DE8704891U1 - Gerüstbohle - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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Description
I &igr;
Die Erfindung betrifft eine Gerüstbohle gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs i.
Gerüstbohien hoher Tragfähigkeit haben vielfach einen Metallrahmen,
der durch Vollholzbohlen ausgefüllt oder abgedeckt ist, oder aber bestehen insgesamt aus Metall.
Für geringere Belastungsklassen ist es bekannt, Gerüstbohien aus kreuzweise verleimtem Sperrholz in Kasten=
1Ö bauweise aufzubauen. Derartige Kastenbohlen umfassen awei
Sperrholz-Deckblätter, die durch mehrere, in Längsrichtung verlaufende Vollholzstege miteinander verbunden
sind, und an den beiden Enden ebenfalls einen Verbund durch Vollholzleisten besitzen. Die äußeren Vollholzstege
schließen bündig mit den Längskanten der Sperrholzplatten ab. Nachteilig an dieser Kastenbohle ist, daß ihr Innenraum
nicht zugänglich ist, so daß Feuchtigkeitsschäden durch eingedrungenes Wasser nur schwer erkannt werden
können *
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache und robuste Holzgerüstbohle hoher Tragfähigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird eirfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Gerüstbohle besteht ausschließlich
aus Schichtholz, dessen Schichten flächig miteinander verbunden, beispielsweise verleimt, sind. Die Gerüstbohle
hat eine im wesentliche rechteckige, langgestreckte Bohlenplatte, die auf ihrer im Gebrauch unteren Seite mehrere
zueinander parallel in Längsrichtung verlaufende Verstärkungsrippen trägt. Der Schichtaufbau sowohl der Bohlenplatte
als auch der Verstärkungsrippen umfaßt jeweils mehrere unmittelbar aufeinanderfolgende Holzschichten,
deren Faserrichtung in Längsrichtung der Bohlenplatte
■■«niitofmiJin>'i~M
verläuft. Während die Bohienplatte zur QUeraussteifüng
symmetrisch zu ihrem SchichtaUfbaü züsätzliehe Holz"-schichten mit in Querrichtung der Bohlenplatte verlaufender
Faseririchtüng umfaßt, bestehen die VersteifUngsrippen zweckmäßigerweise ausschließlich aus Holzschichten
mit längsverlaufender Faserrichtung. Die querverlaufenden Holzschichten der Bohlenplatte sorgen für eine
ausreichende Querfestigkeit der Bohlenplatte. Zweckmäßigerweise sind nicht nur zwischen diesen querverlaufenden
Holzschichten, sondern auch beiderseits außerhalb dieser Schichten jeweils mehrere unmittelbar aufeinanderfolgende
Hölzschichten mit längsverlaufender Faserrichtung angeordnet. Durch den symmetrischen Aufbau der Bohlenplatte werden Verwerfungen verhindert. Zugleich lassen
sich außerordentlich hohe Belastungswerte erzielen, für die bei herkömmlichen Holz-Gerüstbohlen erheblich dickere
Bohlenplatten erforderlich waren, oder aber aus Metall gefertigte Gerüstbohlen eingesetzt werden mußten.
JIO Um die Festigkeit der Verbindung Platte-Rippe zu erhöhen/ greifen die Verstärkungsrippen zweckmäßigerweise in
komplementär geformte Längsnuten auf der Gebrauchsunte_- seite der Bohlenplatte ein. Vorzugsweise tragen die Verstärkungsrippen
mehrere in Längsrichtung nebeneinander verlaufende Rippen, die in zugeordnete Längsnuten der
Bohlenplatte eingreifen. Die Längsrippen erhöhen die Scher- und Zugbelastbarkeit der Verbindung. Die Längsnuten
durchdringen jedoch lediglich die außerhalb der untersten, querverlaufenden Holzschicht gelegenen längsverlaufenden
Holzschichten, um die Querbelastbarkeitseigenschaften
der Bohlenplatte nicht zu verschlechtern.
