 des Grundkörpers 1 ein exzentrisches kreisförmiges Loch 12 mit einem Anschlussstutzen für ein Ventil in Auslassrichtung 17 gebracht. Dieser ist mit einem nachfolgenden Atemstromrezeptor 18 verbunden.
Die drehbaren Scheiben 5 und 6 werden durch je fünf Kugelrastungen, von denen in den Figuren nur 19 bis 25 eingezeichnet sind und die gegen zwei Spannringe 26 und 27 als Widerlager drücken, in Positionen gehalten, bei denen die Querbohrung 4 des Grundkörpers 1 mit jeweils einem Loch 7 bis 11 der Scheibe 5 sowie dem Loch 12 oder vier Verschlussstellungen der Scheibe 6 6in Deckung ist, und können durch Überwinden des Feder drucks in eine andere, jeweils nächste Position gebracht werden.
Über einen Mitnehmerstift 28 sind die beiden drehbaren Scheiben 5 und 6 in der Weise miteinander gekoppelt, dass die Scheibe 6 dann in eine Verschlussstellung gebracht wird, wenn die Scheibe 5 in die Position gebracht wird, in der der Rückatmungsbehälter mit der Querbohrung 4 des Ventilgrundkörpers 1 verbunden ist. Die drehbaren Scheiben 5 und 6 schliessen gasdicht gegen die Kunststoffauflagen des Grundkörpers 1 ab.
Über die kleinlumige Leitung 29 kann vom Patienten Mundstück kontinuierlich eine Gasprobe für die Gasanalyse entnommen werden, die über die Leitung 30 vor dem Atemstromrezeptor 18 wieder der Ausgangsleitung zugeführt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemässen Ausführungsbeispiels wird das gesamte Ventilsystem einschliesslich Mundstück mit einem Kugelgelenk 31 auf einem schwenkbaren Stativ befestigt, so dass es in eine beliebige Lage zum Patienten gebracht werden kann.
The invention relates to a device for lung function tests with a patient mouthpiece and a valve system connected to it for the selective connection of the mouthpiece with different test noses to be inhaled, with gas analysis devices and with a respiratory flow receptor; ü- the expiratory gas mixture.
In lung diagnostics such as When examining the ventilation, perfusion and diffusion of the lungs, it is necessary to successively supply the patient with various test gases for inhalation and to examine the respective exhalation product qualitatively and quantitatively. In the journal Respiration 27 (1970), pages 15 to 23, a system of three-way cocks connected in series is described for this purpose, which can be set so that the respective test gas reaches the patient and the exhalation product is fed to the analysis.
Such facilities are rather confusing and complicated to use. They also have the disadvantage that the space between the gas inlet valve and the mouthpiece, known as the dead space, is relatively large and the measurement is falsified by the undetectable gas mixture in it.
The object of the invention is therefore to improve the design of a device for lung function examinations of the type mentioned at the beginning using simple technical means in such a way that the above-mentioned disadvantages do not occur. Simple operation is intended to ensure that the desired test gas can be inhaled, analyzed and the exhaled product can be fed to a respiratory flow receptor. Alternatively, the patient should be able to be connected to a rebreathing canister for inhalation and exhalation.
According to the invention it is therefore proposed that the valve system has a disk-shaped valve base body with a radial connection for the mouthpiece and an eccentric transverse bore connected to it and with two concentrically rotatable disks arranged gas-tight on both sides of the base body with several holes that can be brought into congruence with the eccentric bore, to which inspiration and expiration valves are assigned
Details and mode of operation of an exemplary embodiment of the device according to the invention are explained using the figures:
Show it:
Fig. 1 is a cross section
Fig. 2 is a longitudinal section of an embodiment in a schematic representation.
The main body 1 of the device according to the invention has the shape of a disk with a radial bore 2 with a connecting piece for connecting the patient's mouthpiece 3. An eccentric transverse bore 4 is made perpendicular to it. The cavity (functional dead space) formed by the bores 2 and 4 should not exceed a volume of about 80 ml. The bases of the body 1 are each coated with a support made of plastic, preferably made of tetrafluoroethylene. Two rotatable disks 5 and 6 are fastened concentrically on the base surfaces. On the disk 5, several, preferably five, circular holes 7 to 11 are made on a central circular ring, which can alternatively be made to coincide with the transverse bore 4 of the base body by rotating the disk 5 and each have a connection piece for gas hoses.
Four of the five nozzles are provided with inlet valves 13 to 16 and are connected to gas cylinders via so-called regulators by means of elastic gas hoses, while the fifth is connected to a rebreathing container. An eccentric circular hole 12 with a connecting piece for a valve in the outlet direction 17 is made congruent with the transverse bore 4 of the base body 1 on the disk 6. This is connected to a subsequent respiratory flow receptor 18.
The rotatable disks 5 and 6 are each held by five ball catches, of which only 19 to 25 are shown in the figures and which press against two clamping rings 26 and 27 as an abutment, held in positions in which the transverse bore 4 of the base body 1 with one Hole 7 to 11 of the disc 5 as well as the hole 12 or four locking positions of the disc 6 6 is in congruence, and can be brought into another, respectively next position by overcoming the spring pressure.
The two rotatable disks 5 and 6 are coupled to one another via a driver pin 28 in such a way that the disk 6 is brought into a closed position when the disk 5 is brought into the position in which the rebreathing container with the transverse bore 4 of the valve base body 1 connected is. The rotatable disks 5 and 6 close in a gas-tight manner against the plastic supports of the base body 1.
A gas sample for gas analysis can be continuously taken from the patient's mouthpiece via the small-lumen line 29, which is fed back to the output line via the line 30 in front of the respiratory flow receptor 18.
In a further refinement of the exemplary embodiment according to the invention, the entire valve system including the mouthpiece is fastened with a ball joint 31 on a pivotable stand so that it can be brought into any position in relation to the patient.