DE870281C - Verfahren zum Betrieb von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen

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DE870281C
DE870281C DEG2637D DEG0002637D DE870281C DE 870281 C DE870281 C DE 870281C DE G2637 D DEG2637 D DE G2637D DE G0002637 D DEG0002637 D DE G0002637D DE 870281 C DE870281 C DE 870281C
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DE
Germany
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turbine
air
gas
combustion chamber
furnaces
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Expired
Application number
DEG2637D
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English (en)
Inventor
Max Adolf Dipl-Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Original Assignee
Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/001Injecting additional fuel or reducing agents

Description

  • In der Patentschrift 857 969 ist ein Verfahren zum Betrieb von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen, mit einem Gemisch aus Luft und Abgasen aus Gasturbinen, wie sie z. B: für den Rückstoßantrieb von `Flugzeugen verwendet werden, beschrieben worden. Der Hauptvorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß man die bisher zur Erzeugung von Hochofenwind benutzten 'umfangreichen und kostspieligen Anlagen. durch die kleine, raumsparende und unverhältnismäßig billige Anordnung dieser sogenannten Strahlturtbi.ne ersetzen kann, wobei die Menge, der Druck, die Temperatur und die Zusammensetzung des von der Strahlturbine gelieferten Gasgemisches in weiten Grenzen regelbar ist und dem Bedarf des betreffenden Ofens leicht angepaßt werden kann. Die Menge ,des Gasgemisches läßt sich durch die Wahl einer geeigneten Turbinengröße bestimmen, sein Druck ebenfalls durch die Turbinengröße, sowie durch -den Durchmesser :der Anschlußleitung, während die Temperatur des Gemisches zwar eine Höchstgrenze von etwa 75o° nicht Übersteigen kann, aber bis zu dieser Grenze regelmäßiger einzuhalten ist, als die allein wirksame Mitteltemperatur eines Winderhitzers und zudem in ihrer Höhe alle praktisch vorkommenden Bedürfnisse befriedigt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Verbesserung des Verfahrens gemäß dem Patent 857 969. vorgeschlagen, um auch die Zusammensetzung des Gas-Luft-Gemisches in noch weiteren Grenzen regelbar zu machen. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß zwei oder mehr Turbinen, die teils brennbares Gas, teils Luft fördern; derart miteinander gekuppelt sind, daß ein in seiner Zusammen-Setzung beliebig regelbares Gemisch aus Gas und Luft in. den Schachtofen gelangt. Beispielsweise ist es möglich, ' zur Gasförderung eine Turbine geringerer Leistung zu wählen, um einen entsprechenden Luftüberschuß zu erzielen oder umgekehrt.
  • Eine besonders einfache und vorteilhafte Regelmöglichkeit besteht aber dann, wenn eine brenngasfördernde Turbine und eine luftfördernde Turbine getrennt an den Schachtofen angeschlossen und miteinander durch Leitungen verbunden sind, durch die Brenngas aus dem Brennraum der Brenngasturbine in den Brennraum .der Luftturbine und Luft aus dem Brennraum der Luftturbine in den Brennraum der Brenngasturbine gelangt.
  • Es ist für die Erfindung gleichgültig, welches Gas als Brenngas benutzt wird, gedacht ist vor allem an Gicht gas oder auch an Leuchtgas. Ferner ist es für die Erfindung nicht wesentlich, ob die Turbinen getrennt an den Schachtofen angeschlossen sind oder ob die von ihnen geförderten Gase schon vor dem Ofen in einer gemeinsamen Leitung vereinigt werden.
  • In der Zeichnung ist das- Verfahren gemäß der Erfindung an dem Beispiel einer Anlage mit je einer Brenngasturbine und einer Luftturbine erläutert. Der zum Betrieb des Hochofens i erforderliche Sauerstoff wird durch die Turbinen 2 und 3 in den Ofen i gefördert. Die Turbine fördert hierbei zunächst Gichtgas aus einer Leitung 2' durch den Verdichter 4 in den Brennraum 5 sowie weiter durch die eigentliche Turbinenanlage 6 und die Anschlußleitung 7. Die Turbine 3 saugt durch den Trichter 8 Luft aus der Atmosphäre an und fördert sie durch den Verdichter 9, den Brennraum i o, die Turbinenanlage ii und die Anschlußleitung i2 ebenfalls in den Hochofen i. Um nun das Abgas der Turbine 2 mit Sauerstoff anzureichern und um überhaupt die Verbrennung des Gichtgases im Brennraum 5 zu ermöglichen, führt eine Leitung 13 aus dem Brennraum io in den Brennraum 5. Diese Leitung wird aus Auffangrohren, 14 gespeist, die auf dem Umfang der Turbine 3 verteilt in den Brennraum io unmittelbar vor den Schaufeln des Verdichters 9 münden und so einen Teil der von diesem Verdichter komprimierten Luft auffangen; im Brennraum 5 ',endet die Leitung 13 in Brennern 15, die ebenfalls über den Umfang der Turbine 2 verteilt sind. Genau entsprechend führt eine Leitung 16 aus dem Brennraum 5 in den Brennraum io, um den Betrieb der Turbine 3 zu.ermöglichen und den von dieser Strahlturbine erzeugten. Luftstrom mit kohlenoxydhaltigen Abgasen anzureichern. Die Leitung 16 fängt durch die Auffangrohre 17 Brenngas vor den Schaufeln des Verdichters 4 auf und führt es durch Jie Brenner i8 in den Brennraum io.
  • Im Brennraum 5 findet demnach eine Verbrennung von Luft mit einem Gasüberschuß statt, während im Brennraum io Gas mit Luftüberschuß verbrannt wird. Die Wirkung ist in beiden Fällen sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung des Abgases als auch hinsichtlich Aussehen und Größe der Flamme sowie aller sonstigen Einzelheiten die gleiche.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum unmittelbaren Betrieb von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen, mit einem Gas-Luft=Gemisch, das gemäß Patent 857 969 in einer Gleichdruckgasturbine für den Rückstoßantrieb von Fahrzeugen erzeugt ist, dadurch gekennzeichnet, @daß zwei oder mehr Turbinen, die teils brennbares Gas, teils Luft fördern, derart miteinander gekuppelt sind, daß ein in seiner Zusammensetzung regelbares Gas-Luft-Gemisch in den Schachtofen gelangt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine brenngasfördernde Turbine (2) und eine luftfördernde Turbine (3) getrennt an den Schachtofen (i) angeschlossen und miteinander durch Leitungen (i3, 16) verbunden sind, durch die Brenngas. aus dem Brennraum (5) der Brenngasturbine (2) in den Brennraum (io) der Luftturbine (3) und Luft aus dem Brennraum (io) der Luftturbine (3) in den Brennraum (5) der Brenngasturbine (2) gelangt.
DEG2637D 1944-09-05 1944-09-05 Verfahren zum Betrieb von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen Expired DE870281C (de)

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