Als besonders zweckmäßig hat es; sich in diesem Zusammenhang
erwiesen, wenn die Längsrippen bezogen auf den Schichtaufbau der Verstärkungsrippen symmetrisch angeordnet
werden, insbesondere* danr, wenn auch die Quer-
· · · · < , I J t* · · IUM I &igr;
Il lit« «4* I '
•·
schnittsform der Längsrippen symmetrisch zürn Schichtirufbäu
liegt* Über die Längsrippen eingebrachte Kräfte lassen
sich auf diese Weise besonders gleichmäßig auf die Verstärkungsfippe Verteilen. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die Längsrippen im Querschnitt Trapezform haben und
speziell dann, wenn die Flankenflächen der Längsrippen jeweils durch eine einzige Holzschicht gebildet werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vor—
gesehen, daß die Verstarkungsrippen im Abstand vom Längsrand
der Bohlenplatte verlaufen. Der Überstand der Bohlenplatte sorgt für ausreichende Festigkeit des Verbindungsbereichs
und schützt darüberhinaus die Verstärkungsrippe vor einem schräg auftreffenden Stoß, wie er beispielsweise
auftreten könnte, wenn die Gerüstbohle bei der Montage oder Demontage des Gerüsts geworfen wird
oder aus größerer Höhe herunterfällt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Gerüstbohle
und
Fig. 2 eine Querschnitt-Detailansicht gemäß dem Detailkreis A in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Gerüstbohle umfaßt eine im wesentlichen
rechteckige, langgestreckte Bohlenplatte 1, die an ihren Schmalseiten Beschläge 3 für die übliche Befestigung
an Gerüstleitern oder dergleichen trägt. Einer der Beschläge 3 ist in Fig. 1 zur besseren Verdeutlichung
des Gesamtaufbaus der Gerüstbohle lediglich durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Auf der im Gebrauch unteren
Seite der Bohlenplatte 1 sind mehrere, hier lediglich zwei in Längsrichtung der Bohlenplatte 1 parallel zu deren
Längsrändern 5 verlaufende Verstärkungsrippen 7 ange-
bracht. Die Verstarkungsrippen 7 verlaufen sämtlich im
Abstand zu den Längskanten 5 der Bohlenplatte 1, so daß %
sie durch den sich ergebenden Überstand 9 vor QuerstJßen *
geschützt sind. Die Verstärkungsrippen 7 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Bohlenplatte 1 jj
und sind über ihre gesamte Länge fest mit der Bohlenplat- · te 1 verbunden. Die Verstärkungsrippen 7 können über ihre
gesamte Länge gleichbleibenden Querschnitt haben oder i
aber zur Längsmitte hin mit einem sich verstärkenden |
Querschnitt versehen sein. Falls es die Form der Beschläge 3 erfordert, können die Längsrippen bereits vor diesen
Beschlägen enden, oder sie können in den Beschlägen verankert
sein.
Die Bohlenplatte 1 besteht aus einer symmetrisch aufgebauten Schichtholzplatte. Die Schichtholzplatte umfaßt
zwei Holzschichten 11, deren in der Plattenebene verlaufende
Fasern quer zur Längsrichtung der Bohlenplatte 1 sich erstrecken. Zwischen den Schichten 11 sind mehrere,
hier drei, unmittelbar aufeinanderfolgende Holzschichten 13 vorgesehen, deren Fasern in der Plattenebene in Längsrichtung
der Bohlenplatte 1 verlaufen. Auf der Oberseite der oberen Schicht 11 folgen mehrere, hier zwei, Holzschichten
15 unmittelbar aufeinander, deren in der Plattenebene verlaufende Fasern ebenfalls in Längsrichtung
der Bohlenplatte 1 sich erstrecken und die obere Schicht 11 nach außen abdecken. In entsprechender Weise ist die
untere Schicht 11 durch zwei unmittelbar aufeinanderfolgende
Holzschichten 17 nach unten abgedeckt, deren in der Plattenebene verlaufende Fasern sich in Längsrichtung der
Bohlenplatte 1 erstrecken. Der symmetrische Schichtaufbau sorgt für sehr hohe Zugbelastbarkeit in Längsrichtung und
ausreichende Querbelastbarkeit. Durch den symmetrischen Aufbau Wird das Verwerfen der Plätte Verhindert. |
I
Die Versfeärkungärippen 7 bestehen ebenfalls äUS Schicht« :
• ••mill &igr;' ' &igr; &igr;" &igr; &igr;' *
holz mit einer Vielzahl Schichten 19, deren Fasern ausschließlich etwa parallel zur Plattenebene der Bohlenplatte 1 in deren Längsrichtung verlaufen. Die Schichten
19 folgen unmittelbar aufeinander und erstrecken sich senkrecht zur Ebene der Bohlenplatte 1. Symmetrisch zum
Schichtaufbau der Verstarkungsrippen 7 sind die Verstarkungsrippen
7 mit mehreren nebeneinander in Längsrichtung der Bohlenplatte 1 verlaufenden Längsrippen 21 versehen. Die Längsrippen 21 haben, gesehen im Querschnitt,
Trapezform, und greifen in komplementäre Längsnuten 23, in den die untere Schicht 11 nach unten abdeckenden
Schichten 17 der Bohlenplatte 1 ein. Die Längsrippen 21 sind so angeordnet, daß ihre Querschnittsform symmetrisch
zum Schichtaufbau der Verstärkungsrippen 7 liegen und insbesondere die Nutflanken jeweils eine einzige der
Schichten 19 schneiden. Die Tiefe der Längsnuten 23 ist so gewählt, daß die Längsnuten im wesentlichen bis an
die untere Schicht 11 heranreichen, diese Schicht jedoch nicht schwächen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jede der
Verstarkungsrippen 7 aus elf unmittelbar aufeinanderfolgenden Schichten .19 und umfaßt drei Längsrippen 21, die
sich jeweils über drei der Schichten 19 erstrecken und durch eine Schicht voneinander getrennt sind. Die Breite
des Überstands 9 ist im wesentlichen gleich der Dicke des Schichtaufbaus der Verstarkungsrippen 7.
Die einzelnen Schichten der Bohlenplatfce 1 und der Ver-Stärkungsrippen
7 haben beispielsweise eine Dicke von
3 mm, so daß die Stärke der Bohlenplatte insgesamt etwa 27 mm beträgt und die Stärke der Verstarkungsrippen etwa
33 mm. Die Höhe der Verstärkungsrippen kann beispielsweise 40 mm betragen*
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Claims (9)
1. Gerüstbohle mit einer im wesentlichen rechteckigen, langgestreckten als Schichtholzplatte ausgebildeten
Bohlenplatte (1) und menreren auf der Gebrauchsunterseite im wesentlichen über die gesamte Länge der Bohlenplatte
(1) sich erstreckenden und fest mit dieser verbundenen Versteifungsrippen (7) aus Holz,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlenplatte (1) mehrere unmittelbar aufeinanderfolgende
Holzschichten (13, 15, 17) mit in Längsrichtung der Sohlenplatte (1) verlaufender Faserrichtung
und zumindest zwei im Schichtaufbau symmetrisch angeordnete Holzschichten (11) mit in Querrichtung der
Sohlenplatte (1) verlaufender Faserrichtung aufweist
und daß die Versteifungsrippen (7) ebenfalls aus Schichtholz bestehen und jeweils mehrere quer zur Ebene
der Bohlenplatte (1) verlaufende, unmittelbar aufeinanderfolgende Holzschichten (19) mit in Längsrichtung
verlaufender Faserrichtung aufweisen.
2. Gerüstbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die querverlaufenden Holzschichten (11) der Bohlenplatte
(1) nach außen durch wenigstens eine, vorzugsweise jedoch mehrere längsverlaufende, unmittelbar
aufeinanderfolgende Holzschichten (15, 17) abgedeckt
sind und daß die unteren längsverlaufenden, außen gelegenen Holzschichten (17) der Bohlenplatte (1) Längsnuten
(23) enthalten, in die die Versteifungsrippen (7) komplementär geformt eingreifen.
3. Gerüstbohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsrippen (7) jeweils mehrere neben-
einander in Längsrichtung verlaufende Längsrippen
(21) aufweisen, die in zugeordnete Längsnuten (23) der Bohlenplatte (1) eingeleimt sind.
°
4. Gerüstbohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrippen (21) bezogen auf den Schichtaufbau der Verstärkungsrippen (7) symmetrisch zueinander angeordnet
und/oder jeweils für sich symmetrisch ausgebildet sind.
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5. Gerüstbohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippen (21) Trapezquerschnitt haben, dessen
Flanken im wesentlichen vollständig in einer der
Holzschichten der Verstärkungsrippe (7) liegen. 15
6. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (23) im wesentlichen
bis an die unterste querverlaufende Holzschicht (11) der Bohlenplatte (1) heranreichen.
7. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlenplatte (1) zwei querverlaufende
Holzschichten (11) aufweist, an die dazwischen und nach außen jeweils mehrere unmittelbar aufeinanderfoigende
längsverlaufende Holzschichten (13, 15, 17) anschließen.
8. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (7) aus-
3Ö schließlich aus längsverlaufenden Holzschichten (19)
bestehen.
9. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (7) im Abstand
zürn Längsrand (5) der Sohlenplatte (1) angeordnet öincL
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--
ID i Gerüstbohle tlaöh Anspruch 9t dadurch gekennzeiähnet/
daß der Abstand der Verstärküngsripperi (7) vom i/ängsraiid
(5) etwa gleich der Breite der Verstärkungsrippen (7) in Querrichtung der Bohieiipiatte (1) ist.
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